Mitglied inaktiv
Hallo, wie in der Betreffzeile ja schon zu lesen ist, hat mein Sohn (fast 2 Jahre alt) leider die sehr unangenehme Unart, seine Wut an allem auszulassen, was ihm in die Hände kommt. Steht er mitten im Raum, geht er sogar ein paar Schritte, um dann Spielzeug, Bücher und andere Dinge auf den Fußboden zu werfen. Schimpfe ich mit ihm, oder erkläre ruhig, das man das nicht macht, oder ignoriere ich ihn, bis die Wut verraucht ist, hat es immer den gleichen Effekt: er macht es beim nächsten Mal wieder so. Ich habe ihn sogar in seinem Wutanfall (bevor er etwas werfen konnte) auf den Schoß genommen und ein paar Minuten, nachdem ich dachte, jetzt ist es wieder gut, losgelassen. Dann steuert er den Tisch an, und wirf dann alles runter! Ich habe ihm die "weggeworfenen" Sachen sogar anschliessend weggenommen und er hat sie erst einen Tag später wieder bekommen. Aber er scheint in seiner Wut (wenn er seinen Willen nicht bekommt) einfach nicht mehr zu denken - sondern wird nur noch von dem Drang, alles Mögliche auf den Boden zu werfen, gesteuert. Wie kann ich diese Unart abstellen? Alle reden, das ist nur so eine Phase, das gibt sich wieder, aber manchmal ist seine Wut scheinbar so groß, dass er auch in irgendetwas reinbeissen muss - meistens in Möbel. Und das läuft jetzt schon seit Monaten so. Ich habe angst, dass er ein Jähzorniges kleines Biest wird, vor dem andere Mütter den Umgang verbieten werden. Schliesslich hat Till seine "Anfälle" mehrmals am Tag. Was kann ich da tun???? Danke für Antworten. LG Birgit, die in drei Monaten ihr zweites Kind bekommt und angst hat, dass Till sich dann auch an dem Baby vergreifen könnte.
Christiane Schuster
Hallo Birgit Mit 2 Jahren kann Ihr Sohn in seiner Wut noch nicht zusätzlich denken. Kleinkinder handeln sehr spontan.- Versuchen Sie, ihm zu helfen, dass er seine Wut angemessen zu äußern lernt, indem Sie ihm geduldig und verständnisvoll z.B. einen Kinder-Boxsack, ein Wutkissen o.Ä. reichen, damit er seine Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann oder ihn zu einem (gemeinsamen?) bewegungsreichen Spiel (Ball-, Kreis-Spiel...) anregen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, auf die Antwort(en) bin ich auch mal gespannt. Meine Tochter 20Monate hat auch solche Phasen! Echt anstrengend - vorallem mit "ner Kugel" (erwarte im April mein Zweites)
Mitglied inaktiv
Hallo, das könnte meine Tochter sein! Ich kann Dich trösten, es wird besser! Meine Tochter hatte diese Phase sehr ausgeprägt im zweiten Lebensjahr. Sie hat dann sogar in den Tisch gebissen oder sich das Frühstücksbrettchen geholt um reinzubeißen. Sie hat getobt, geschrieen, gewütet und ich war anfänglich nur hilflos, weil ich das von meinem sanften Sohn überhaupt nicht kannte. Ich glaube, in diesem Moment können die Kinder nicht wirklich "steuern" was sie tun, es passiert einfach, das muss raus! Denn alles dagegenhalten hats nur schlimmer gemacht. Also habe ich darauf geachtet, dass sie sich nicht verletzen kann und auch nichts kaputt machen. Und dann habe ich sie ein paar Minuten "gelassen" bis ich wieder Zugang zu ihr bekommen konnte. Ich glaube manchmal ist es nicht nur die Wut und der Zorn, dass man etwas nicht bekommt, sondern auch die Wut auf das eigene Unvermögen, dass man etwas einfach nicht hinbekommt, dass die anderen einen nicht verstehen. Mit jedem Wort, das sie zu sprechen gelernt hat, wurde es besser. Jetzt kann sie sich auch verbal mitteilen und das tut sie bis zum umfallen :-) Nach solchen Endlosdiskussionen (eigentlich sind es ihre einseitigen nicht endenden Monologe, die zu ignorieren schwer sind) wünscht man sich manchmal einen Wutanfall zurück, der dann auch viel schneller vergessen ist. Das klingt jetzt alles ziemlich abgeklärt, aber ich kann Dir wirklich nachfühlen, wie man selbst kurz vorm Überkochen ist oder völlig hilflos, besonders wenn man dann womöglich noch "Publikum" hat (Supermarktsituation, hätte nie gedacht, dass MIR so etwas passiert, man wird wohl mit jedem Kind demütiger :-)) Viel Geduld und gute Nerven. Gruß Tina PS: Etwas anderes ist es noch, wenn sie etwas runterwerfen, um zu provozieren. Auch das hat meine Tochter manchmal gemacht (auch heute noch), aber so wie Du es beschreibst, handelt dein Sohn ja mehr im Affekt.
Mitglied inaktiv
Ich kann Dich beruhigen, was "andere Mütter" angeht. Dieses Verhalten legt und legte meine Tochter ausschließlich bei sehr vertrauten Personen an den Tag, das war primär ich und Nachbarn, bei denen unsere Kinder fast schon "Pflegekinder" sind. Auch im Kindergarten, in den sie ab ihrem 18. Lebensmonat ging und der sehr klein überschaubar und behütet war, kannte man ihre Ausbrüche nicht, wohl aber heftigere Willensbekundungen. Von allen anderen höre und hörte ich immer, wie freundlcih und still und gut erzogen sie ist und auf Nachfragen stellt sich heraus, sie reden tatsächlich von meiner Tochter :-) Eine Mutter sagte mir mal, sie sei wohl ein "Gossenengel" und man erzöge die Kinder ja nicht für zu Hause, sondern damit sie sich in der Fremde ordentlich benehmen können.... Auch hat sich diese im Zorn entladene Gewalt nie gegen Personen gerichtet. Auch ihren Bruder hat sie noch nie angegriffen. Es wäre zwar denkbar gewesen, dass sie versehentlich sich oder andere verletzt beim wüten, aber nie absichtlich. Vielleicht beruhigt Euch das ein wenig. Gruß Tina
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