Mitglied inaktiv
Hallo. Unsere Tochter Nina ist vor ein paar Tagen ein Jahr alt geworden. Bis vor ein paar Wochen schlief sie immer aufn Arm ein. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe sie dann nach dem Abendritual wach in ihr Bettchen gelegt. Am ersten Abend gabs natürlich Theater, so ca. ne halbe Stunde. Bin immer alle 5 min. zu ihr rein (so á la Ferber) und habe sie beruhigt und bin nach 2 min. wieder raus egal ob sie weinte oder nicht. Nach ein paar Tagen war das Problem mit dem Einschlafen gegessen und klappt jetzt auch prima. Nur mit dem Durchschlafen klappts nicht. Von 10 Näcten schläft sie vielleicht mal eine Nacht ihre 11 Stunden durch. Nina wacht immer um die gleiche Zeit auf und macht Theater. Das manchmal bis zu 2 Stunden. Einen Grund konnte ich noch nicht entdecken. Ich habe dann nachts versucht wie abends zu verfahren, aber das klappt irgendwie nicht. Warum macht sie dieses Theater und wie soll ich mich verhalten? Auch am Tag ist sie zur Zeit sehr anhänglich. Ich kann keinen Meter von ihr weggehen, dann fängt sie sofort an zu schreien. Was ist mit meinem Mäuschen los? Danke für ihre Hilfe.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Mit 1 Jahr weiß Ihre Tochter noch nicht, dass Sie auch dann da sind, wenn Nina Sie nicht sieht. Auch hat sie noch nicht gelernt, sich selbst erneut in den Schlaf zu helfen, wenn sie -wie alle Kleinkinder in der Nacht, wenn Tief- und Traumschlaf sich miteinander abwechseln- kurz aufwacht. Helfen Sie ihr, sich selbst zu helfen, indem Sie ihr abends ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch oder Kuscheltier anbieten und mit ihr das selbständige Aufziehen einer Spieluhr üben. Lassen Sie dann nachts ihre Zimmertür ein wenig geöffnet und evtl. ein kleines (Steckdosen-)Nachtlicht zur stets sicheren Orientierung brennen und rufen Sie ihr von Ihrem Bett aus ein paar tröstende Worte zu: Sagen Sie ihr, dass Sie da sind, aber auch schlafen:-) und erinnern Sie Nina an ihre Einschlafhilfen. Die Verlustängste werden auf diese Weise bestimmt zunehmend verschwinden und sie lernt, sich selbst den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen zu erleichtern. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Erstmal danke für Ihre Antwort. Nina hat nachts ihren Teddy Paul bei sich. Den hat sie schon immer mit. Ansonsten hat sie zum Einschlafen und für die nacht so nen Doodoo-Bären. Der macht Herzgeräusche oder Spieluhr. Wenn Nina weint springt der Bär an, läuft für 5 min. und geht dann wieder aus. Die Zimmer tür können wir leider nicht geöffnet lassen. Wir haben 2 Katzen und ich möchte nicht das sie in Nina's umhergeistern, werder tagsüber noch nachts. Außer dem liegt zwischen Elternschlafzimmer und Kinderzimmer ne Entfernung von ca. 10 Metern. Haben Sie noch nen Tipp für tagsüber - also wenn ich mal was in der Wohnung zu tun habe und Nina sich mal allein beschäftigen soll. Sie schreit doch immer wenn ich mich nen Meter wegbewege. Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo nochmal 1-Jährige benötigen nahezu ununterbrochen die Nähe und die Anregung ihrer vertrauten Bezugsperson, um sich beschäftigen zu können. Kann Nina schon laufen? Richten Sie ihr ein Laufgitter oder Reisebett gemütlich ein, das Sie stets in Ihre Nähe stellen können. Müssen Sie dennoch einmal in einen anderen Raum, halten Sie bitte Blick- und Sprachkontakt zu Ihrer Tochter, nachdem Sie sie KONKRET zu einer Beschäftigung angeregt haben. Lassen Sie zusätzlich ansprechende Musik, wie z.B. Kinderlieder laufen, damit Ihre Tochter sich nie hilflos und allein gelassen fühlt. Können Sie nachts nicht die Katzen in einem Zimmer schlafen lassen und diese Tür schließen, sodass Sie bei geöffneter Tür und evtl. einem Babyphon Ihrer Tochter auch über 10m Entfernung ein paar tröstende Worte zurufen können? Sonst werden Sie in die Nähe des Zimmers gehen müssen, um Nina zu versichern, dass Sie da sind. Liebe Grüße
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