Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergartenwechsel

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergartenwechsel

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist 4 Jahre alt und geht seitdem sie ein halbes Jahr alt ist, in eine kleine altersgemischte Gruppe. Die Loslösung war anfangs schwierig, mit einer Erzieherin kommt sie immer noch nicht klar, die beiden anderen Erzieher findet sie total klasse. ich habe aber insgesamt den Eindruck, daß sie sich dort super wohl fühlt. nun das "Problem": sie ist mit ihren 4 Jahren nun die Drittälteste, die beiden älteren Jungs sind 1/2 Jahr älter und man merkt nicht wirklich den Unterschied.sie darf zwar in andere Gruppen gehen, was sie aber nicht macht und die Erzieher sind nicht bereit sie dorthin zu begleiten. Ich habe nun Sorge, daß ihr für die weitere Entwicklung "Vorbilder" bzw. ältere Kinder fehlen. Ich finde 2 JAhre bei den Ältesten zu sein einfach zu lange. Sie besucht außerdem noch eine Englischgruppe mit 5-6 anderen (gleichaltrigen Kindern), geht mit mir und ihrer kleinen Schwester ins Turnen (dort ist sie auch eine der ältesten) und in die Musikschule, wo sich sich überhaupt nicht wohlfühlt (große Gruppe, alle anderen Kinder sind ebenfalls ca. 4 Jahre alt). Wie würden Sie die Situation einschätzen: soll ich den Kindergarten wechslen, zum einen um sie zu fordern und auch im Hinblick auf die Schule, da dort ja auch ca. 25 Kinder in einer Klasse mit einer Lehrerin sind. Ich habe das Gefühl, daß sie dort in der kleinen altersgemischten Gruppe mit 15 kindern und 3,5 Erziehern zu sehr behütet wird (abgesehen von der Altersstruktur). Im Kontakt zu einzelnen Kindern ist sie inzwischen schon sehr aufgeschlossen, sind mehrere Kinder zusammen, ist sie total schüchtern und hängt an meinem Rockzipfel. Der Wechsel würde unabhängig von der Schule erfolgen, da sie bei uns im Ort die Schule besuchen würde und es bei uns keinen Ganztagskindergarten gibt (egal ob wir wechseln, sie wird kein Kind ihrer Klasse kennen). weitere Freizeitaktivitäten sind nicht drin, da ich ganztags arbeiten gehe. Vielen Dank für ihre Einschätzung. P.S.: in unserem freundeskreis gibt es überwiegend ältere Kinder, alerdings findet der Kontakt sehr selten statt, da die meißten 100 km entfernt wohnen.


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Hallo Ratsuchende Zu mehr Freizeitaktivitäten kann ich Ihnen nicht raten, da Ihre Tochter sich jedes Mal an andere Kinder, andere Bezugspersonen usw. gewöhnen müßte, was ihr scheinbar generell schwer fällt, wenn ich Sie richtig verstanden habe. Hat sie in der Musikschule den Schwierigkeiten, eben weil alle Kinder gleich alt sind und sie dann vielleicht nicht mehr der "Bestimmer" sein kann, wie in den Gruppen mit überwiegend jüngeren Kindern? Haben Sie mit den jetzigen ErzieherInnen mal über Ihre Befürchtung, ihre Tochter könnte unterfordert sein, gesprochen und auch nachgefragt, warum Ihre Tochter nicht dazu motiviert wird, in eine andere Gruppe zu gehen? Wenn Sie einen Wechsel für notwendig erachten, überlegen Sie einmal, Ihre Tochter mit 5 Jahren in eine Vorschulgruppe zu geben. Dann hat sie immer noch 1 Jahr lang Zeit, um sich mit Ihrer Hilfe und der Hilfe der ErzieherInnen ganz konkret auf die Schule vorzubereiten. Ein Jahr ist eine lange Entwicklungs-Zeit!- Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, ich kenne Deine Befürchtungen, war bei meiner Kleinen auch so, mit gerade 3 wäre sie für die nächsten drei Jahre eine der Ältesten gewesen. Da die jüngeren Kinder sowieso mehr Aufmerksamkeit benötigen und mir die Gruppe insgesamt zu klein war, habe ich mich nun für einen Wechsel entschieden. Ich denke sie braucht ältere Rollenmodelle in so vielen Bereichen, im Umgang, beim sprechen, beim Malen etc. Wie gesagt, wir haben gewechselt bzw. werden zum 1.12 wechseln, denn ich denke, sie würde im jetzigen Kigaumfeld sich nicht optimal entwickeln können. LG


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