Dohach
Hallo Frau Ubbens, ich habe mal eine Frage bezüglich Frühförderung und hoffe, Sie können mir da weiterhelfen. Meine Tochter, dreieinhalb Jahre, geht in den Kindergarten. An 3 Tagen die Woche ist sie nach dem Kindergarten bei Oma und Opa, da ich arbeiten muss. Über Sommer ist der Opa auch regelmäßig mit ihr im See schwimmen gewesen. An 1 Tag in der Woche geht sie ins Turnen. Am Wochenende gehen wir öfter Rad fahren oder unternehmen viel draußen. Spielplatz, Tierpark.. Soweit für Sie als Einblick. Meine Frage bezieht sich nun auf die Förderung und ob ich noch mehr mit ihr machen müsste. Die Kinder meiner Freundinnen gehen alle zusätzlich zum Turnen noch ins Ballett, Schwimmen, Musikschule und zum Reiten. Im Grunde ist da fast jeden Tag ein anderer Termin. Wir machen ja "nur" das Turnen. Nun frage ich mich, ob ich meine Tochter noch mehr fördern müsste, also sie auch zur Musikschule, Tanzen oder sonstwas anmelden sollte? Hat sie es später in der Schule schwerer, wenn sie jetzt noch nicht zur Musikschule geht? Wie viel zusätzliche Förderung in dieser Hinsicht sollte in dem Alter schon erfolgen? Außerdem üben sie alle schon das Schreiben mit ihren Kindern. Meine Tochter ist dagegen eher der aktive Typ, mag malen noch gar nicht so gerne, geschweige denn Schreiben lernen. Sie spielt lieber Autos oder Rollenspiele. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass in meiner Kindheit in dem Alter schon dieser "Förderungsstress" bestand. Können Sie mir diesbezüglich einen Rat geben,? Vielen Dank vorweg. Viele Grüße Dohach
Liebe Dohach, wie alle meine Vorrednerinnen es schon geschrieben haben, machen Sie alles richtig. Kinder sollten nicht überfordert werden. Bald kommen Spielverabredungen dazu oder auch Interessensbekundungen Ihrer Tochter, dass sie gerne xy machen möchte. Dann ist es Zeit für Sie als Eltern zu entscheiden, ob neben Turnen noch eine andere feste Aktivität dazukommen soll oder nicht. Bis dahin ist alles gut so wie es ist. Schreiben lernen die Kinder, wenn sie Interesse zeigen oder bei Schuleintritt. Vorher und schon gar nicht mit drei Jahren, sollte "geübt" werden. Die meisten Kinder sind motorisch noch gar nicht in der Lage, dieses schon erlernen zu können. Viele Grüße Sylvia
cube
Das ist Förderwahnsinn und völlig übertrieben. Ich finde, du machst das genau richtig. Wenn eure Tochter sich mehr wünschen würde, ok - aber wenn sie nicht selbst wirklich gerne noch Tanzen, reiten oder sonst etwas machen will, würde ich sie garantiert nicht damit in Freizeitstress versetzen. Und ganz ehrlich: mit 3,4 oder 4 schon schreiben üben? Also, wenn Kind das selbst will - ok. Aber wenn Eltern meinen, sie müssten das schon mal üben - gruselig. Lass dich nicht verrückt machen. Manche Kinder wollen tatsächlich gerne ganz viele Dinge machen - und andere eben nicht. UnserKind hat auch nur 1 Sache im KiGa pro Woche gemacht und das hat gereicht. Und jetzt als Grundschüler ist er auch eher froh, nach Schule und OGS auch mal frei zu haben, ganz ohne Termine spontan zu entscheiden, ob er sich mit Freunden trifft oder lieber Ruhe haben möchte.
RichardSaum
Das Wichtigste in diesem Alter ist doch: Spielen, Spielen und noch mehr Spielen! Das Freie Spiel ist so wichtig für Kinder, dessen sind sich viele Eltern (leider) nicht bewusst.
Mamamaike
Hallo, auch ich finde, ihr macht es richtig. Ihr lasst sie an eurem Leben teilhaben und sie kann tun, was ihr Spaß macht. Wenn sie etwas vermisst, wird sie das sicher sagen. Viele Grüße
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