Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten vor dem 2. Geburtstag

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Frage: Kindergarten vor dem 2. Geburtstag

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Hallo! Ich glaube, ich bin das erste Mal in einer Situation, wo ich bezüglich meines Sohnes nicht meinem Herzen, sondern meinem Verstand folge. Fast 23 Monate ist Benjamin alt, und geht seit 1.10. in den Kindergarten. Benjamin ist ein Einzelkind. er ist es von kleinauf gewöhnt 2 halbe Tage in der Woche bei der Oma zu verbringen. Aber auch da ist er der einzige Enkelsohn, und hat somit immer die volle Aufmerksamkeit bekommen. Der Kindergarten ist montessorieorientiert. In Benjamins Gruppe (sind aber offene Gruppen) sind 16 Kinder von 2-8 Jahren, er ist also der jüngste. Eigentlich klappt der Start auch ganz gut. Von Anfang an, hat er sich gleich auf die Spielsachen gestürzt, so daß mich die Erzieherin schon am 2.Tag für 10min wegschickte. Das klapte auch gut, allerdings hat sich die Erzieherin in diesem Zeitraum auch intensiv mit ihm beschäftigt. Heute blieb ich eine halbe Stunde weg, da gab es beim Abschied schon Tränen, aber, als ich wiederkam, war er vergnügt. Es fällt mir auch nicht soo schwer, ihn loszulassen. Aber es tut mir so leid, wenn ich sehe, wie die Großen ihm die Spielsachen wegnehmen, oder er nicht mitspielen darf. Er versteht das doch noch gar nicht. Ich weiß, jedes Kind muß das lernen, aber jetzt schon? Wenn wir vor dem Kindergarten morgens vorfahren, freut sich Benjamin, aber wenn ich ihn frage, ob wir hinfahren wollen, schüttelt er den Kopf. Ich habe vor seiner Geburt studiert, und will das Studium wieder aufnehmen, nur zum Wintersemester ist es nun zu knapp (vorher habe ich keinen Kitaplatz bekommen), so fange ich erst Mitte april wieder an. Wenn ich ihn aber jetzt wieder rausnehmen würde, würde ich zu März keinen Platz bekommen. Aber irgendwie komme ich mir nun auch um die Zeit mit meinem kind betrogen vor. Allerdings werde ich ihn, bis das Studium beginnt, nur vormittags bringen. Was meinen sie, ist es richtig, ihm jetzt schon in den Kindergarten zu geben? Wie werde ich bloß meine Unsicherheit los, bevor sich diese auch noch auf Benjamin überträgt. Oder meinen Sie, es ist zu früh, und bei er Oma/Tagesmutter wäre er besser aufgehoben? LG jenny


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Hallo Jenny Da Benjamin sich in der Einrichtung doch überwiegend wohl zu fühlen scheint, sollten Sie ihn nicht wieder ganz rausnehmen, da die erneute Eingewöhnung im April auf Grund der jetzigen Ereignisse wahrscheinlich recht problematisch verlaufen würde. Bleiben Sie bei der Regelung, ihn nur vormittags dort zu lassen. Erklären Sie ihm, dass Sie dann nachmittags ganz viel Zeit nur für ihn haben werden. Das morgentliche Hinfahren zur Kita sollte ohne lange Fragerei "einfach" als zum Tagesablauf dazu gehörend erfolgen. Allerdings sollten Sie sowohl Ihren Sohn als auch die ErzieherInnen über den Tagesablauf, die durchgeführten Aktivitäten, usw. "ausfragen" um mit Benjamin nicht ganz verstandene Situationen in der häuslichen Atmosphäre nacharbeiten zu können. Ebenso sollten Sie sich konkret über die praktizierte Erziehungsmethode und das Konzept informieren, indem Sie z.B. direkt nachfragen, ob und wie den Kleinsten oder Hilflosen geholfen wird zu lernen, wie man eigenständig Konflikte lösen kann. Montessori`s Leitsatz heißt schließlich: "HILF mir, es selbst zu tun". Die 1.Lösung von der Kernfamilie fällt meist nicht nur den Kindern sondern ganz besonders auch der Mutter, bzw. dem Erziehenden schwer. Gemeinsam werden Sie diesen Schritt ganz bestimmt schaffen!- Liebe Grüße und: bis bald?


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