Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Fremdeln- Bezugspersonen -achtung lang!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Fremdeln- Bezugspersonen -achtung lang!

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Meine Tochter ist knapp 19 Monate alt. Wir leben auf Madeira, und da ich arbeiten muss, ist sie tagsüber bei meiner Schwiegermutter. Da ihr ein Jahr älterer Cousin auch dort ist, finde ich die Lösung nicht einmal sooo schlimm. Sie spricht sehr viel (leider fast nur portugiesisch:-( ), ist auch sonst lieb, aufgeweckt, gutgelaunt und scherzt gerne mit anderen Leuten, und mit Kindern hat sie auch kein Problem. Nur, wenn nicht ich, mein Mann oder meine Schwiegermutter dabei sind, gibt es Tränen und Geschrei. Bei ihren Taufpaten war ich nur kurz auf der Toilette und schon fing es an.Nicht einmal wenn ich mit ihr rede, beruhigt sie sihc. Nein, sie muss mich sehen und dann natürlich auf auf den Arm. Als ich mit meiner Mutter (auf Besuch) beim Tanken war, und in Sichtweite bezahlt habe, hat sie so geweint, dass sie sich übergeben hat. Es ist ja so, dass es für mich kein "schlimmes" Problem ist, aber da sie so aufgeschlossen ist, finde ich dieses Verhalten so "fremd" und es ist auch ein bisschen blöd, wenn ich mit ihr allein bei Freunden bin, sie ständig mit auf die Toilette etc mitzunehmen ;-) Was kann ich tun, damit sie diese Angst verliert, denn die Mami verlässt sie doch nicht. Ich habe auch noch nie im "Scherz" die Tür verschlossen, sondern immer versucht, sie eben mitzunehmen, wenn sie es so wollte. Ich bitte um Rat, denn sie ist so, seit sie "bewusst" die Umwelt aufnimmt ca. seit ihrem 5.Monat


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Hallo Sabine, dass Sie sich Sorgen machen, kann ich gut verstehen. Aber: eigentlich brauchen Sie das gar nicht! Mit noch nicht einmal 2 Jahren ist jedes Kind auf die Haupt- oder Bezugspersonen fixiert. Erst recht dann, wenn die Mutter nicht ständig mit ihm zusammen ist. Wie soll Ihre Tochter wissen, dass die Mami sie nicht wieder verläßt? Es ist schön, dass sie mit ihrer Oma auch so prima auskommt. Auch hier in Deutschland kommen die KInder in der Regel erst mit 3 Jahren in den Kindergarten, es sei denn: sie sind seit Babyalter in einer Tageseinrichtung. Meist werden im Alter von 3 Jahren erst neue Bezugspersonen akzeptiert, die man nicht von Anfang an kennt. Blöd ist es absolut nicht, Ihre Tochter überall mit hin zu nehmen. Im Gegenteil: sie lernt viele Dinge, mit denen sie sich aktiv auseinandersetzen kann und je nach Entwicklung auch verarbeitet. Haben Sie noch ein ganz klein wenig Geduld. Da Ihre Tochter, wie Sie sagen, sehr aufgeschlossen ist, wird sich das Problem von ganz allein lösen. Mein Tipp: Machen Sie sich keine Sorgen, Sie verhalten sich ganz richtig. Den "Rest" regelt die weitere Entwicklung Ihrer Tochter. Chr. Schuster


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