Hallo, unser Alexander ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und seit Sept. 2004 im KiGa. Er hat auch einen sehr aktiven, lebhaften Bruder mit 1 1/2 Jahren, der ihn auch nicht oft in Ruhe spielen lässt, weil wir den Kleinen auch nicht die ganze Zeit festhalten können. Seit seine Eingewöhnungsphase im KiGa vorbei ist und keine Tränen beim Abschied mehr fließen hatte ich eigentlich das Gefühl, dass es gut geht. Die KiGa-Gruppe bietet einmal am Tag ein Projekt an (z. B. Basten,Malen,Tanz,Musik) bei denen die Kinder freiwillig entscheiden dürfen, ob Sie mitmachen wollen; nachdem sich die Kinder entschieden haben gibt es kein vor und kein zurück mehr. Nun hat uns die KiGärtnerin gesagt, dass Alex bei den von Ihnen angebotenen Projekten nie mitmachen will!Er sagt Wort wörtlich er habe keinen "Bock"! Alternative zu den Projekten: Bauecke, Puppenecke - diese nimmt er dann auch in Anspruch. Er sei auch sonst ziemlich bestimmend beim Spielen mit anderen Kindern, es muss immer so gespielt werden wie er meint. Bei Brettspielen macht er auch nicht mit, weil ihm die zu lange dauern würden. Auf meine Frage wie lange denn so ein Spiel dauert, bekam ich die Antwort: So lange Sie halt dauern! Letzte Woche hieß es dann mal, die Kinder sollten Ihre Turnsachen anziehen. - Alex wiedersetzte sich mit den Worten "ich will nicht in die Turnhalle, ich will hinaus gehen"; er untermalte das ganze demonstrativ, indem er seinen Schneeanzug anzog. Jetzt im Winter gehen sie mit den Kindern nicht immer hinaus, sondern auch in die Turnhalle. Die KiGärtnerin meinte wir müssten uns das noch bis Sommer "ansehen" und wenn sich dann Alex's Verhalten nicht ändern würde nochmal zusammensetzen und reden. Ich weiß wirklich nicht was ich davon halten soll! Als ich Alex gefragt habe, warum er bei dem letzten Bastelprojekt nicht mitgemacht habe, sagte er der Gips habe so gestunken und außerdem habe er keine Lust gehabt. Zu Hause haben wir auch solche Machtkämpfe, aber da ist es halt so, dass einmal er bestimmen darf, was gemacht wird, und das nächstemal wir sagen was wir machen wollen; und er muss da halt dann auch mitmachen! -Ohne Diskussion! - Ich muss dazu sagen, dass Alex z.Zt. ziemlich eingespannt ist. Er hat 2x die Woche Schwimmkurs, einmal geht er zum Turnen, und einmal ist musikalische Früherziehung. Alles dauert jeweils 45 Minuten. Vielleicht ist das auch etwas viel, dass er einfach mal tun und lassen will wie er will?! Mit der Musiklehrerin habe ich auch gesprochen, und die meinte er hätte schon einen sehr großen Bewegungsdrang, sie müsse Ihn des öfteren zurückholen. Sie hat auch gesagt, dass er die Bewegungsspiele ganz gerne mitmacht (es ist auch freiwillig); die Alternative wäre bei Ihr aber, dass er sonst auf seinem Kissen sitzen müsse und nicht stören dürfe. Beim Kinderturnen und Schwimmen macht er auch sehr gerne mit er hat eigentlich auch keine Probleme mit anderen Kindern oder Erwachsenen. Das unser Alex einen sehr starken Willen hat, haben wir schon festgestellt; aber null Bock im Kindergarten, hätte ich nicht gedacht. Wir hoffen immer noch dass im Sommer, wenn wir mehr hinausgehen können, es dann besser wird. Frage: Ist das vielleicht ein austesten im KiGa, wie weit er gehen kann? Können wir zu Hause auf Ihn einwirken, dass er da mitmacht? Wir sind schon ziemlich verunsichert, und wollen nun auch nichts falsch machen. Gruß Geli
Mitglied inaktiv - 13.03.2005, 20:24