Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, ich möchte meiner Tochter (2,5J) gewisse Höflichkeitsregeln vermitteln. Eigentlich klappt das auch ganz gut, sie sagt in (fast ;.))) allen Situationen "Bitte" und "Danke" und entschuldigt sich meist, wenn etwas nicht richtig gelaufen ist. Nun hatte ich letztens eine Situation, die mir sehr zu schaffen gemacht hat. Als ich mit einer Freundin unterwegs war hat diese eine Bretzel für ihre Tochter gekauft. Meine Tochter wollte auch etwas von der Bretzel haben. Grundsätzlich war das kein Problem, meine Freundin wollte ihr ein Stück davon geben. Ich wollte aber, dass meine Tochter darum bittet. Normalerweise sagt sie dann "Ich möchte bitte ein...". Das klappt prima und ich lobe sie dann auch immer. Sie kennt meine Freundin und deren Tochter (gleichaltrig) auch gut, so dass sie nicht eine fremde Person fragen sollte. Sie hat das aber nicht gemacht. Ich habe ihr dann erklärt, dass man, wenn man etwas haben möchte darum bitten/fragen muss, und dass, wenn sie ein Stück Bretzel möchte, sie fragen muss, sonst bekommt sie keines. Sie wollte aber nicht. Ich bin hart geblieben und sie hat kein Stück bekommen. Es war eine schreckliche Situation. Sie hat unheimlich geweint und ich habe mich furchtbar gemein, hartherzig und engstirnig gefühlt. Ich glaube, meiner Freundin war die Situation auch unheimlich unangenehm. Daher nun meine Frage: Ist meine Tochter für eine derartige Konsequenz noch zu klein? Wie kann ich ihr beibringen, dass es bestimmte Höflichkeitsregeln gibt, die eingehalten werden sollten? Sollte ich in so einer Situation lieber "nachgeben"?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende In konkreter Situation haben Sie genau richtig gehandelt.:-)) Hätten Sie nachgegeben, wären Ihre vorangegangenen Erklärungen unglaubwürdig und hinfällig geworden. Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß die Kleinen von sich aus erwünschte Formen der Höflichkeit lernen und auch praktizieren, wenn sie sich beständig an einem Vorbild orientieren können, das sich bewußt höflich verhält und auch hin und wieder begründet, warum ein entsprechendes Verhalten gezeigt wird. Ein MUSS führt langfristig zur Ablehnung. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
aber könnt es nicht sein, dass deine freundin beiläufig zu deiner tochter sagte "magst auch ein stück"..und diese nun gar nicht versteht,warum sie dann keins haben darf. ich denke man soll das alles nicht so sturr nehmen. "bitte" "danke" ..diese benimm-dich folsekeln, die oft gar nicht passen. zb wenn kinder ständig was von anderen kriegen, und dann sagen die eltern immer :"sag schön danke" warum eigentlich? ich kenne das ja, man versucht konsequent zu sein, ewige, nervenzerreisende schreiszenarien, man kann scheinbar nicht mehr "runter" von seiner meinung, aber ob das kinder echt verstehen? ich mach das nur mehr, wenns unbedingt sein muss. ich persönlich glaube, dass diese erzieherischen strengen regeln kinder wieder nur "gradebiegen" wollen und unnötigen stress erzeugen. liebe grüße, martina
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