Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Frage zum Kindergarten

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Frage: Frage zum Kindergarten

Mitglied inaktiv

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Hallo! Unsere Tochter steht zwar nicht kurz davor, in den Kindergarten zu kommen, aber ich habe mir schon mal ein paar angesehen. Es hat sich einiges geändert seit meiner Kindergartenzeit. war klar. Manches finde ich auch ganz vernünftig. Ich habe nun noch eine Frage, vielleicht können Sie sie mir oder andere Eltern beantworten: In den Kindergärten in unserer Nähe gibt es keine altersgemäßen Gruppen mehr, sondern Gruppen mit 3-6Jährigen. Ich war erst ein bisschen erstaunt und auch ein wenig besorgt, da unsere Tochter bislang in der Gruppe eher zurückhaltend ist und sich noch eine Menge abnehmen und gefallen läßt, das wäre in einer Gruppe mit 6jährigen unter Umständen fatal. Ich habe mir versucht die Vorteile zu erklären, würde aber gerne wissen, warum man dieses Prinzip geändert hat. Ist das überall so? Wenn ja, wann wurde dies geändert? Vielen Dank und liebe Grüße Claudya


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Hallo Claudya Da auch Kinder in einem alters-haeterogenen Umfeld aufwachsen, bzw. in eine altersgemischte Gesellschaft hineinwachsen müssen, hat man schon seid sicher 15 Jahren in den überwiegenden Regionen diese gemischten Gruppen eingeführt. Anders ist es meines Wissens nach noch immer in Gebieten, in Denen es kaum Kindergärten, aber umso mehr Kitas gibt, da dort die Kleinen noch verstärkt "grundversorgt" werden. Wie Silke schon sagte, lernen in diesen gemischten Gruppen die Kleinen von den Großen und umgekehrt. Bei diesem Lernen spielt ein angemessenes Sozialverhalten eine immer größere Rolle, da immer mehr Kinder ohne Geschwister-Kinder aufwachsen und lernen müssen, ihren eigenen Platz in einer Gruppe zu finden, in der sich nicht nur Kinder mit ähnlichen Voraussetzungen in ihrer Kernfamilie (Mutter-Vater-Kind) befinden sondern auch Kinder aus unvollständigen Familien und aus anderen Ländern, in Denen eine ganz andere Kultur besteht. Kommen nun "neue" Dreijährige in eine Gruppe, werden die ErzieherInnen ganz bestimmt darauf achten, dass sie nicht "untergebuttert" werden sondern ein gesundes Selbstbewußtsein entwickeln um ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche möglichst realisieren zu können. Vielerorts wird die Eingewöhnung durch sog. Patenschaften erleichtert: Die Kleinen haben immer Jemanden, der ihnen helfend und auch tröstend zur Seite steht, während die Großen gegenseitige Rücksichtnahme lernen. Vereinbaren Sie mit Ihrer Tochter einen oder mehrere Besuchstermine in dem voraussichtlich zukünftigen Kindergarten um zu sehen, ob sie sich dort wahrscheinlich zufrieden fühlen wird und um sich zu erkundigen, wie die Eingewöhnungs-Phasen ablaufen, usw. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hi Claudya, also ich finde es keinesfalls fatal sondern sogar sehr praktisch, die altersgemischten Gruppen. DENN: Mit einem 6-jährigen spricht es sich doch schon vernünftiger als mit einem 3-jährigen und bei uns ist es so, daß die älteren eine "Patenschaft" für die neuen jüngeren Kinder übernehmen. Finde, davon profitieren alle. Zwar hat es unser Sohn nicht so toll angenommen, als ein 6-jähriger ihm alles zeigen und erklären und bei allem helfen wollte aber generell ist es doch eine gute Idee ? Bei uns in der Gruppe funktioniert die gemischte Altersstruktur spitze ! Und durch die doch anderen Interessen - auch im Hinblick auf das Spielzeug sehe ich seltener, daß ein 6-jähriger mit Gewalt einem Kleinen etwas abnehmen will, als daß es sich positiv auswirkt in Sachen helfen, erklären etc. Unsere Großen sind jedenfalls superaufgeschlossen für die Kleinen und rangeln mit denen fast gar nicht - die halten das eher unter sich ab ;-) LG, Silke


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