Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Schuster, ich habe jetzt mehrfach im Forum gelesen, dass es Müttern in der Trotzphase schwer fällt die Nerven zu behalten. Auch ich bin durch diverse Belastungen nervlich sehr angespannt. Dazu kommt, daß ich hier niemanden habe,außer ein paar Freundinnen, da ich zugezogen bin. Meine Tochter ist jetzt fast 22M alt und testet und trotzt, wo sie kann. Auch wenn es falsch ist, merke ich schon, daß ich oft schimpfe. Meine Frage ist: Bekommen kleine Kinder durch schimpfen einen seelischen Knacks? An welchem Verhalten des Kindes merkt man, daß man als Mutter zu viel schimpft und genervt ist? Diese Fragen liegen mir wirklich am Herzen und danke Ihnen schon jetzt für eine Antwort. L.G. Nicole
Christiane Schuster
Hallo Nicole Die Kinder beobachten Ihre Mutter sehr genau und erkennen sofort, wenn sie sich anders als gewohnt verhält, wie es meist der Fall ist, wenn die Nerven kurz vor dem Zerreißen sind. Auf Grund ihres großen Erfahrungsdranges versuchen sie dann, dieses Anders und damit die Reaktion der Mutter zu testen. Sie provozieren, um Erfahrungen zu sammeln und nicht, um der Mutter (seelisch/körperlich) weh zu tun. Helfen kann diesebzüglich, zunächst erst einmal selbst zur inneren Ruhe und Gelassenheit zurückzufinden, um dann angemessener und ruhiger handeln zu können. Um Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten zu haben, während Ihre Tochter Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen kann, empfehle ich Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe, wie sie in Familienbildungsstätten, Pfarreien, Gemeinden... sicherlich auch in Nähe Ihres Wohnortes angeboten werden. Entsprechende Adressen erhalten Sie z.B. im Gemeinde- oder Bürgerbüro, direkt bei den Institutionen oder beim Jugendamt. Kleinkinder orientieren sich am Verhalten der Mutter und versuchen, die Verhaltensweisen nachzuahmen -und leider nicht nur die Positiven-. Lesen Sie gerne, möchte ich Ihnen folgende Bücher empfehlen: - "Mama, warum schreist du so?" Hilfen für genervte Mütter, Francke Ratgeber (7,95€); - "Wohlfühlinseln für Mütter", Sabine Seyffert (14,95€). Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ich kann Dir das gut nachfühlen. Meine Kinder sind inzwischen schon ein bisschen größer. Kinder haben auch Antennen und merken, wenn es der Mutter nicht gut geht. Und dass man mal einmal zu viel schimpft, merkt jede oder? Ich denke, wenn Du es erkennst, kannst Du doch gegenlenken. Versuche ruhig zu bleiben und Dir zu überlegen, ist es die Sache wert? Man neigt nämlich auch in der Anspannung, jede Handlung abzulehnen und wenn dann das 22 Monate alte Kind mit Hingabe das Bad mit dem nassen Schwamm putzt, zu motzen (das waren so die Sachen, die miene Tochter in dem Alter machte). Ich war da mal richtig in einer "NEIN"-Spirale. Dabei geht es ja nicht darum, die Mama immer zu nerven (manchmal testen sie wirklich, aber ich glaube, viel seltener als wir meinen), sondern um entdecken, nachahmen, groß sein wie die Mama. Also erst überlegen, ist es wirklich schlimm, was sie tut oder nicht, wenn nicht, überlegen ob ablenken oder machen lassen. Ich bin mit "machen lassen" ganz gut gefahren. Die Sauerei nachher wegzumachen, war einfacher und entspannter (vor allem mit Tochter) als Schimpfen, das ja meist eine Fortsetzung hat. Und wenn Du doch einmal zu viel oder zu laut schimpfst, verstehen das auch zweijährige schon, wenn man sich danach entschuldigt und sagt, warum man so reagiert hat. Vorgestern abend war ich auch ziemlich genervt. Sehr anstrengender Arbeitstag, abends Überfall von beiden Kindern, die alles auf einmal an mir loswerden wollten (ERlebnisse), ok habe ich auch mitgemacht, aber dann kein Weg ins Bett, war der eine im Bad, hat die andere wieder die Haustür offen, Kleine im Bad, großer irgendwo Comics lesen. Also habe ich sie beide geschnappt und ernst mit ihnen geredet (aber mal wieder viel zu viel Worte gebraucht), darauf sagte mein großer ungerührt "schimpfst Du schon wieder mit uns?" ich musste so lachen und dann war es gleich entspannt und klappte aber trotzdem plötzlich. Also es geht nicht nur Dir so, vielleicht tröstet es Dich etwas. Grüße Tina
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