Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kindergarten - ja oder nein?

Frage: Kindergarten - ja oder nein?

FinnisMama

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Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist 4 1/2 Jahre alt. Aufgrund der Tatsache, dass er Kognitiv sehr weit ist, darf er bereits nächstes Jahr die Grundschule besuchen (er hat in der Grundschule hospitiert und die Lehrerin und der Schulleiter haben dringend abgeraten ihn bis zur "richtigen" Einschulung in der Kita zu lassen). Mein Problem ist folgendes: Er möchte nicht mehr in den Kindergarten (nein, es ist keine Phase, dass Problem haben wir bereits seit er in den Kindergarten geht und wurde auch mit einem Wechsel der Kita nicht besser. Die einzige Zeit in der er gerne und ohne zu weinen in die Kita ging, war als sein Bruder geboren wurde und hielt etwa 3-4 Monate) Alles Gute zureden nützt bei ihm nichts. Die Aussicht auf Spielkameraden tut er damit ab, dass die anderen Kinder entweder ihn ärgern ("Wenn du nicht tust was ich sage mag ich dich nicht mehr") oder dass die anderen Kinder sagen er ärgere, ohne ihm zu sagen was sie meinen und dann das Spiel beenden. WENN er dann jemanden zum spielen gefunden hat, will er mittags nicht mit Heim. Macht es Sinn ihn aus der Kita zu nehmen bis die Schule anfängt? Da es in meinem Freundeskreis und in unserer Nachbarschaft keine Kinder gibt, würde ich ihn eigentlich lieber in der Kita lassen. Andererseits weint er jeden früh und Abend, dass er in die Schule und nicht mehr in die Kita möchte. Haben Sie eine Idee wie ich ihm die restliche Zeit "versüßen" kann?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jenny, klar ist, wer in die Schule möchte, geht vorher in den Kindergarten. Dies sollten Sie Ihrem Sohn immer wieder mit Worten vermitteln. In der Schule wird sich Ihr Sohn in einer Gruppe zurecht finden müssen, auch wenn aus seiner Sicht die anderen Kinder ihn ärgern oder er ärgert. Die kommenden Monate sind wichtig für Ihren Sohn, sein Sozialverhalten weiter zu entwickeln, damit er in der Schule gut zurecht kommt. Sprechen Sie mit den Erziehern, inwiefern er im Kindergarten gefördert und gefordert wird. Er wird eine gewisse Unterstützung brauchen, um Freude am Kindergarten zu haben und dies wird in seinem Fall bedeuten, ihn nicht wie einen durchschnittlichen, wobei dies nicht abwertend sein soll, Vierjährigen zu behandeln sondern wie einen Vierjährigen mit Schulreife. Viele Grüße Sylvia


FinnisMama

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P.S: Vielen Dank! Jenny


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