Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein kleiner Dickkopf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein kleiner Dickkopf

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hallo Frau Schuster, unser kleiner schatz paolo ist 20 monate alt und von geburt an ein energiebündel mit äusserst großem dickkopf. Von wem er das hat, ist klar. mein mann und ich stehen ihm da in nichts nach. da ich früher ein äusserst schwieriges kind war und auch selten auf meine eltern gehört habe, beschleicht mich da ein ungutes gefühl, das wir es mit paolo auch schwierig haben werden. er ist sehr schnell sauer wenn es nicht nach seiner nase geht, das äussert sich dann in lauten gebrüll und auf den boden schmeißen. da nützt auch kein gutes zureden,oder ablenken. Eine häufige situation: Beim spatzieren kann ich ihn schwer halten, er rennt in hauseingänge und auffahrten, an der and läuft er kaum. er rennt mir förmlich weg. wenn ich ihm dann hinterher renne und einfange, freut er sich erst. nur wenn ich ihm dann in die richtige richtung lenken will fängt er an zu schreien und scheißt sich hin. ich versuche ihn zu locken, indem ich sage:"komm wir wollen doch schauen ob der papa schon von der arbeit zurück ist" oder "du wolltest doch mit dem hubschrauber vorm rossmann fliege", oder " der kleine einkaufswagen warten schon auf dich". ein ganz klares nein macht die situation noch schlimmer und endet meißt darin, das ich ihm sage, wenn er nicht mit mir läuft muss er in kinderwagen. das tu ich dann auch und er wehrt sich häftig dagegen. Dann gibt es auch kein wagen schieben, oder hubschrauber fliegen. das scheint ihn dann auch nicht sonderlich zu stören. zu hause hört er auch nicht oft auf uns. verbote wie "paolo da kannst du nicht raufklettern, du machst aua!,ziehen kaum. er hat ein sehr ausgeprägten bewegungs und kletterdrang, den wir auch nicht bremsen wollen, er darf viel rumklettern (vom stuhl auf den tisch und auf die fensterbank, katzenbaum und sofa sind erlaubt, fernsehtisch, komode etc sind tabu) die regeln kennt er aber er ignoriert sie. wenn er dann austickt und rumschreit, trage ich ihn in sein zimmer und sage ihm, "so kann er sich in seinem zimmer benehmen, mama mag das nicht. komm wieder zu mir wenn du ausgebockt hast". ich mach die tür nur ran und irgendwann kommt er wieder, dann kann man ihn mit anderen sachen gut ablenken. was kann ich noch tun, das es gar nicht zu seinen ausbrüchen kommt? ich glaube wir haben schon so ziemlich alles durch. zur zeit haben wir noch ein anderes problem, was mit seiner schlafgewohnheit zu tun hat. wenn er nachts wach wird und papa rein geht, ihm ggf eine flasche macht oder ihm nur den schnulli gibt, schläft er gleich wieder ein. wenn ich jedoch reingehe, steht er sofort auf und will raus. woran liegt das. ich war immer sehr konsequent wenns ums bettchen geht. er blieb im bett und ich hab ihn mit vorsingen und streichel beruhigen können, nur jetzt zieht das alles nicht mehr. er soll nachts ja auch schlafen und sich nicht krankschreien. da mein mann jetzt nachtschicht hat ist es noch akuter geworden. ich muss ihn fast immer aus dem bettchen nehmen und ihn kurz zeigen was in unserer wohnung noch los ist, und zuwar nix... dann kann ich ihn auch nur widerwillig mit flasche ins bett bringen. die flasche sollte auch schon lange weg sein, wir verdünnen schon mit wasser, aber wasser pur geht gar nicht, das haben wir auch mehrer nächte probiert, aber das endete immer in geschrei. was kann ich da tun, das wir da mehr ruhe haben. so ich glaube das war es ersteinmal, ich freue mich auf ihre antwort Liebe grüße diana


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Hallo Diana Bitte bieten Sie Ihrem Sohn zu jedem, kurz begründeten NEIN gleichzeitig eine geeignete Handlungsalternative an. Beschäftigen Sie ihn so oft wie möglich KONKRET, sodaß er z.B. gar nicht auf die Idee kommt, selbst mit dem "Weglauf-Spiel" zu beginnen. Spielen Sie z.B. das Hüpfe-Spiel mit ihm, wozu Sie ihn an die Hand nehmen müssen, um gemeinsam besser hüpfen zu können.:-)) Damit Sie seinem großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang gerecht werden können, empfehle ich Ihnen zusätzlich die Teilnahme am Mutter-Kind-Turnen oder -Schwimmen. Da Sie Ihrem Sohn nahezu ununterbrochen helfend zur Seite stehen und der Papa nur nach Feierabend, ist der Papa etwas Besonderes, während Sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind, sodaß Paolo bei Ihnen zuerst seine Grenzen zu erfahren sucht. Gehen Sie nach Möglichkeit nachts nicht zu ihm, sondern erinnern Sie ihn von Ihrem Bett aus daran, dass er sich die Flasche SELBER nehmen DARF, die in greifbarer Nähe steht (am Fußende seines Bettes?). Den Schnuller befestigen Sie zum leichteren Wiederfinden an einem Schnuffeltuch. Gleichzeitig informieren Sie ihn darüber, dass Sie auch schlafen:-)) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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