Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Phantasie...

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Phantasie...

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Hallo, Frau Schuster, meine Tochter Alina (3 Jahre) hat eine rege Phantasie. Wenn sie z. B. einen Film gesehen hat, versetzt sie sich so tief in die Rollen der Figuren rein, dass sie das stundenlang nachspielen kann. Zur Zeit sind Lukas und Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste total in. Mal ist sie Lukas, mal Jim Knopf und mal Emma. Das Schlimme ist aber, dass sie sich aus diesen Rollen nicht mehr rausfindet. Sie ist hochbeleidigt, wenn sie einer mit ALINA anspricht und fängt meist ein bitteres Geschrei oder Gebocke an. Ich selbst habe ihr Spielchen bisher immer mitgespielt, habe sie dann eben Lukas etc. genannt. Nun will sie aber, dass ich jeden Morgen Ihrer Kindergärtnerin nahe legen soll, wer sie nun gerade ist. Gestern habe ich das mal gemacht (das erste Mal), weil ich dachte, es sei nur einmalig. Doch heute morgen das Gleiche. Ich sagte ihr, dass Sie das doch der Kindergärtnerin sagen solle, wenn sie der und der sein wolle. Sie meinte, dass die Kindergärtnerin ihr das nicht glaubt, weil Lukas ein Jungenname ist. Nun meine Frage: Wie kann ich mein Kind wieder in die Realität zurückholen? Wie kann ich ihr beibringen, dass das zwar ein Spiel ist, sie aber im wirklichen Leben eben Alina ist und in den Kindergarten auch eine Alina geht. Eigentlich ist sie vom Verständnis her sehr weit, aber wenn ich sie hiervon abbringen will, tut sie so als höre sie mich nicht. Danke im Voraus für ein paar Tipps. LG Pem


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Hallo Pem Informieren Sie Ihre Tochter liebevoll darüber, wie froh Sie darüber sind, dass sie so eine Phantasie besitzt und sagen Sie ihr, dass Sie gerne dazu bereit sind, zu einer bestimmten Tageszeit (nachmittags?) mit ihr gemeinsam eine "Märchenstunde" zu haben, während Der sie eine ihrer Wunschfiguren spielen darf und auch der "Bestimmer" sein kann. Informieren Sie sie aber auch freundlich, aber unmißverständlich darüber, dass Sie froh sind, eine Tochter zu haben, die Alina heißt und die schon so vernünftig und "groß" ist, dass sie in den Kiga gehen darf. Damit Sie sich nun über Alina, aber auch auf die Märchenstunde freuen können, wird Alina außerhalb dieser Stunde auch Alina bleiben! Zehrt das dennoch eintretende Geschrei und Gebocke Ihrer Tochter zu sehr an Ihren Nerven, sagen Sie ihr Das und geben Sie ihr zu verstehen, dass Sie dann den gemeinsamen Raum verlassen werden, damit Sie sich nicht ärgern müssen. Halten Sie sich an diese klaren und dennoch verständnisvollen Aussagen, wird Alina bald gelernt haben, dass sie sich an bestimmte, begründete Regeln zu halten hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Wir hatten das übrigens auch schon mit Tabaluga, den Lokomotiven Thomas, Henry und Geroge... um nur einge "Rollen" aufzuzählen!


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