Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster ! Da bin ich mal wieder (c: Ich wollte heute mal die wahrscheinlich rhetorische Frage stellen, ob man den Kindern die leidigen Konsequenz-Erfahrungen nicht auch ein bißchen erleichtern kann. Momo ist ja nun 22 Monate alt und sein Lieblingswort zur Zeit ist "NEIN". Gut, so langsam habe ich mich daran gewöhnt, mit einer Engelsgeduld (toller Erziehungseffekt für MICH *grins*), manche Sachen 37mal und öfter zu erklären, weil ich weiß, daß er wirklich schon seeehr viel (ob für sein Alter kann ich nicht beurteilen...) versteht und weil mir diese Art friedliche Lösung viel lieber ist, als jedesmal einen Wutanfall durchzustehen - denn meistens gibt er aufgrund der langatmigen Erklärungen tatsächlich irgendwann nach. Aber immer geht es leider nicht - entweder, weil es Sachen sind, bei denen keine Zeit für lange Erklärungen ist (letztens wollte er ums Verrecken auf der Hauptstraße (!) Müll aufsammeln (er ist inzwischen ein wahrer Reinlichkeitsfanatiker, ich hoffe, das ist ein Tick, der sich irgendwann wieder gibt (c:)) oder zum Beispiel heute abend beim Essen, als er sich zum siebenhundertachtunddreißigstenmal auf seinen Hochstuhl STELLTE und auf den Tisch klettern wollte (bin ja sehr kulant, aber irgendwo hört´s halt auf (c:). Jedenfalls: Ich hatte ihm schon so oft angedroht, daß beim nächsten Mal sein Stuhl einfach vom Tisch entfernt wird, wenn er nicht kapiert, daß der zum Draufsitzen da ist - und daß er dann im Stehen Essen kann, weil er ja offenbar sowieso lieber steht als sitzt. Jetzt war es also soweit. Und wie in allen ähnlichen Fällen reagierte er total über: Bekam einen Monsterwut- und -Heulanfall, rannte wie wild durch die Wohnung, schrie, trampelte, tobte, und das solange, bis das dicke Ende (wie meistens) nachkam und er ausrutschte und mit dem Kopf ausgerechnet gegen die Heizung flog. Tja. Und so ist es in diesen Situationen immer. Stoppen kann man diese Anfälle nur, indem man ihm seinen Willen läßt - und damit würde ich mir ja ein Eigentor schießen, also lasse ich das tunlichst bleiben - alles andere scheitert kläglichst daran, daß er abblockt - selbst wenn ich mir einen Schubs gebe und ihn wenigstens trösten und ihm das ganze nochmal erklären will, endet das höchstens damit, daß er NOCH mehr durchdreht ... und wie gesagt: JEDESmal folgt unweigerlich seiner Raserei irgendein Sturz. Im Prinzip sehe ich das Ganze ja so, daß er da durch muß, aber er ist immer so furchtbar unglücklich dabei ... Dauert das lange ??? Gibt´s noch irgendwelche Ideen von Ihnen, wie ich ihm bei seiner Frustbewältigung helfen kann ? Wutkissen funktioniert nicht und ganz "separieren" (Auszeit) will ich ihn nicht ... Naja, die Antwort kenne ich wahrscheinlich schon *grins*, aber trotzdem tut´s gut, sich den Müll von der Seele zu schreiben ... vielleicht leide ich sogar mehr als er ??? Liebe Grüße aus Franken und noch eine schöne Woche, Silke mit Moritz und nun schon 28.SSW Ach so: PS: Eine meiner schönsten Erfahrungen: Momo weiß jetzt (inwieweit er das auch immer verstehen mag), daß ein Baby unterwegs ist und ist riesig stolz, allen Leuten meinen Bauch zu zeigen (manchmal recht peinlich, wenn er auch noch den Pullover hochschieben will (-:) und zu sagen, daß "Beeebi" unterwegs ist (-: - ich hoffe, das bleibt auch nach der Geburt so ...
Christiane Schuster
Hallo Silke Es ist schön, mal wieder etwas von Ihnen zu hören. Sie schreiben richtig spannend und versüßen mir damit meinen Tag!- Nun aber zu Ihrer Frage: Haben Sie Ihrem Sohn erklärt, warum er das Eine oder Andere nicht tun sollte, fügen Sie am Besten gleich an, dass es sich auch nicht lohnt auszurasten, da er sich dann nur -wie er ja schon erfahren hat- wieder weh tut, ohne dass irgendeine Änderung eintritt. Haben Sie diese Erklärung 2Mal abgegeben, muss es auch gut sein! Ihr Sohn kennt Sie inzwischen doch schon recht gut, dass er weiss: Sie geben nicht nach. Holt er sich dann tatsächlich mal wieder eine Beule, weisen Sie ihn lieb darauf hin, dass Sie ihm Das vorher gesagt haben. Eingreifen sollten Sie nur, wenn eine ernsthafte Verletzung vorprogrammiert ist. Versuchen Sie Ihren Sohn dann zu "schnappen" und geben Sie möglichst nicht nach! Nur so können Sie Ihrem Schatz klar machen, dass Sie sich nicht auf der Nase herum tanzen lassen. Je schneller er Das begreift, umso schneller wird diese Phase auch vorüber sein. Dass Momo so stolz auf Ihren dicken Bauch und schon jetzt auf das "Beebi" ist, sind die besten Voraussetzungen. Wecken Sie in ihm auch weiterhin den Stolz, bald "großer Bruder" sein zu dürfen. So wird er eher zum Beschützer, als das er das Baby "bearbeitet", weil es viel Ihrer Zeit in Anspruch nimmt. Vereinbaren Sie mit dem Großen von Anfang an eine Feste Zeit, an dem Sie ausschließlich für ihn da sind. Beteiligen Sie ihn möglichst viel an der Pflege und den Vorbereitungen, wie: Zimmer/Wiege einrichten, Strampler auswählen, Temperatur des Badewassers prüfen, usw. Aber bis dahin haben wir hoffentlich noch mal korrespondiert?- Zum Schluss möchte ich Ihnen noch eine kleine, entspannende und witzige "Bettlektüre" empfehlen: - "Der kleine Erziehungsberater", Axel Hacke, Kunstmann-Verlag, ISBN:3-88897-056-3. Einen lieben Gruss aus dem eis-kalten Sauerland.
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