Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unsere Tochter ist sechs und wird sogar schon bald sieben Jahre alt. Sie durfte als Baby und Kleinkind sehr lange im Familienbett schlafen (etwa zweieinhalb Jahre oder noch etwas länger, ich weiß gar nicht mehr, weil es zeitweise viel Pendelei zwischen unserem und ihrem Bett gab). Mit etwa drei Jahren ungefähr sollte sie dann dauerhaft in ihr eigenes Zimmer umziehen (gleich neben dem Schlafzimmer, Türen nachts offen, unser Bett in Sichtweite von ihrem Bett aus). Der Umzug gestaltete sich sehr schwierig, auch wenn es letztlich klappte. Bis heute möchte sie aber eigentlich lieber bei uns schlafen. Wir haben ein schönes Abendritual. Seit sie anderthalb ist bekommt sie vorgelesen und danach noch vorgesungen. Ängste hat sie übrigens nicht in Bezug auf das nächtliche Zimmer, daran kann es nicht liegen. Die Phase versteckter Monster im Dunklen haben wir schon längere Zeit hinter uns. Als Kompromiss haben wir ausgehandelt, dass sie am Wochenende zwei Nächte mit bei uns schlafen darf, und wenn sie krank ist natürlich sowieso. Trotzdem wacht sie - besonders in der ersten Nacht nach dem Wochenende - nach einigen Stunden anfänglichen Schlafs so gegen 22.30 Uhr regelmäßig auf und weint verzweifelt, weil sie lieber zu uns möchte. Sie ist dabei nicht ganz wach und nur eingeschränkt ansprechbar, morgens erinnert sich sich nicht daran. Das zeigt mir, dass das Problem bei ihr ziemlich tief im Unbewussten verankert ist und nichts mit Trotz oder Durchsetzungswillen zu tun hat. Wir bleiben dann aber (meist, seufz!) konsequent und vertrösten sie aufs nächste Wochenende. Wir haben jetzt einen kleinen Sohn bekommen, der erst fünf Monate alt ist und mit im Elternschlafzimmer schläft. Das erschwert die Situation noch, weil meine Tochter sagt, sie finde es gemein, dass der Kleine bei uns schlafen dürfe, und sie nicht. Die Erklärung, dass auch sie sehr lange bei uns geschlafen hat, begreift sie natürlich mit dem Kopf, und sagt das auch - gefühlsmäßig fühlt sie sich davon aber nicht getröstet. Im Alltag ist sie fröhlich und munter. Sie hat deutliche Ablösungstendenzen uns gegenüber, seit sie in die erste Klasse geht (seit vergangenem Sommer). Was wir gern sehen, weil es ja wichtig und altersgemäß ist. Sie möchte z.B. nicht, dass die anderen Kinder sehen, dass sie abgeholt wird, tut sehr cool und gleichgültig, wenn ich sie begrüße nach der Schule usw.. Sie spielt fast täglich nachmittags stundenlang draußen mit den Nachbarkindern, erfindet 1000 kreative Spiele und braucht dafür keinerlei Anregung, es kommt alles aus ihr selbst, und sie reißt die anderen nur so mit. Weswegen andere Kinder sie sehr oft zum Spielen abholen wollen. Sie diskutiert energisch alles mit uns aus, ihr Lieblingssatz ist "Nein, das mach ich jetzt einfach nicht!", und sie darf sich bei den weniger wichtigen Dingen auch mal gegen uns durchsetzen. Nur nachts klappt das mit der Ablösung überhaupt nicht. Und wir sehen hier seit langem überhaupt keinen Fortschritt. Ich habe schon Schuldgefühle und denke manchmal, dass ich als Mutter oder wir als Eltern für sie vielleicht zu wenig verlässlich sind, weil sie so klammern muss...? Ich überlege gerade, mal eine ganz andere, paradoxe Strategie zu fahren, und ihr zu erlauben, unbegrenzt bei uns zu schlafen. Damit sie nicht mehr dafür kämpfen muss und es so mit der Zeit von selbst uninteressant wird, weil der Druck aus der Sache raus ist. Andererseits befürchten wir natürlich, dass sie dann bei uns schläft, bis sie erwachsen ist, oje... Was meinen Sie? Lieben Dank für Ihre Geduld beim Lesen und ihren Rat! Viele Grüße, Astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Wenn es machbar ist, können Sie Ihrer Tochter in Ihrem Schlafzimmer ein eigenes Nachtlager "bauen", solange Ihr Sohn ebenfalls bei Ihnen schläft, um anschließend gleich beide Kinder gemeinsam ins Kinderzimmer umziehen zu lassen. Sie haben sich ja dann gegenseitig und Niemand muß mehr alleine schlafen und sich gegenseitig "beschützen" können sich die Beiden dann auch. Ein eigenes Zimmer kann Ihre Tochter dann ja noch zusätzlich haben, sodass sie bestimmt irgendwann nicht mehr mit Ihrem Bruder sondern in ihrem eigenen Zimmer schlafen möchte. Liebe Grüße und: bis bald?
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