Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Fremdeln/Schreien beim Papa

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Fremdeln/Schreien beim Papa

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Frau Schuster Meine Tochter ist jetzt 16 Wochen alt und wird voll gestillt. Gestern und Vorgestern Abend bin ich weggegangen, jeweils nur für eine Stunde und mein Mann hat auf sie aufgepasst. Ich hab sie vorher gestillt, ganz lange und viel hat sie getrunken, Hunger konnte sie also nicht haben. Dennoch hat sie bei ihm nur noch gschrien, ein Schreien, das hab ich von ihr noch nie gehört! (Sie schreit allgemein wenig, nur wenn sie Hunger hat) und sie hat nicht aufgehört zu schreien... mein Mann hat schon drei Kinder aus erster Ehe und er konnte noch immer ein Kind beruhigen und in den Schlaf wiegen, auch schon unsere Tochter! Es gab sogar eine Zeit, da konnte nur er sie beruhigen. Für ihn ist es sehr schlimm, wenn sie ihn nur noch anschreit, er hat auch angefangen zu heulen und sie musste noch mehr. Wenn ich gekommen bin und sie in den Arm genommen habe, hat sie sofort aufgehört. Sie wollte nicht mal sofort trinken, also wars kein Hungerschreien. Was können wir tun? Ist das Fremdeln gegenüber dem eigenen Vater in diesem Alter "normal"? Ich hab einmal in der Woche Rückbildungsturnen und dann Chorsingen, was ich nicht missen möchte, aber ich kann sie doch nicht zu Hause schreien lassen, die beiden! Nachher ist die Stimmung schrecklich, mein Mann kann sie nicht mehr hören und ich bin alleine mit ihr und muss auch weinen... Das ist für mich unerklärbar!? Hoffentlich haben sie mir tröstende Worte Vielen Dank Béatrice (aus der Schweiz)


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Hallo Béatrice Ihre Tochter hat mit 16Wochen schon gelernt, Gesichter und Stimmen voneinander zu unterscheiden. Die in der Regel dunklere Stimme Ihres Mannes wird sie momentan etwas verunsichern. Akzeptieren Sie diese Art von Fremdeln. Diese Phase ist sicherlich bald vorüber. Gehen Sie weg, sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter auf einer Krabbeldecke oder in ihrem Bett liegt und nicht auf Papas Arm. Stellen Sie eine entspannende Musik an und machen Sie Ihrer Tochter ein Beschäftigungsangebot (Spieltrapez?). Lassen Sie Ihren Mann anfangs die Statisten-Rolle spielen. Sind Sie zu Hause, sollten Sie sich möglichst oft gemeinsam mit Ihrer Tochter beschäftigen, wobei Ihr Mann zunehmend vom Statisten zum Handelnden wird. So wird sich Ihre Tochter langsam an die verschiedenen Personen gewöhnen und bald den Papa als gleichwertige Person zu Ihnen akzeptieren. Akzeptieren Sie die Gefühle Ihrer Tochter. Sie wird in Kürze von sich aus auf den Papa zugehen und das Fremdeln "vergessen". Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Beatrice! Ich kann mich genau in dich hineinfühlen. Bei uns war das genauso, genau in dem gleichen Alter. Nur bei uns war es so schlimm, dass ich nicht einmal 5 Minuten duschen gehen konnte ohne dass sie bei Papa anfing zu schreien. Das ging so ca. 3 Wochen lang. Es war sehr schlimm für mich, da ich keine freie Minute mehr für mich allein hatte und für meinen Mann war es schlimm, weil sie sich nicht mehr bei ihm beruhigte, obwohl auch er sie früher besser als ich beruhigen konnte. Naja, da musst du durch. Meine Hausärztin sagte, dass das die sogenannte 3-Monatsangst ist, also so eine Art fremdeln. Das Baby versucht herauszufinden wer die Bezugspersonen sind. Ich wünsch dir starke Nerven und denk dran: Es ist bald vorbei!!!!!!! Viele Grüße aus Österreich! Martina


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