Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Gemeinsames Zimmer - aber WIE? (auch an ALLE)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Gemeinsames Zimmer - aber WIE? (auch an ALLE)

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Hallo Frau Schuster, das Problem, das ich auf uns zukommen sehe, ist kein "echtes Erziehungsproblem", aber ich hoffe, dass Sie uns trotzdem helfen können: Unsere Tochter ist 5,4 Jahre alt, unser Sohn gerstern 1 Jahr alt geworden. Zur Zeit steht sein Kinderbett noch in unserem Schlafzimmer, hauptsächlich, weil er noch nicht durchschläft und nachts immer mal wieder nach der Brust verlangt. Im Sommerurlaub werden die Kids ein gemeinsames Schlafzimmer haben und wenn beide gut schlafen können, soll Jonathan nach dem Urlaub ins Kinderzimmer umziehen. Kurz nach der Geburt war die Große ganz scharf darauf, dass das Baby in ihrem Zimmer schlafen sollte, was aber noch nicht ging. Letztens meinte sie dann mal, dass sie ihr Zimmer lieber für sich alleine haben will, aber ich habe ihr dann gesagt, das sein ein "Kinderzimmer" für alle Kinder unserer Familie und sie könne doch nicht ernsthaft wollen, dass sie ein Zimmer für sich hat und wir uns zu dritt ein Zimmer teilen. Das war dann auch o.K für sie.... Nun zu der eigentlichen Frage: der Altersunterschied ist ja nun relativ groß.. Ebenso verhält es sich dann wohl mit den Interessensunterschieden. Mal ganz abgesehen davon, dass vom Spielzeug einer Fünfjährigen evtl. auch Gefahren für den Lütten ausgehen (Playmobil-Kleinkram. Bügelperlen...) Haben Sie Tipps, wie man das Zimmer so hinkriegt, dass es mit den beiden funktionieren kann?? Was kann man räumlich machen (das Zimmer ist etwa 20qm groß und nahezu quadratisch)? Welche Regeln können wir aufstellen, die auch der Kleine schon "versteht" und die beiden Kindern gerecht werden? Vielen Dank im Voraus! Mtina


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Hallo Mtina Bitte versuchen Sie, das Zimmer mit evtl. 2 Regalen zu unterteilen, sodass in der Mitte ein Durchgang bleibt, der bei Bedarf sogar noch mit einem Vorhang zugezogen werden kann. Bitten Sie Ihre "Große", im eigenen Interesse den "Kleinkram" möglichst ganz oben in "ihr" Regal oder sogar in einen Schrank zu stellen, wenn sie nicht Damit spielt und treffen Sie vorerst nur mit ihr die Absprache, dass Sie sich um ihren Bruder kümmern (Spielkiste mit ins Wohnzimmer, Ausflug), wenn Ihre Tochter mal alleine oder mit einer Freundin im Kinderzimmer spielen möchte. Vielleicht können Sie ja auch ein "Ersatz-Spielzimmer" in Ihrem Schlafzimmer oder eine zusätzliche Spielecke im Wohnzimmer einrichten? Auf jeden Fall sollten Sie Raumteiler einsetzen, damit für jedes Kind auch eine Rückzugsmöglichkeit besteht. Liebe Grüße und: bis bald?


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Ach noch was: es gibt bei uns nur ein Kinderzimmer, also muss es irgendwie machbar sein, weil wir deswegen nicht umziehen können... *HOFF*


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Hallo, wir hatten ähnliche Pläne ;-). Mein Sohn (2,5) sollte bei meiner Tochter (9) mit einziehen, als er etwa ein Jahr alt war (schlief vorher im Familienbett). Mädchen in diesem Alter aber hassen es (nicht ganz zu Unrecht) wie die Pest, wenn kleine Brüder alle ihre Sachen anfassen, umwerfen und teils auch kaputtmachen. Noch dazu in "ihrem" Reich, das sie jahrelang allein beanspruchen durften und das eigentlich ihnen "gehört". Wir mussten einsehen, dass das Projekt gemeinsames Kinderzimmer einfach nicht funktionierte. Das geht vielleicht bei zwei Kleinkindern, die es nicht anders kennen oder nur ein Jahr auseinander sind. Gerade die Kombination große Schwester-kleiner Bruder aber ist sehr (sehr, sehr) zündstoffhaltig! Unsere Tochter reagiert mit extremer Eifersucht und (teils berechtigtem) Ärger über den zerstörerischen Eindringling in ihrem Reich. Die Geschwisterbeziehung litt zunehmend darunter. Das an sich sehr gute Verhältnis (sie liebt den kleinen Bruder sehr, verwöhnt und bespielt ihn auch etc.) wurde deutlich schlechter. Sie wurde immer gereizter und aggressiver ihm gegenüber. Unsere Lösung ist ein bissel unkonventionell: Der Kleine schläft momentan immer noch mit bei uns im Zimmer. Sein gesamtes Spielzeug hat er im Wohnzimmer. Dort spielt er tagsüber, und dort darf auch nur SEIN Spielzeug sein. Er spielt - wie alle Kleinkinder - sowieso lieber dort, wo auch ich bin, als einsam in einem anderen Zimmer. Die Zukunftsperspektive ist so: Er bekommt unser Schlafzimmer als eigenes Zimmer. Zusätzlich steht dort aber eine klappbare Schlafcouch für uns, die wir abends beziehen. Das ist natürlich keine Bilderbuchlösung, und viele Bekannte von uns schütteln darüber den Kopf. Das ist uns aber wurscht, es klappt prima. Langfristig möchten wir mit einem kleinen Bauspardarlehen unser Dach ausbauen, um mehr Platz und wieder ein reines Elternschlafzimmer zu haben. Das kann aber noch dauern. Einen anderen Rat habe ich für Euch nicht, vielleicht hat Frau Schuster noch eine Idee. Ich würde es zwar ruhig mal probieren mit dem gemeinsamen Zimmer. Man sollte aber immer auch offen sein für ungewöhnliche Familienlösungen. Ob diese üblich sind oder nicht, ist dabei egal. Wichtig ist, dass sie zur eigenen Familiensituation passt und dass alle sich wohl fühlen. Grüßle, Astrid


Mitglied inaktiv

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Hallo. Bei uns hat sich vor kurzem die selbe Frage gestellt. Mein Sohn 4 und meine Tochter 1 sollten zusammen in ein Zimmer. Ich habe wirklich Blut und Wasser geschwitzt so Angst hatte ich davor. Aber ich wollte verhindern das die Kleine für immer in unserem Zimmer bleibt. Wir hatten das größere Zimmer als Schlafzimmer und unser Sohn das kleinere. Das haben wir dann getauscht- so daß er ein "neues" Zimmer bekam mit seiner Schwester. Und es läuft super. Sie spielen zusammen, versthen sich und auch wenn einer nachts mal weint wacht der andere nicht auf. Das gemeinsame Zimmer hat richtig zusammengeschweißt. Aber zugegeben, der Altersunterschied ist nicht so groß. Aber manchmal ist alles halb so wild wie vorher gedacht


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