Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten-Drama

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten-Drama

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Liebe Frau Schuster, unsere Tochter Julia (3 Jahre) geht seit September in den Kindergarten. Sie hat sich dort mit einem Mädchen,Sarah, angefreundet und die zwei sind jetzt wie Siamesische Zwillinge. Ohne den anderen geht gar nichts! Sie sind sehr fixiert aufeinander! Seit Montag geht Sarah in einen anderen Kindergarten (ganztags) und Julia leidet nun ganz fürchterlich. Sie ist kaum dazu zu bringen in den Kindergarten zu gehen. Hab ich es dann trotzdem irgendwie geschafft sie hinzubringen, weint sie dort ganz erbärmlich und will wieder nachhause. Die anderen Kinder und die Erzieherinnen versuchen sie zu beruhigen und zu trösten, aber Julia will davon gar nichts wissen. Ich bleibe dann immer ein paar Minuten bei ihr, gehe dann aber heim. Ich höre sie dann auf dem Heimweg immer weinen! Laut Erzieherin beruhigt sie sich nach ca. 30 Minuten und spielt dann auch. Doch schon auf dem Nachhauseweg sagt sie, sie wolle morgen nicht mehr in den Kindergarten gehen. Am nächsten morgen beginnt das ganze Drama dann von vorn. Mich nimmt das ganze sehr mit und es verlassen mich langsam die Kräfte. Gestern abend meinte sie: Mama, ich brauche morgen eine Kindergartenpause! Ich gehe dann am Freitag ohne zu weinen! Ich hab sie heute nicht in den Kindergarten geschickt. Sie ist heute bei ihrer Oma! Ich weiss nicht ob das klug ist, auf der anderen Seite denke ich, sie ist doch erst 3 Jahre und brauch vielleicht wirklich Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Julia war schon immer ein Kind das eine Bezugsperson brauch. Auf die ist sie dann voll und ganz fixiert. Ich kann mir vortstellen wie allein und verlassen sie sich im Moment im Kindergarten fühlt. Doch wie kann ich ihr helfen? Liebe Gruesse Sylvie


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Hallo Sylvie Laden Sie doch mal 1-2 Kinder aus Julias Gruppe zu sich nach Hause ein. Bereiten Sie mit Ihrer Tochter diesen Besuch mit großem Interesse vor. In gewohnter Umgebung und in dieser Kleingruppe werden die Drei bestimmt bald "Freundinnen", sodass sich auch Ihre Tochter wieder darauf freuen wird, im Kiga täglich mit diesen Freunden spielen zu können. Vielleicht kann sich ja schon auf dem Weg zum Kiga getroffen werden, sodass Keine(r) allein und sich hilflos fühlend die Gruppe betreten muß? Liebe Grüße und: bis bald?


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