Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Massive Trennungsangst nach Trennung

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Frage: Massive Trennungsangst nach Trennung

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, vor ein paar Wochen habe ich Sie hier um Rat gefragt wegen meines Krankenhausaufenthaltes. Damals meinten Sie, mein eineinhalbjähriger Sohn käme damit schon zurecht, dass Mama für eine Woche ins Krankenhaus muss. Leider war es nicht ganz so einfach und ich bin im Moment völlig verzweifelt. Mein Sohn hat mich in dieser Woche nicht im KH besucht, da Oma und Papa fürchteten, er würde sich zu sehr aufregen. Zu Hause war er sehr quengelig, hat schlecht geschlafen und nach Mama gefragt. Seit ich wieder zu Hause bin, ist es aber fast noch schlimmer. Mein Sohn bricht in Tränen aus und weint eine Dreiviertelstunde lang, wenn er sieht, wie ich oder mein Mann nur das Zimmer (!) verlassen. Abends weigert er sich stundenlang, ins Bett zu gehen, und nur wenn beide Eltern sich mit ihm ins Bett legen, kommt er irgendwann zur Ruhe. Ich mache mir furchtbare Vorwürfe, dass ich ihn in eine seelische Krise gestürzt habe und möchte ihm so gern seine Sicherheit wieder geben. Was kann ich tun, und wie lange soll dieser Zustand noch anhalten? Anke


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Hallo Anke Wahrsheinlich war es ein Fehler, Ihren Sohn die ganze Zeit während Ihres Krankenhaus-Aufenthaltes von Ihnen fernzuhalten, aber: wer mach schon Alles richtig?!- Auch Erwachsene lernen immer wieder aus ihren Fehlern.- Damit Ihr Sohn diese Angst, ein weiteres Mal von Ihnen getrennt zu werden, überwindet, gönnen Sie ihm so viel wie möglich Ihre Sicherheit gebende Nähe. Stellen Sie ggf. sein Bett neben Ihres und versprechen Sie ihm noch einen Kuß, wenn Sie selbst ins Bett gehen. Halten Sie dieses Versprechen unbedingt ein. Die Kleinen spüren diesen Kuß instinktiv -auch wenn sie vermeintlich tief und fest schlafen. Schauen Sie gleichzeitig mit ihm Bilderbücher über ein Krankenhaus, das Krank-Sein und die Rückkehr nach Hause an, damit er zunehmend verstehen lernt, warum Sie ins Krankenhaus mußten und nicht zu Hause bleiben konnten. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hi Anke ! Meiner Meinung nach kannst Du zur Zeit nur eines tun: Ihm alle Nähe geben, die möglich ist (vielleicht darf er auch bei Euch schlafen ?? also im Zweifelsfall in Eurem Schlafzimmer ?), ihm immer wieder sagen, daß das eine einmalige Sache war (vorerst, oder ist das nicht so ?), ihm auch in seinem jungen Alter einfach erklären, daß es nötig war, weil Du krank warst und die Ärzte Dir helfen mußten. Sie verstehen schon sehr viel - auch wenn es manchmal nicht so scheint. Aber das wichtigste wäre mir jetzt der emotionale Effekt: ER muß spüren, daß Du wieder voll (für ihn) da bist bzw. ihr beide es seid daß ihr zusammengehört und daß es keinerlei Anlaß zu der Angst gibt, daß einer von Euch auf Dauer verschwinden könnte. Es kostet viel Geduld, aber ich glaube, anders kommt ihr da nicht so schnell raus. Und by the way: Ein schlechtes Gewissen hilft Dir nix, der Eingriff mußte ja sein ! -- wobei ich mich wundere, daß Dein Mann und die Oma ihn nicht mitgenommen haben zu Dir, denn dann hätte er wenigstens gesehen, daß Du in der Nähe bist und daß es Dir (eigentlich) gut geht. LG und viel Geduld, Silke


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