Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Osterzeit im Kindergarten

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Frage: Osterzeit im Kindergarten

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Hallo Frau Schuster, Stefan ist 3 1/4 Jahre alt und ist seit zwei Monaten in einem katholischen Kindergarten. Es war jetzt ja Osterzeit und es wurde jede Menge zum Thema gebastelt. Die Kinde hörten aber auch Ostergeschichten u.a. eben auch die Geschichte von der Kreuzigung Jesu. Mein Mann fiel nun aus allen Wolken, nachdem Stefan ihm die Geschichte von der Kreuzigung Jesus erzählt hatte und zwar sehr ins Detail gehend, "daß nämlich Männer gekommen seien, mit einem Hammer und den Jesus mit Nägeln durch Füße und Hände ans Kreuz genagelt hätten". Mein Mann findet, daß die so erzählte Geschichte keine für einen Dreijährigen sei, weil zu brutal und zu detailgetreu, aber wenn sie schon erzählte werden müsse, die Erzieherin sie einfach in abgeschwächter Darstellung hätte vermitteln müssen. Ich selbst sehe den Vorgang eher entspannt und unkritisch. Denn zum einen besucht Stefan nun mal einen katholischen Kindergarten, in dem die religiöse Feste thematisiert und besprochen werden. Und das finde ich gut so. Mein Mann übrigens auch. Zum anderen hat Ostern halt nicht nur was mit unseren gängigen Bräuchen zu tun wie Ostereier bemalen, dem Osterhasen, dem Nestchen füllen usw., sondern hat vor allem einen religiösen Hintergrund, eben die Geschichte von der Kreuzigung und Auferstehung Jesus. Warum soll man das aus religiöser Sicht für Ostern Wesentliche aussparen und einem Kind vorenthalten? Auch wenn die Geschichte furchtbar ist, glaube ich nicht, daß Stefan schon ihre Bedeutung, ihren Sinn erfaßt hat, geschweige denn, daß er realisiert hat, daß Jesus Schmerzen hatte und gelitten hat. Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wie Sie den ganzen Vorgang beurteilen. Ist es für so eine Geschichte zu früh? War/ ist Stefan mit seinen drei Jahren damit überfordert? Vielen Dank und Grüße Martina


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Hallo Martina Auch ich bin durchaus der Meinung, dass zu Ostern mehr als nur Hasen und Eier gehören. Warum sollte man nicht auch in dieser Beziehung gleich offen und realistisch erzählen, bzw. informieren?- Allerdings meine ich, dass man die Leidensgeschichte Jesu genau so wie andere Gegebenheiten auf jeden Fall der Entwicklung des Kindes anpassen sollte, damit sie auch richtig verstanden wird und aufgenommen werden kann. Haben Sie bei Stefan irgendwelche Unsicherheiten festgestellt, sollten Sie die Geschichte mit ihm noch einmal Kind gerecht und individuell aufarbeiten. Ist sie allerdings "Spur los" an ihm vorübergegangen, weil er sie evtl noch gar nicht verstanden hat, warten Sie bis zum nächsten Jahr ab, wenn Stefan Ihnen sicherlich schon gezielte Fragen zu dem Thema stellen wird. Bis bald?


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