Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten problematisch

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten problematisch

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Hallo Frau Schuster, ich habe ein Kindergartenproblem der anderen Art. Alina ist dreieinhalb. Sie ist jetzt in der 2. Woche im Kindergarten. Es hat ganzgut geklappt und sie geht gerne hin. Allerdings taucht dort jetzt ein echtes Problem auf: Sie geht mit ihrer Freundin von nebenan hin. Die ist auch neu im KiGa. Die beiden kennen sich schon seit Alinas Geburt sozusagen. Sie spielen schon immer viel zusammen. Jetzt im KiGa kleben sie wie KLetten aneinander. Ich wurde bereits mehrfach angesprochen, ob es bei Alina normal ist, dass sie Erwachsenen gegenüber extrem schüchtern/ängstlich reagiert. Es stellt sich so dar, dass Alina sich regelrecht an die Freundin klammert und so behindern die beiden sich gegenseitig. Die eine verzichtet auf etwas was ihr Spaß machen würde weil die andere keine Lust dazu hat, als es allein zu machen. Die Freundin würde eher mal was allein machen, was Alina jedoch schwer zulassen kann. Im Moment fühle ich mich ein wenig wie der Buhmann. Die Mutter der Freundin reagiert etwas ärgerlich, weil sie ihre Tochter durch meine blockiert sieht. Die Erzieherinnen wollen wissen wieso Alina so ängstlich auf Erwachsene reagiert. Sie bekommen nur mit dass sie überhaupt reden kann, wenn sie sie unauffällig im Spiel mit der Freundin beobachten. Fühlt Alina sich beobachtet verstummt sie sofort und zieht sich zurück. Ich stehe jetzt daneben, weiss um ihr Verhalten, um die Probleme die es mit sich bringt und bin absolut ratlos was ich tun kann. Ist etwas falsch gelaufen? Kann ich etwas tun, um die Situation verbessern? Ist es eine Frage der Erziehung? Habe ich das etwas falsch gemacht? Ist es eine Eigenart? Eine Phase ( sie hat als Baby eigentlich nie gefremdelt)? Ich bin dankbar für jeden Tipp der mich weiter bringt. Vielen Dank, Viviane


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Hallo Viviane Da sich Ihre Tochter nun zum 1. Mal bewußt von ihrer vertrautetsen Bezugsperson lösen muß, während gleichzeitig der veränderte Tagesablauf, die Kiga-Gruppe, die neue Bezugsperson... sie zunächst ein wenig unsicher werden lassen, ist es nur zu verständlich, dass sie an etwas Vertrautem, ihrer Freundin, klammert, die ihr hilft, sich in den neuen Gegebenheiten sicher zu orientieren. Um Alina das Eingewöhnen weiterhin zu erleichtern ohne dass Sie als Buhmann dastehen, rate ich Ihnen, mit der Erzieherin ein weiteres Kind (oder 2) als Freundin(nen) für Ihre Tochter vor-auszuwählen, die Sie dann nachmittags, bzw. in der freien Kiga-Zeit auch mal ohne die bisherige Freundin/Nachbarin zu sich nach Hause einladen. Dort wird es Alina leichter fallen als in der großen Gruppe, weitere Kontakte aufzubauen. Auch kann die Erzieherin diese (geplanten) neuen Freundinnen zu einer gemeinsamen Aktivität anregen, ohne dass die bisherige Freundin ebenfalls dabei ist. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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