Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nachtlager und Schreien

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nachtlager und Schreien

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Hallo, unsere kleine Tochter wurde gestern 4 Monate alt. Sie war von Anfang an eine richtige Kuschelmaus, die seeehr viel Nähe und Wärme brauchte. Da ich ambulant entbunden habe, hat sie anfangs auch bei uns im Bett geschlafen, da sie diesen Körperkontakt brauchte. Nach einiger Zeit schlief sie dann wunderbar in ihrem Stubenwagen, der neben meinem Bett stand. Für diesen ist sie aber leider schon zu groß geworden. Ich möchte Sie aber noch nicht in das größere Kinderbettchen und somit in ihr eigenes Zimmer legen, weil nachts noch seehr oft gestillt wird. Jetzt, wo sie bei mir liegt, merke ich schon an ihren Bewegungen, daß sie Hunger bekommt. Ich stille sie dann im Halbschlaf und sie schläft direkt weiter. Gestillt wird sie ca. 4 x die Nacht. Wenn sie in dem anderen Zimmer liegt, muß sie weinen, damit ich sie höre. Ich müßte dann rüber und sie entweder im Stuhl stillen oder bei mir Bett (und dann wieder aufstehen ...) - somit wären wir beide hellwach und hätten weniger Schlaf wie jetzt. Natürlich stoßen wir immer auf Kritik, was unser "Familienbett" anbelangt. Dies führt nun auch zu unserem Problem: Alina schläft nämlich seeeeehr schlecht ein. Ich bin daher froh, sie im Halbschlaf stillen zu können, damit sie nicht richtig wach wird und es Ewigkeiten dauert, bis sie wieder einschläft. Besonders abends war und ist es ganz schlimm. Abends beginnt immer ihre "Schreizeit". Anfangs habe ich sie erst gegen 24.00/1.00 Uhr zum Schlafen bekommen", mittlerweile sind wir (Gott sei Dank) bei 22.00/23.00 Uhr. Gegen 20.30 Uhr geht das Gequengel meistens los. Irgendwann ist sie dann nur noch am brüllen. Sie weigert sich aber gegen das Einschlafen (hat damals auch unsere Hebamme bemerkt), obwohl sie hundemüde ist. Wach hinlegen ist einfach nicht drin. Wenn sie sooo weint, kann auch mein Mann sie nicht beruhigen. Da hilfe nur Mamas Arm. Dort wird sie dann ruhig und schläft auch ein. Bei der U3 meinte der Kinderarzt, diese Schreizeiten wären normal. Es wäre die Tagsverarbeitung und die Umstellung von Tag auf Nacht. Ich hörte dann mal, daß es eigentlich mit 3 Monaten besser wird. Bei uns wird es aber eigentlich schlimmer. Früher konnte auch mein Mann sie noch beruhigen. Wenn ich sie nicht nehme, fängt sie dermaßen an zu schreien, das kann man gar nicht beschreiben. Letzten Sonntag waren wir sogar mit ihr im KH, weil sie einen Schreikrampf hatte. Sie hat so schrill gekreischt und dazwischen kaum noch geatmet - so hatten wir unser Baby noch nicht erlebt. Gesundheitlich war aber alles o.k. Es muß aber doch irgendwie möglich sein, etwas dagegen zu tun. Und es muß doch ebenfalls möglich sein, daß unser Baby besser einschläft. Früher ist sie mir morgens öfters in der Wippe eingeschlafen. Ich habe dann angefangen sie relativ wach in das größere Bettchen zu legen, damit sie dieses auch kennt (bei uns schläft sie nur nachts). Das hat 2-3 Wochen auch gut geklappt. Seit 3 Wochen geht das auch nicht mehr. Wach hinlegen geht gar nicht und in der Wippe oder auf der Krabbeldecke brüllt sie auch. Sie schläft fast nur auf meinem Arm ein. Überhaupt kann sie sich seit dieser Zeit auch nicht mehr selber beschäftigen. Sonst lag sie mal einige Zeit in der Wippe oder auf der Decke oder unter dem Babytrainer - nichts hält sie länger als ca. 3 Minuten aus. Dann wird wieder nur gebrüllt. Dann muß entweder Mama den Alleinunterhalter spielen oder sie rumtragen. Das strengt langsam gaaanz schön an. Zumal der Papa ja auch nicht oder selten ablösen kann. Können Sie mir weiterhelfen? Ich freue mich auf Ihre Antwort und hoffe, der lange Text hat sie nicht erschlagen. Liebe Grüße von ANJA & ALINA.


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Hallo Anja Damit Alina besser einschläft, können Sie ihr zur Mahlzeit um ca.20.30Uhr ein wenig Beikost geben. Wickeln Sie sie anschließend oder/und singen Sie mit ihr und machen Fingerspiele. Nach etwa 1/2Std. legen Sie sie ins Bett. Ob Sie das Familienbett bevorzugen oder Ihre Tochter in ihr eigenes Bett legen, wird ihr dann wahrscheinlich egal sein, da sie müde "gespielt" ist. Wählen Sie die Schlafstätte die für die ganze Familie am Bequemsten ist und deshalb Alle zufrieden sein lässt. Um den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern, singen Sie dann noch ein Schlaflied, geben Ihrer Tochter ein Schnuffeltuch und ziehen anschließend eine Spieluhr auf. Behalten Sie dieses Ritual jeden Abend genau gleich bei. So kann Alina sich an einen Schlafrhythmus gewöhnen. Bestimmt wird sie dann bald schneller zufrieden einschlafen und hoffentlich bald auch länger durchschlafen. Bis bald?


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