Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter Ronja wird bald 6 Jahre und nässt tagsüber und nachts wieder ein. Nun hat sie innerhalb von 1 Woche auch drei mal einen Stinker in der Hose gehabt. Ich mache mir nun Sorgen möchte aber nicht überreagieren um nicht noch alles schlimmer zu machen. Vielleicht können Sie mir einen Tipp oder Rat geben, wie ich in Zukunft mit ihr umgehen/reden soll?! Schon als Baby hatte sie starke Harnwegsinfektionen. Eine MPU-Untersuchung zeigte aber keine Auffälligkeiten. Leider wurden ihre Harnwegsinfektionen (es waren durchschnittlich 3-4 im Jahr!)leider zu oft mit Antibiotika behandelt. Nachdem diese nicht mehr halfen, begann sie mit 5 Jahren eine homöpatische Therapie (inkl. Stärkung des Imunsystems) in Zusammenarbeit mit einem Kinderarzt. Danach hatte sie einige Monate Ruhe und war auch tagsüber wieder trocken. (Nachts aber zu 90% nicht) Zur Zeit hat sie auch wieder einen Harnwegsinfekt und wird mit "Urotablinen" behandelt. Die Werte des Urins sind auch wieder besser. Der Wert von heute ist sogar ohne Befund gewesen. Der Arzt meint ich soll Geduld haben! Also im Augenblick keine HWI mehr. Trotzdem heute 3 mal nasse Hosen und einen Stinker. Sie macht es meiner Meinung nach nicht extra. Sie qäult sich solange bis es nicht mehr geht, quetscht die Beine zusammen, wird rot vor Anstrengung nicht doch dem Harndrang nachzugeben. Dann muss sie solange sitzen bleiben, bis sie auf die Toilette gehen kann. Meist sind dann aber ein paar Tropfen schon drin. Schimpfen tue ich nie, biete ihr sogar wieder Trainer-Windeln an, die sie aber für tagsüber ablehnt. Vor 1,5 Jahren habe ich mich von ihrem Vater getrennt und lebe seitdem mit meinem neuen Lebenspartner und meiner Tochter zusammen. Nach der Trennung (da war sie 4), die relativ ohne Streitereien verlief wurde sie mit fast 5 Jahren tagsüber trocken. Nachts gab es noch eine Windel. Die "Windelfee" kam diesen Sommer und es lief in den ersten Wochen dann auch nachts absolut "trocken" ab. Dann häuften sich die nassen Nächte wieder. Es gab keine Vorwürfe nur immer wieder Mutmach-Sprüche ... Tagsüber war sie 100tig trocken. Im Kindergarten sagt man mir, dass Ronja auf Grund der Trennung überhaupt keine Auffälligkeiten hat und auch sehr entspannt und offen über das Thema redet. Zu ihrem Vater habe ich was sie betrifft bisher auch ein gutes Verhältnis. Wir reden mit ihr offen darüber, wenn sie Fragen zur Trennung stellt. Bisher konnte ich vieles von Ronja fernhalten um ihr ein geborgenes Zuhause zu ermöglichen. Seit einigen Jahren leide ich unter Epilepsie (ist jedoch unter Kontrolle) und krankhafter Depression und bin im Augenblick auch nicht mehr so stark. Immer öfter bemerkt sie, dass es mir nicht gut geht, zumal sich Streiterein mit ihrem Vater häufen, der in einer anderen Stadt wohnt. Ich kann manchmal die Regeln nicht so konsequent durchziehen. Meine Gesprächs-Therapie wirbelt vieles auf und ich muss einiges verarbeiten. Das alles erfordert viel Kraft und Gefühle zeigen ist sehr schwer. Oft handel ich anders, als ich fühle. Sie muss total verunsichert sein. Meine Vermutung ist, dass sie meine "Schwächen" bemerkt und mit einer sogenannten "Sprechblase" auch in Hinsicht auf die Trennung reagiert. Die Frage ist, ob ich eher weiterhin mit einer gewissen Gelassenheit das Thema hinnehmen soll ? Mein jetziger Partner meint, ich wäre in Bezug auf die nassen Hosen zu nachgiebig und könnte ruhig mal sauer reagieren... Ich denke dass ist der falsche Weg. Ist es an der Zeit zu handeln? Ich habe auch schon an eine kinderpsychologische Beratung gedacht... Aber alle sagen mir, dass Ronja die Situation eher gelassen nimmt (klar, das Kinder IMMER bei einer Trennung leiden) Ich möchte verhindern, dass vielleicht eine vorübergehende "normale" Phase problematisiert wird. Bitte entschuldigen Sie den langen Text, aber ich denke dass die "Rahmenbedingungen" vielleicht für ihren Rat wichtig sein könnten. Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Ulrike
Christiane Schuster
Hallo Ulrike Da alle Personen, die Ronja kennen, eine therapeutische Behandlung nicht für erforderlich halten und auch der Kinderarzt medizinische Ursachen verneint, empfehle ich Ihnen, auf keinen Fall verärgert auf das Einnässen/Einkoten zu reagieren sondern vielmehr Mitgefühl zu zeigen, da die nassen und vollen Hosen Ihrer Tochter selbst unangenehm sind. Bieten Sie ihr Ihre Hilfe an, indem Sie ihr vorschlagen, sie regelmäßig, ohne große Worte zu verlieren, an den Toilettengang zu erinnern, bzw. sie zur Toilette zu bringen. Außerdem können Sie ihr -nach Absprache- einen "Nottopf" ins Zimmer stellen, der auch in den jeweiligen Aufenthaltsraum mitgenommen werden darf. Sicherlich werden die ErzieherInnen Ihre Vorgehensweise aktiv unterstützen können, ohne dass alle Kinder Etwas direkt mitbekommen, was Ronja wiederum bestimmt peinlich wäre. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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