Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster! Ich habe ein Problem mit dem ich mich vertrauensvoll an Sie wende. Mein Sohn Matthias (22 Monate) ist zu Zeit gleichaltrigen Kindern gegenüber agressiv. Vorige Woche waren wir das 1. Mal in der Spielgruppe und er hat völlig unmotiviet die anderen Kinder gehauen und an den Haaren gezogen. Auch jedes Spielzeug wollte er in seinen Besitz bringen. Am Ende der Spielgruppe, wollte ihm beim gemeinsamen Kreisspiel kein Kind mehr die Hand geben. Er war traurig und er hat mir sehr leid getan. Ich habe ihm auch immer wieder gesagt, dass man andere nicht haut und ihn ständig ermahnt. Es war sehr anstrengend für mich und ich glaube auch für Matthias. Eigentlich ist er ein lieber kleiner Junge, der auch total verschmust ist. Nur in letzter Zeit kommt es zu solchen Vorfällen. Sieht er beim Einkaufen ein etwa gleichaltriges Kind sagt er sofort "Baby nein" oder "Baby tusch" Ich erkläre ihm immer wieder, dass man niemanden schlagen darf, aber irgendwie hilft mein reden nicht wirklich. Ist dieses Verhalten nur eine Phase? Hat es mit seinem wachsenden Selbstbewußtsein zu tun, das noch nicht vollständig entwickelt ist? Wir loben ihn viel und er ist auch sonst recht selbstständig und selbstbewußt. Bitte geben Sie mir einen Rat wie wir diese Phase am besten meistern. Danke Edith
Christiane Schuster
Hallo Edith Da Matthias zum ersten Mal in der Spielgruppe war, wird er vermutlich sehr verunsichert gewesen sein, sodass ich Ihnen empfehle, vorerst in dieser Gruppe gemeinsam mit Ihrem Sohn zu spielen, singen, basteln usw., während Sie nach und nach das eine oder andere Kind zum Mitspielen einladen. Im gemeinsamen Spiel können Sie dann die Stärken aller Mitspielenden lobend hervorheben und zu gegenseitiger Hilfestellung nach dem Motto: "Gemeinsam sind wir besonders stark" anregen. In einem Kleinkind auf der Straße wird Ihr Sohn gleich einen Rivalen sehen und zeigen wollen, dass er der Mächtigere ist. Diese Machtkämpfchen sind durchaus altersgerecht, solange die Kleinen noch kein ausreichend starkes Selbstwertgefühl entwickelt haben. In diesen Situationen rate ich Ihnen, die "Größe" und das Können Ihres Sohnes zu loben und ihm vorzuschlagen, dem anderen (schwächeren) Kind doch lieber zu helfen. Gerade als Pädagogen erwarten wir von unseren eigenen Kindern meiner Meinung nach einfach zuviel Selbständigkeit und überfordern sie Damit, was sie uns durch ihr provozierendes, aggressives Verhalten "quittieren". Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Edith, ich habe unter dir gepostet. Mir geht es mit meinem Sohn genauso.Lies mal! Ich bin auch total hilflos und in Sorge das er in eine Außenseiterrolle gerät. Bin gespannt was Frau Schuster rät. Gruß Duni03
Mitglied inaktiv
Hallo! Ja ich sehe wirklich viele Ähnlichkeiten! Mir ist es den anderen Müttern gegenüber auch peinlich. Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Ich bin auch Pädagogin, aber zur Zeit leider mit meinem Latein am Ende. Aber ich bin auch irgendwie froh, dass wir nicht die einzigen sind, die das Problem haben. Hoffentlich ist es wirklich nur eine Phase. Lg Edith
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