Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Probleme im Kindergarten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Probleme im Kindergarten

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Ich schreibe heute einmal für eine Freundin, da sie keien Internet-Zugang hat: Meine Tochter ist am 13. Aug.2002 mit 3 3/4 Jahren in den Kindergarten gekommen. Vor dem ersten Tag war sie skeptisch, äußerte Bedenken, doch dann verlief alles bestens. Nach knapp 2 Wochen kam der Einbruch. Morgens der 1. Satz lautete: Heute gehe ich nicht in den Kindergarten. Im Kindergarten Tränen, Umklammerung etc., so dass ein kurzer Abschied technisch kaum möglich ist. Ein Ereignis prägte meine Tochter: Bei einem Ausflug knickte ihr eine Sonnenblume aus Versehen um, "obwohl" die Erzieherin ermahnt hatte, vorsichtig zu sein. Seitdem sagt sie unter Tränen, dass die Erzieherin immer schimpft. In einem kurzen Gespräch versuchte die Erzieherin ihr klarzumachen, dass die vorherige Ermahnung doch nicht ihr galt, sondern damit die bereits bekannten "Rabauken" gemeint waren. Meine Tochter ist, denke ich, aus diesem Grund sehr verunsichtert und fragt während des Kindergartens ständig nach ihrer Mama. Ich weiß nicht recht, wie ich mich verhalten soll: Soll ich ihr nachmittags besonders viel Zuneigung geben oder den Alltag eher wie immer gestalten? Wie kann ich dieses Problem lösen? Soll ich sie, weil sie dem Kindergarten so ängstlich gegenübersteht, den einen oder anderen Tag oder auch Tage aus dem Kindergarten zu Hause lassen? Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, da ich im Moment sehr ratlos bin. Annette


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Hallo Annette Pflanzen oder pflücken Sie mit Ihrer Tochter doch mal zu Hause einige Blumen, sodass sie der Erzieherin einen Blumenstrauß bringen kann. Bestimmt wird sie die Erzieherin dann lachend oder froh sehen, sodass der Bann gebrochen ist. Sind die Kleinen die Anfangszeit im KiGa, ist für sie Alles neu und interessant; wird der Tagesablauf dort dann irgendwann zum gewohnten Alltag, fallen viele Kinder vorübergehend in ein Loch und suchen verstärkt die Hilfe derjenigen Person, die sie viel besser versteht als jedes Kind oder jede Erzieherin im Kiga.- Wecken Sie wieder die Freude Ihrer Tochter auf den KiGa, indem Sie ihr aufzeigen, was sie dort alles spielen, basteln, lernen kann, was auf Grund der Räumlichkeiten, der Spieleauswahl und der vielen "Freunde" zu Hause nicht gelingen wird. Vielleicht kann das Kind ja auch mal für alle Kinder in ihrer Gruppe eine kleine Überraschung mitbringen (Kuchen, Luftballons, Kekse, Gummibärchen). Sie wird dann bestimmt im Mittelpunkt stehen und wird es genießen, von Allen beachtet zu werden. Versuchen Sie`s und: bis bald?


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