Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Opas Tod

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Opas Tod

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Hallo Frau Schuster, vergangene Woche ist mein Vater ganz unerwartet verstorben. Wie erkläre ich meinem Sohn, 18 Monate, am besten, dass sein geliebter Opa nicht mehr da ist? Ist es besser, auf dem Friedhof das Grab zu zeigen oder lieber zu erzählen, der Opa ist ein Engel und im Himmel? Ich würde mich über einen Rat sehr freuen. Vielen Dank. Sabine


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Hallo Sabine Zunächst einmal: Mein aufrichtiges Beileid!- Falls Ihr Vater nicht krank war, sollten Sie Ihrem Sohn möglichst sachlich erklären, dass Opas Herz plötzlich aufgehört hat zu schlagen und er deshalb gestorben ist. Sind Sie gläubig, können Sie ihm ohne Weiteres sagen, dass der Opa jetzt ein Engel im Himmel ist, es ihm dort gut geht und er auf die Erde und seine Familie herunterschaut... Damit man auch an ihn hier auf der Erde denken kann, hat man ein Grab angelegt, auf Das man Blumen legen kann und an Dem man besonders gut dem Opa erzählen kann, was man so macht.- Mit dieser Erklärung wird sich Ihr Sohn vorläufig zufrieden geben. Später kann man ihm dann immer noch erzählen (wenn er beginnt, von sich aus diesbezüglich Fragen zu stellen), dass die Seele im Himmel ist, während der Leib beerdigt wurde. Kinder vergessen einerseits sehr schnell, andererseits sind sie auch sehr wißbegierig.- Alles Gute und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Sabine, mein Vater, der Opa meiner 18 monatigen Tochter, ist vor 2 Monaten gestorben. Sie hatte ihren Opa auch heiß und innig geliebt und mein Vater sie.Deshalb hatten wir Sie auch mit zur Trauerfeier und Beisetzung mitgenommen. Wieviel sie verstanden hat, weiß ich nicht. (Sie hat auch nicht geweint etc.) Wir gehen jetzt jede Woche zusammen auf den Friedhof und sagen Ihr, das der Opa hier schläft. Sie hält dann jedesmal den Finger vor dem Mund und macht "pst"(für leise sein um Opa nicht zu wecken). Manchmal sitzt meine Tochter da, guckt nach oben und ruft "Tschüß Opa"-ein eigenartiges Gefühl. Ich denke auber, es hat meiner Tochter nicht geschadet, dass sie dabei war. Ich hätte mir auch gar nicht vorstellen können, sie nicht mitzunehmen- da wäre mein Vater sicherlich enttäuscht gewesen. LG und Kraft für die schwere Zeit, wünscht Dir Justine


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