Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nochmals zum Thema Hauen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nochmals zum Thema Hauen

trompetchen

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Liebe Frau Schuster, vor einiger Zeit hatte ich Sie schon mal zum Thema Hauen gefragt. Damals hat unser Sohn (knapp 2) immer wieder nach uns gehauen, getreten oder mit Sachen geworfen. Das gab sich dann - zunächst -, hat aber leider wieder angefangen und bringt mich aktuell ein wenig an meine Grenze :-(. Eigentlich ist unser Sohn, wird im Januar 2, ein eher liebes, zurückhaltendes und auch schmusiges Kind. Aber seit einiger Zeit sticht ihn nahezu täglich der Hafer. Er schaut uns dann, bereits irgendeinen Gegenstand bereit zum Werfen in der Hand haltend, erst abschätzend und ein wenig grinsend an, um uns dann letztlich - und zwar unabhängig davon, ob wir schon etwas gesagt haben oder nicht - damit zu bewerfen. Wir reagieren dann sofort mit einem kurzen Nein, halten ihm den Arm fest und erklären ihm kurz, dass er uns nicht bewerfen - hauen, treten... - soll. Er grinst dann und macht in der Regel weiter. Auch Konsequenzen wie Runtersetzen, den Gegenstand wegnehmen oder - wie heute bei Freunden - den Besuch abbrechen und nach Hause gehen, scheinen ihn relativ kalt zu lassen. Man hat so gar nicht den Eindruck, dass ihn das groß schert und er das als Konsequenz seines Tuns versteht. Heute zum Beispiel hat er seine Mütze auf den Boden geworfen. Ich habe ihn gebeten, sie aufzuheben und mir zu geben. Da ist er grinsend hingegangen und hat sie einfach weiter weggeworfen. Das hat sich noch einmal wiederholt, bis ich mit ihm geschimpft habe. Da hat er nach mir gehauen - immer noch grinsend. Auf die Schimpferei reagierte er in keiner Weise. Ich bin im Moment sehr unsicher, wie ich mit diesen Situationen adäquat umgehen soll. Sie machen mich einerseits wütend, andererseits aber auch traurig und - ja - sie verunsichern mich auch. Ich freue mich über Ihre Tipps dazu und danke schon jetzt ganz herzlich für Ihre tolle Unterstützung!!


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Hallo trompetchen Bitte fragen Sie Ihren Sohn einmal erstaunt, ob er die Mütze, den (konkret benannten) Gegenstand denn gar nicht mehr braucht und räumen Sie die Mütze, den Gegenstand mit einem scheinbar gleichgültigen Achselzucken ggf. dann weg. Ohne Mütze wird er 1-3 Tage nicht rausgehen und mit betreffendem Gegenstand nicht spielen können.- Auf diese Weise vermeiden Sie hoffentlich das Hauen und er wird aus diesen logischen Konsequenzen lernen können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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