Mitglied inaktiv
Hallo, mein Vater kam gestern bei einem schweren Autounfall ums Leben. Meine Tochter ist fünfeinhalb Jahre alt und ist zur Zeit bei ihrer (anderen) Oma (ca. 200km entfernt) für vier Tage in den Ferien (zum ersten mal!!!). Janina hängt sehr an ihrem Opa, sie haben viel Zeit miteinander verbracht (meine Eltern wohnen ca. 15km entfernt). Ich kann irgendwie keinen klaren Gedanken fassen - so viele Fragen! Wie sage ich es meiner Tochter?! Soll ich sie vorzeitig aus ihren Ferien holen (sie würde eigentlich Samstag abend heimgeholt werden, wahrscheinlich ist aber Samstag vorm. die Beerdigung)... soll ich sie mit zur Beerdigung nehmen?! Das geht doch wohl kaum... abends mit ihr allein zum Grab gehen? Was erzähle ich ihr über die Umstände des Todes?! Ich wäre für eine Antwort wirklich SEHR dankbar. MfG, Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Auch ich möchte Ihnen mein tiefes Mitgefühl aussprechen und viel Kraft für die kommende, schwere Zeit wünschen. Nehmen Sie Ihre Tochter nach Möglichkeit mit zur Beerdigung, da sie dann vermutlich viel eher begreift, was denn nun geschehen ist, als nur von Ihnen und anderen Verwandten und Bekannten Etwas von dem Unfall und dem Tod zu hören, der für Kinder noch viel weniger greifbar ist als für uns. Informieren Sie sie so sachlich und in Kurzform darüber, was geschehen ist und versuchen Sie, ihr auf etwaige Fragen eine genauso sachliche, aber kindgerechte Antwort zu geben. Wenn Ihre Zeit und Ihr Gefühl es Ihnen erlaubt, schauen Sie doch auch einmal auf folgende Seite: www.kondolenz.info Dort wird unter der Rubrik: Bücher sehr informativ "Abschied von Rune" beschrieben/beurteilt, das Eines der wenigen Kinderbücher ist, in Dem es nicht um den Tod alter Menschen sondern um einen Unfalltod geht. Viel Kraft und mitfühlende Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Andrea, erst mal möchte ich DIR mal mein Beileid aussprechen, Du hast ja Deinen Vater verloren. Es tut mir sehr leid und ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft und liebe Menschen, die für Dich da sind und Dich trösten! Was nun Deine Tochter angeht: ich würde offen mit ihr sein, ihr sagen, was geschehen ist - und ja: sie auch mitnehmen zur Beerdigung. Sie ist zwar erst 5, aber ich denke, sie muss auch Abschiednehmen können - und die Beerdigung ist auch ein wichtiges Ritual dafür. Und werden die anderen Grosseltern nicht auch sowieso zur Beistzung kommen? Da kann sie doch eh dabeisein. Ich denke, Kinder müssen und können auch erfahren, dass der Tod zu unserem Dasein gehört - und dass er weh tut und etwas trauriges ist. Die Umstände des Todes würde ich nun natürlich "kindgerecht" erzählen. Also schon, dass es ein Unfall war, aber natürlich keine Details. Wenn sie doch den Opa so lieb hatte, dann finde ich das Buch "leb wohl lieber Dachs" sehr schön. Darin stirbt der alte Dachs. Alle sind ganz traurig und vermissen ihn schrecklich, aber nach und nach erinnern sich alle, was sie von ihm gelernt haben, was sie Schönes mit ihm erlebten - und behalten ihn so in Erinnerung. Alles Liebe Dir und Deiner Familie, Antje
Mitglied inaktiv
Hallo, ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie in den kommenden Tagen und Wochen ganz viel Kraft ... Wegen Ihrer Tochter: ich persönlich würde sie zur Beerdigung mitnehmen. Vielleicht kann sie dem Opa zum Abschied ja noch etwas malen und diesen Brief dann ins Grab werfen - als Abschied von ihr ... Ich denke, es ist für Sie alle nicht einfach und ich wünsche Ihnen gerade am Tag der Beerdigung ganz viel Kraft ... behalten Sie ihn in Erinnerung und lassen Sie gemeinsame Zeiten mit ihm aufleben ... aber ich weiß aus Erfahrung, dass der Opa dennoch fehlt ... er ist einfach unersetzbar und es ist ein "Loch" da. Ihre Tochter wird bestimmt einige Fragen stellen und sich mit dem ganzen Thema "Tod" beschäftigen ... es ist bestimmt nicht einfach, immer offen und ehrlich zu sein, dazu wünsche ich IHnen viel Kraft ... Alles Gute Ihnen!
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