Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, habe seit ca. 2 Monaten ein Problem mit meiner Tochter (1,5 Jahre). Sie haut andere Kinder und zieht sie an den Haaren. Auch ist sie von sich aus nicht bereit, eines ihrer Spielzeuge herzugeben. Wenn sie haut oder an den Haaren zieht, weisen wir sie ruhig zurecht, sagen, dass das dem Kind weh tut und sie „eiei“ machen soll. Macht sie dann auch meist. Kurz darauf haut sie aber wieder. Manchmal haut sie auch und macht sofort „eiei“ (streicheln). Auch uns haut sie und zieht an den Haaren, aber ich habe den Eindruck, dass sie nur Reaktionen austesten will. Ich weiss nicht, woher sie das hat, denn wir schlagen sie nicht. Wir haben schon sehr viel probiert. Gesagt, das das dem Kind weh tut und sie zum „eiei“ machen bewegt. Sie vom Kind entfernt und das Kind getröstet. Nichts zeigt Erfolg. Ganz besonders schlimm ist es mit dem gleichaltrigen Mädchen meiner Freundin, die sie öfter sieht. Dieses Mädchen weint und schreit ganz besonders schnell und ich bin mir nicht sicher, ob gerade das meine Tochter reizt. Meistens wird dieses Mädl schon zur Begrüßung gehauen. Meine Tochter geht auch scheinbar ohne Grund zu ihr hin und haut sie oder zieht ihr an den Haaren. Sie hält ihr auch ein Spielzeug hin, zieht es sogleich wieder weg und äfft dieses Mädchen nach indem sie so tut, als weine sie. Ist doch nicht zu fassen! Gestern hat sich dann dieses Mädchen so hineingesteigert, dass sie schon schrie und zu ihrer Mutter rannte, wenn meine Tochter nur in ihre Nähe kam und die Hand ausstreckte. Meine Tochter ging dann auch einfach zu dem Mädl hin und wollte sie küssen oder liebdrücken, aber dann fing dieses Mädchen auch an zu brüllen – verständlicherweise. Auch kann meine Tochter nicht teilen, obwohl wir es ihr immer wieder vorleben und auch „Tauschspiele“ machen, auch mit anderen Kindern, wo es manchmal klappt. Kaum geht ein Kind auf eines ihrer Spielzeuge zu, so rennt meine Tochter hin und brüllt „Nein“ und reisst es an sich. Wir greifen dann zwar ein (liebevoll, ruhig), aber seit 2 Monaten scheint sich die Lage zu verschlimmern statt zu verbessern. Wir vermuten, dass sie sich das von einem älteren Mädchen (4Jahre) abgeguckt hat. Mit diesem Mädchen hatten wir eine Zeitlang Kontakt und die beiden spielten auch schön, bis ich dahinterkam, dass, wenn die beiden alleine waren, die größere der kleinen (also unserer Tochter) immer wieder Spielzeug aus der Hand gerissen hat. Oder wenn die Kleine zur Schaukel lief, die Größere schnell hin rannte und sich auf die Schaukel setzte. Die Mutter des 4 Jahre alten Mädchen sieht da jedoch keinen Handlungsbedarf, so dass ich nun erst einmal keinen Kontakt zwischen den beiden Mädchen haben möchte. Aber ob das richtig ist...? Was können wir tun? Ist es richtig, vermehrt Kontakt der beiden gleichaltrigen Mädchen zu halten? Wie können wir unser Kind vom Hauen und Haare reissen abhalten? Wie können wir sie dazu bringen, ihre Spielsachen auch mal freiwillig herzugeben (Tauschen) ? Wir sind mittlerweile echt ratlos, da wir schon alles mögliche probiert haben, aber nichts scheint zu helfen. Gruß Eine verzweifelte Mama
Christiane Schuster
Hallo Versuchen Sie dennoch so ruhig wie möglich zu bleiben und Ihrer Tochter nicht Ihre Verzweiflung zu zeigen. Ermöglichen Sie sich regelmäßig ein "Abschalten", indem Ihr Mann oder evtl. ein Babysitter die Betreuung Ihrer Tochter übernimmt. Haben Sie schon mal versucht, das andere, gleichaltrige Mädchen nach einer solchen "Attacke" tröstend in den Arm zu nehmen? Ziehen Sie Ihre Tochter mal selbst sanft an den Haaren, damit sie merkt, wie schmerzhaft es ist so zu handeln. Besorgen Sie ihr ein "haariges" Kuscheltier oder ein Schaffell und erlauben Sie ihr direkt, dass sie damit kuschel und auch mal daran ziehen darf. Vielleicht verliert sie so das Interesse daran, da Erlaubtes meist nicht mehr reizt.- Möchte das ältere Mädchen immer genau Das tun, was Ihre Tochter möchte, sollten Sie eingreifen und Beiden ein Abwechseln vorschlagen und auch dafür sorgen. Beim Streit um ein Spielzeug sollten Sie ebenfalls Beiden ein Abwechseln, einen Tausch oder ein gemeinsames Spiel vorschlagen um beiden Kindern zu einem angemessenen Sozialverhalten zu verhelfen. Akzeptieren Sie, dass Ihre Tochter -da sie gerade erst den Unterschied von Mein und Dein gelernt hat- ihr eigenes Spielzeug gern für sich haben möchte und legen Sie eine Besuchs-Spielzeugkiste an. Viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, danke für Ihre Tipps. Dazu wollte ich noch etwas anmerken. Versuchen Sie dennoch so ruhig wie möglich zu bleiben und Ihrer Tochter nicht Ihre Verzweiflung zu zeigen. Ermöglichen Sie sich regelmäßig ein "Abschalten", indem Ihr Mann oder evtl. ein Babysitter die Betreuung Ihrer Tochter übernimmt. Das ist nicht notwendig. Ich bin nicht überbelastet, nur ratlos. Aber trotz allem ruhig. Haben Sie schon mal versucht, das andere, gleichaltrige Mädchen nach einer solchen "Attacke" tröstend in den Arm zu nehmen? Ja - mehrfach. Nützt aber auch nix. Ziehen Sie Ihre Tochter mal selbst sanft an den Haaren, damit sie merkt, wie schmerzhaft es ist so zu handeln. Auch schon probiert. Aber ist das nicht gleiches mit gleichem vergelten? Ausserdem nutzt das auch nix. Besorgen Sie ihr ein "haariges" Kuscheltier oder ein Schaffell und erlauben Sie ihr direkt, dass sie damit kuschel und auch mal daran ziehen darf. Vielleicht verliert sie so das Interesse daran, da Erlaubtes meist nicht mehr reizt.- Leider - auch auf die Idee kamen wir schon. Ändert leider ebenfalls nix. Möchte das ältere Mädchen immer genau Das tun, was Ihre Tochter möchte, sollten Sie eingreifen und Beiden ein Abwechseln vorschlagen und auch dafür sorgen. Beim Streit um ein Spielzeug sollten Sie ebenfalls Beiden ein Abwechseln, einen Tausch oder ein gemeinsames Spiel vorschlagen um beiden Kindern zu einem angemessenen Sozialverhalten zu verhelfen. Habe ich, doch da wird die Mutter des älteren Mädchens sauer. Leider ist mit der Frau nicht zu reden, was ihre Tochter betrifft. Das mit der Besuchs-Spielkiste ist eine gute Idee. Werde ich probieren. Löst aber u.U. nur das Problem des nicht-teilen-wollens. Ich weiss, es ist schwierig. Aber diese Phase geht nun schon über 2 Monate. Was kann ich denn noch tun? Eine ratlose Mama
Christiane Schuster
Hallo, nochmal Leider habe ich nun auch keine "zündende" Idee mehr außer Ihnen weiterhin zu viel Geduld und zum liebevollen Aufzeigen von Konsequenzen zu raten. Wenn Sie schon nicht mit der Mutter des 4-jährigen Mädchens reden können, sollten Sie beim gemeinsamen Spiel der Beiden versuchen Ihrer eigenen Tochter zu den genannten Vorschlägen zu raten. Ist Das nicht möglich, sollten Sie sich tatsächlich um andere Spielkameraden bemühen, die eher auf "gleicher Wellenlänge" liegen. Kennen Sie schon das Buch: "Das Geheimnis glücklicher Kinder" von Steve Bidulph oder das Buch: "Jedes Kind kann Regeln lernen" von Annette Kast-Zahn? Sie kosten 14,80DM, bzw. 29,80DM und sind sehr hilfreich bei der Erziehung der Kleinen. Alles Gute und: bis bald?
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