Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten + Trennungsschmerz?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten + Trennungsschmerz?

anneh2012

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Hallo, unser Sohn ist 31/2 Jahre und geht seit letzten September 3 Tage wöchentlich in den Kindergarten. Er hatte von Anfang an Probleme mit der Trennung - wurde vorher so gut wie nie fremdbetreut - wir hatten aber sanfte Eingewöhnung - ich war einige Tage dabei und bin dann stundenweise weggegangen. Es hat aber nie ganz ohne Tränen funktioniert beim Abschied. Auch nicht nach Wochen, ich bin schweren Herzens konsequent geblieben und immer gegangen, da er sich sehr schnell beruhigt hat und auch immer fröhlich und ausgeglichen - lt. Erzieherin in der Gruppe - ist und auch beim Abholen. Es wurde dann zeitweise besser, er ging fröhlich hin, dann wieder mit ein paar Tränchen. Es wurde nie gleichbleibend besser. Ein Auf und Ab. Jetzt, nach mittlerweile über einem halben Jahr, ist er bei jedem Abschied morgens völlig außer sich, er schreit, klammert sich fest, läßt sich nicht beruhigen, sagt, er will mich nochmal drücken, etc. etc. Jeden morgen ein riesiges Drama. Ich bin ratlos, Ich habe schon alles versucht, gutes Zureden, alle möglichen Tricks, nichts funktioniert. Wenn wir auch noch gut gelaunt das Haus verlassen, an der Kindergartentür bricht er auseinander. Lt. Erzieherin ist nichts vorgefallen, alles wie immer, auch mir ist nichts bewußt. Er beruhigt sich nach einigen Minuten wieder, aber ich habe immer ein ungutes Gefühl. Die Erzieherin meinte so durch die Blume - er wolle evtl. mir oder dem Papa ein schlechtes Gewissen machen - ich habe aber das Gefühl als leidet er wirklich - er hat sich schon immer sehr schwer gelöst von Mama oder Papa, er ist schon immer ein Kind das viel gefremdelt hat, fremde Situationen nicht gut annimmt bzw. lange braucht - aber mittlerweile auf der anderen Seite total aufgeschlossen, erzählt auch allen Leuten alles mögliche - vorausgesetzt wir sind dabei. Wie gehe ich mir der Phase um - wie kann ich ihm evtl. etwas erleichtern bzw. haben sie einen Tipp für uns, was wir noch probieren könnten - die anderen Mamas beschweren sich schon, daß unser Sohn ihre Kinder auch ganz unsicher macht!? Vielen Dank im voraus und danke für Ihre Arbeit, sie haben mir schon einmal einen sehr guten Anstoß gegeben, der uns weitergeholfen hat!


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Hallo anneh2012 So kleine Kinder wollen ganz bestimmt den Eltern kein schlechtes Gewissen einreden.- Ihrem Sohn scheint immer noch die Umstellung von einer Situation: Mama, auf die Nächste: Erzieherin und Kiga-Gruppe schwer zu fallen. Wenn möglich, lassen Sie ihn gleich mit einem anderen Kind gemeinsam zum Kindergarten gehen, damit der Abschiedsschmerz nicht gar so schwer fällt. Auch können Sie ihm sagen dass seine "Freunde" schon auf ihn warten um wieder mit ihm spielen zu können. Zusätzlich freuen Sie sich mit ihm auf den gemeinsamen Feierabend, den Sie vorab schon mal planen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Sonja-Lady

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Würde mich an deiner Stelle auch mal gerade an den Psychologen hier im Expertenforum Dr.Posth wenden!


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Hallo nochmal Gerne möchte ich Sie doch erneut darum bitten sich einmal über die unterschiedlichen Berufsbilder eines a) Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (wie Dr. Posth, z.B. kein Vollzeitstudium sondern Weiterbildung) und eines b) Psychologen (z.B. Vollzeitstudium) zu informieren. Liebe Grüße!


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