Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

"kleine" Pubertät

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: "kleine" Pubertät

Annapas

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Liebe Frau Ubbens, unser Sohn (im Oktober 6 Jahre geworden) legt seit einigen Tagen ein vermehrt aufmüpfiges Verhalten an den Tag. Alles soll ausdiskutiert werden. Er provoziert und tut eigentlich nichts, was er tun soll. (essen, sich anziehen, sich fertig für die Kita machen...) Im Prinzip habe ich mir immer Gedanken darüber gemacht, dass er zu zurückhaltend und schüchtern ist, nun ist es genau das Gegenteil. Wie gehe ich am besten damit um? Ich möchte nicht zu "locker" sein, alllerdings hat mein Sohn durch meine schwere Erkrankung meinerseits viel mitgemacht. Wie gehe ich also einerseits konsequent, aber auch liebevoll mit seiner Phase um? Vielen Dank und allen eine schöne Weihnachtszeit. Annapas


Sylvia Ubbens

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Liebe Annapas, Ihr Sohn fühlt sich groß und möchte eigene Entscheidungen treffen. Dazu gehört als erster Schritt alles abzulehnen, was Mama oder Papa von mir möchten. Wichtig für alle Kinder ist, dass sie ein konsequentes Verhalten der Eltern erleben. Das bedeutet, dass Eltern die eigenen Maßstäbe beibehalten, damit es dem Kind Sicherheit gibt. Wird mal etwas lockerer gehandelt und beim nächsten Mal in der gleichen Situation "strenger", verwirrt das und führt zu längeren Diskussionen. Es hat nichts mit nicht liebevoll zu tun, wenn konsequent darauf bestanden wird, dass erst die Zähne geputzt und dann weiter gespielt wird usw.. Sie können versuchen, Ihren Sohn mit positiver Verstärkung zum Handeln zu bewegen. "Wenn du dich umgezogen hast, können wir noch eine Geschichte zusammen lesen." Sich nicht umziehen: Dann geht es im Schlafanzug aus dem Haus oder mit der Jeans ins Bett - Wollen Kinder i.d.R. nicht und ziehen sich spätestens dann um. Essen: Jetzt gibt es die Mahlzeit, später nicht mehr. Kind kann entscheiden, ob es essen möchte oder nicht. Wichtig ist, sich nicht auf die Diskussionen einzulassen und nicht weiter versuchen zu überreden. Sie geben eine Entscheidungsmöglichkeit vor: Essen oder nicht essen, im Schlafanzug in die Kita oder in Jeans usw. und Ihr Sohn kann sich für eine Variante entscheiden. Viele Grüße Sylvia


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