Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Patchwork, neue Schwangerschaft, wie können wir dem Ältesten die Angst nehmen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Patchwork, neue Schwangerschaft, wie können wir dem Ältesten die Angst nehmen

sushisa

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Vor einem knappen Jahr bin ich mit meinem Sohn (5) zu meinem Freund und dessen Sohn (12) Zuhause eingezogen. Der Alltag ist natürlich nicht leicht. Mein Sohn ist sehr lebhaft und der 12 Jährige das genaue Gegenteil. Er fühlt sich genervt, zieht sich oft zurück. Will einfach nur seine Ruhe haben. Sicherlich ist es schwer für ihn zu akzeptieren, dass er seinen Papa nicht mehr für sich alleine hatte. (Die Trennung von meinem Lebenspartner und seiner Frau liegt 5 Jahre zurück. Seitdem bilden die beiden ein festes Team) Seine Mutter sieht er alle zwei Wochenenden. Die beiden haben auch ein gutes Verhältnis. Nun kommt hinzu, dass ich schwanger geworden bin. Wir haben lange überlegt, wann und wie wir es sagen. Da meine Bauch nun nicht nehr zu übersehen ist, war es dieses Wochenende soweit. (Wir haben uns bewusst entschieden, meinem 5 Jährigen bei diesem Gespräch nicht dabei zu haben, da die Freude von seiner Seite für mich klar ist) Für den Großen ist eine Welt zusammen gebrochen. Er hat den ganzen Abend geweint, Die Zweifel wie, Papa hat mich eh schon nicht mehr so lieb, alles wird anders, er will keinen Bruder, er will seine Ruhe,... etc. sind aufgekommen. Ich kann das gut Verstehen. So lange hatte er seinen Papa nur für sich, meinen Sohn könnte er noch akzeptieren, weil er ja auch seinen Papa hat. Aber das Neue?! Haben Sie einen Rat für mich, wie ich nun auf ihn eingehen kann? Gestern habe ich mich nach der Eröffnung bewusst zurückgezogen. In meinem Beisein wäre er sicherlich noch verkrampfter/angespannter gewesen und so hatte er die Möglichkeit alles rauszulassen. Wie kann ich auf ihn zugehen, oder das Thema erst einmal fallen lassen? Freue mich von Ihnen zu hören. Schon jetzt vielen Dank...


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe sushisa, seien Sie weiterhin für den Jungen da, wie gehabt. Vertiefen Sie von Ihrer Seite das Thema Geschwisterchen in den nächsten Wochen erst einmal nicht. Lassen Sie den Jungen sich langsam mit dem Gedanken anfreunden. Bleiben Sie offen, wenn er das Gespräch sucht. Viele Grüße Sylvia


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