Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ist es für ihn zu früh für den Kindergarten?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ist es für ihn zu früh für den Kindergarten?

Puksie

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Mein Sohn ist 27 Monate alt und geht seit Ende Mai in den Kindergarten. Er ist schon immer ein sehr zurückhaltender und schüchterner Junge, ein Mamakind. Ich war drei Wochen mit ihm zusammen dort und dann wurden die ZEiten, in denen er alleine dort blieb verlängert. Anfangs weinte er beim Abschied, jedoch zum Glück nur kurz. Laut Erzieherin verbrachte er die meiste Zeit des Tages auf ihrem Arm, bzw. direkt bei ihr. Dann war er eine Woche krank und im Anschluss folgten 3 Wochen Sommerferien. am ersten Tag nach der langen Pause verbrachte er komplett auf dem Arm der Erzieherin. Laut ihr und ihren Kollegen wurde das ab Tag zwei besser, er würde sich nun mehr integrieren und auch ab und an mal mit den anderen Kindern was spielen. Jedoch weint er jeden Morgen bitterlich, schon ehe wir dort sind. Und mittags nach dem Kindergarten ist er für mind. eine Stunde nur mit Samthandschuhen anzufassen. Manchmal reicht auch das nicht, wir hatten schon Mittage mit 2 Stunden jämmerlichem Geweine, auf meinem Arm, am Stück. Ich frage mich, ob es nicht doch noch zu früh für ihn ist und wir besser noch etwas warten sollten. Leider scheinen die Erzieher die Möglichkeit, das ein Kind mit 2 noch nicht so weit ist nicht in Betracht zu ziehen, auf unsere Nachfrage hin wurden wir "beschuldigt", wir wären es, die noch nicht los lassen könnten. Sie scheinen dort auf das Urteil der Eltern keinen Wert zu legen. Ich bedanke mich vielmals im Voraus


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Hallo Puksie Bitte hören Sie sich die bestimmt gut gemeinten Ratschläge Anderer zwar an, aber verlassen Sie sich primär auf Ihr Bauchgefühl. Sie kennen Ihren Sohn besser als Jede(r) Andere! Versuchen können Sie noch mal ca. 1 Woche in Ihrem Sohn die Freude auf den Kiga zu wecken: Informieren Sie ihn darüber, dass die anderen Kinder schon darauf warten wieder mit ihm spielen zu dürfen. Zeigen und sagen Sie ihm wie gespannt Sie darauf warten, was er wieder Alles spielen und lernen kann und was er Ihnen dann beibringen kann, da Sie selbst noch gar nicht viele Kinderlieder und Spiele kennen. Regen Sie ihn unmittelbar nach dem Kiga zu einem gemeinsamen Kuschelstündchen oder Trinkpäuschen an, damit er erst einmal "runterkommen" kann von der Anstrengung des Kiga-Morgen. Ist er aber auch nach dieser weiteren Woche immer noch SEHR unglücklich und sind Sie auf den Kiga-Platz nicht unbedingt angewiesen, lassen Sie Ihren Sohn noch ein weiteres Jahr zu Hause. Bitten Sie evtl. eine Tagesmutter mit weitaus weniger Kindern als im Kiga um die stundenweise Betreuung oder besuchen Sie mit Ihrem Sohn gemeinsam eine Eltern-Kind-Gruppe, damit er sich auf sanfte Weise von Ihnen zu lösen lernt. Liebe Grüße und: bis bald?


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