Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Interesse für fremde Männer (gern an alle)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Interesse für fremde Männer (gern an alle)

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Hallo Frau Schuster! Ich habe mal eine vielleicht etwas ungewöhliche Frage. Meine Tochter Joline (19 Monate) zeigt sich immer häufiger an fremden "Onkeln" interessiert. Gestern waren wir im Schuhgeschäft. Dort hat sich auch ein Mann umgesehen. Er war uns völlig fremd. Doch Joline war sehr an ihm interessiert. Sie rief immer "Onkel!" "Hallo!" Das bereitet mir mitlerweile einige Kopfschmerzen, weil es nicht das erste Mal war. Sie sieht jemanden, den sie überhaupt nicht kennt und ruft nach ihm. Schließlich will sie mit mir oder Papa an der Hand dorthin gehen. Es ist dann zwar so, dass sie sich auf die letzten Meter hinter mir versteckt (und ich sie auch nicht weitergehen lasse!!!) aber ich habe die Sorge, dass sie irgendwann diese Schritte ohne mich oder Papa geht und auch nicht Bescheid sagt. Wenn dann noch ein "lieber Onkel" auf sie anspringt... (ich will gar nicht weiterdenken!) Wie reagiere ich in solchen Situationen? Joline ist schon immer ein recht offenes und herzliches Kind gewesen und ich möchte es ihr eigentlich auch nicht abgewöhnen aber hier möchte ich ihr schon ein gewisses Misstrauen mitgeben. Aber ich kann doch nicht im Geschäft sagen, dass es vieleicht ein böser Onkel ist? Und Zuhause (fern von dieser Situation) versteht sie es noch nicht. Wie gehen wir hier am besten vor?? Gibt es vielleicht ein Buch, das schon für solche kleinen Kinder verständlich ist (sie sieht sich nur Bilder an - für erzählte Inhalte hat sie noch kein Interesse/Verständnis)?? Es wäre toll, wenn wir hier ein paar Tipps bekommen könnten. Ich mache mir solche Sorgen, da ich ja nicht immer da bin (voll berufstätig)!! Vielen Dank für Ihre Hilfe!! Mariele


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Hallo Mariele Die Bilderbücher sind in der Regel erst für 3-Jährige geschrieben worden, sodass ich Ihnen für Ihre 1 1/2-jährige Tochter noch Keines empfehlen kann. Möchte sie zu einem "Onkel", informieren Sie sie, dass es nicht Ihr Onkel sondern ein Mann ist, den sie nicht kennt, sodass sie auch nicht einfach zu ihm hingehen kann sondern immer erst Sie oder den Papa fragen soll. Üben Sie mit ihr dieses Verhalten, sich stets bei Ihnen zu vergewissern. Mehr brauchen Sie vorläufig noch nicht zu tun. Liebe Grüße und: bis bald?


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Deine Tochter ist ja erst 19 Monate und freut sich offensichtlich an der Reaktion, die sie auf ihr freundliches Wesen bekommt. Vor ein paar Jahren schrieb ich über ein ähnliches Problem als mein Sohn in den Kindergarten kam. Er war (und ist es heute noch) immer sehr offen besonders Erwachsenen gegenüber, die freundlcih zu ihm waren. Er kommt jetzt in die Schule und ist nach wie vor sehr freundlich, aber in zwischen bin ich ziemlich sicher, dass er nicht mit Fremden mitgehen würde oder sich ihnen an den Hals schmeißt. Wenn er Geschenke bekommt (was gutmeinende Erwachsene leider oft machen), bringt er sie entweder zu mir, seinem Vater oder dem Kindermädchen und zeigt sie - so dass ich jederzeit darauf reagieren kann. Habe einfach noch ein bisschen Geduld, noch ist sie auch viel zu klein, um zu verstehen, dass es auch "böse" Onkels oder Tanten gibt. Am ehesten lernt sie durch Eure Reaktion und Euer Verhalten irgendwann eine gewissen Distanz zu wahren. Ansonsten freu Dich über Dein kontaktfreudiges Kind. Gruß Tina


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Hallo Tina! Das beruhigt mich wirklich etwas! Ich bin schon wirklich sehr stolz auf meine Kleine! Sie wird ab August auch in den Kindergarten gehen und ich hoffe die Erzieherinnen gehen auch mal auf solche Problematiken ein. Wir werden sehen. Trotzdem wäre es wahrscheinlich jeder Mutter wohler, wenn sie wüsste, dass ihr Kind nicht mit Fremden mitgehen würde (gerade wenn man regelmäßig Zeitung ließt...)! Danke für Deinen Rat! Gruß Mariele


Mitglied inaktiv

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vermutlich eine lebensfrohe kleine Persönlichkeit. Andere Mütter schreiben, dass ihre Kinder klammern und sich nur hinter ihren Beinen verstecken. Beides muss man wohl ein Stück weit akzeptieren und damit umgehen. Ihr Wesen können wir nicht ändern. mindestens die nächsten 2-3 Jahre wird sie ja noch keine minute unbeaufsichtigt sein. Das erste Mal ging mein Sohn mit viereinhalb "alleine" in den Kindergarten (100m). Da hatten wir auch schon das ein oder andere Buch mit ihm angeschaut, in dem es eben um Fremde ging. Es sind aber auch weniger die "unbekannten Fremden", die mich sorgen, sondern eher die Nachbarn und vagen BEkannten aus dem Kindergarten, man grüßt sich freundlich, besucht sich vielleicht auh einmal oder hält ein Schwätzchen, aber da macht es mir Schwierigkeiten, meinem Sohn klar zu machen, dass er auch zu denen nicht einfach geschwind rein kann oder mitlaufen. Da Du die Berichterstattung ansprachst, die ist heute viel reißerischer, Fakt ist, dass es nicht mehr Verbrechen gibt als früher und dass sie in den seltensten Fällen (ich glaube 2%) tatsächlich von den Kindern unbekannten Menschen begangen werden. Grüße Tina


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