Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

knapp 1 Jahr - immer noch Milch aus der Flasche

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: knapp 1 Jahr - immer noch Milch aus der Flasche

kerstin158

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Hallo Frau Schuster, auf Anraten von Frau Klinkenberg möchte ich meine Frage auch an Sie stellen. Es geht um meine knapp 1-jährige Tochter, die nach wie vor fast ausschließlich Milch trinken möchte. Feste Nahrung wird zwar angenommen, aber nur sehr spärlich. So kommt Lara täglich noch auf ca. 800 ml Milch. Interesse an Lebensmitteln besteht, aber nach einigen wenigen Bissen oder Löffelchen wird entweder mit den Händen abgewehrt oder die Nahrung wieder aus dem Mund gekrümelt. Ich will ihr nicht schaden, sie eigentlich auch nicht zwingen, also kriegt sie nach der wenigen festen Nahrung wieder ihre Flasche. Habe schon ausprobiert die Milch nur noch morgens und vor dem Schlafengehen anzubieten, aber dann ist sie unruhig und unzufrieden. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sie dann auch nicht durchschläft, was mit der Gabe von Milch in der für sie ausreichenden Menge grundsätzlich eigentlich schon sehr gut klappt. Ist das hier schon eine Frage der Erziehung? Soll ich mich durchsetzen und die Flasche auf 2 täglich reduzieren oder soll ich Lara bestimmen lassen was sie zu sich nehmen möchte?


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Hallo Kerstin Bitte versuchen Sie, Ihrer Tochter die geliebte Milch zum Mittag- und Abendessen in Form eines Breies anzubieten, den Sie zunehmend mit Müsli, Früchten und auch Gemüse anreichern können. Auch gewöhnen Sie Lara bitte an das Trinken aus einer Tasse -vorerst nur tagsüber-, indem Sie gemeinsame Trinkpäuschen einlegen um sich gegenseitig zuzuprosten Die Morgen- und Abendflasche empfehle ich Ihnen ihr noch eine Weile zu gönnen, da sie nicht nur der Nahrungsaufnahme sondern auch als Trösterle gilt und das Saugbedürfnis weiterhin befriedigt. Während der gemeinsamen Mahlzeiten trinken Sie möglichst gemeinsam auch höchstens Wasser und reichen Sie zur Nachspeise wiederum Milchprodukte, wie z.B. Quark mit Marmelade und Schokostreuseln: Gesichtsquark. :-) Damit Ihre Tochter sich wie alle Kleinkinder auch am Essverhalten ca. Gleichaltriger orientieren kann besuchen Sie mit Lara nach Möglichkeit eine Eltern-Kind-Gruppe. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Hexhex

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Hallo, es ist zwar nicht dramatisch, dass Deine Kleine Milch noch bevorzugt. Ich würde trotzdem den Reiz von Brei und Co erhöhen. Und das geht so: Du fütterst nicht nach Uhr- oder Tageszeit, sondern wartest, bis Deine Kleine selbst deutliche Anzeichen von Hunger zeigt, sich also von sich aus meldet. Wenn ein Kind richtig hungrig ist, ist seine Experimentierfreude in Bezug auf Nahrungsmittel viel höher. Es wird dann leichter auch das gegessen, was zuvor eher Misstrauen und Ablehnung ausgelöst hat. Milch bietet man dann natürlich erst nach der Mahlzeit an, nicht vorher - und vor allem auch nicht zwischendurch. Denn wenn ein Kind latent dauer-satt ist, ist sein Interesse an ungeliebter Nahrung nur sehr gering. Da Deine Kleine bisher nur wenig Beikost isst, sollte diese natürlich dann auch besonders wertvoll sein. Wichtig sind Fleisch-Breie (wg. des Eisens) mit Gemüse, und zwar ruhig immer dieselbe Sorte. Kinderärzte betonen, dass sehr kleine Kinder hier keine Abwechslung benötigen! Daneben braucht das Kind Getreidebrei (z. B. Hafer-Schmelzflocken, Vollkorn-Brei, Sechskorn-Brei). Unnötig, weil relativ wertlos, sind dagegen Brot, Toast, Brötchen, Nudeln, Grieß- und andere süße Breie ohne Vollkorn. LG


Mitglied inaktiv

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Hallo! Also unser Kleiner ist jetzt 2 Jahre und auch er trinkt noch Milch aus der Flasche. Er isst mittags ebenfalls recht spärlich, dafür gern Obst, rohes Gemüse und Quark-/ Jogurtprodukte. Unser Kinderarzt meint, dass ich ihm die Beutel-Milch ( tinkt sie morgens nach dem Aufstehen und mittags sowie abends vorm Schlafen ) lassen solle. Immerhin nimmt er daraus Calcium zu sich und Kinder nehmen/ holen sich was sie brauchen. Wir haben einfach immer wieder angeboten und langsam hat sich die Festnahrung normalisiert. Je mehr wir erzwungen haben, um so weniger wollte er. Mach dir keinen Kopf, mach was du vom Bauchgefühl her als gut für euch und das Kind empfindest. Denn wie gesagt: Kinder sind super komplexe Wesen, die holen sich, was gebraucht wird. Lg


paula_26

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Hi, mein erstes Kind aß "nach Plan" sprich alle mögliche Gläschen mit jeweils einer Zutat mehr, mein 2. Kind weigerte sich bis zum ersten Geburtstag was anderes als sein Fläschchen zu trinken. Ich machte mir schon Sorgen. Und dann quasi von einem Tag zum anderen, aß er dann mit uns mit und hat auch alles vertragen. Sachen aus den Gläschen oder selbst gemachten Brei aß er nie. Jetzt ist er 2,5 Jahre alt und alles ist O.K.


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