Mitglied inaktiv
hallo! hoffe sie können uns etwas weiterhelfen. unsere tochter ist jetzt 6, geht aber noch in den kiga! wir waren vor kurzem bei einer kinderpsychologin, um mit ihr über das verhalten unserer tochter zu sprechen. sie ist seit einiger zeit ziemlich stur, teilweise frech und unausstehlich. sie war früher nie so. eigentlich war sie immer ein - wie man so schön sagt - pflegeleichtes kind. durch das gespräch mit der psychologin, wurde uns großteils bewusst, warum das so ist. im juli 2001 hat sie ein schwesterchen bekommen. das war ja somit schon eine riesige umstellung. sie durfte im september 2001 noch nicht in die schule gehen, ihre beste freundin allerdings wurde damals eingeschult. im dezember 2001 hatte unsere nachbarin einen wasserrohrbruch, das zimmer unserer tochter war am schlimmsten betroffen. es stand alles unter wasser. sie "musste" ein paar tage bei der oma schlafen. im elternschlafzimmer war leider kein platz - außer in unserem bett - und das hat überhaupt nicht funktioniert. (wir haben es 3 nächte lang versucht, keiner kam richtig zum schlafen!) im januar wurde sie dann krank. sie hatte eine schlimme bronchitis und mittelohrentzündung. es hat sich fast zweieinhalb monate hingezogen, bis sie wieder gesund war. ja und seitdem ist sie eben wie schon oben erwähnt. man kann überhaupt nicht mehr vernünfig mit ihr sprechen. alles endet damit, dass sie beleidigt in ihr zimmer rennt/stampft, die türe zuknallt und sie dann ziemlich laut (damit es auch die nachbarn hören!) ruft: "du bist so gemein!" sie versucht auch ständig, ihre wünsche durch "erpressungsversuche" erfüllt zu bekommen. zb "wenn ich den lutscher jetzt nicht haben darf, schmeiße ich mein glas saft auf den boden!" aber auch wenn ich sie zb bitte sich anzuziehen, sich die zähne zu putzen, zum essen zu kommen, ... tut sie es nicht! die psychologin hat uns nun als einzigen tipp gegeben, dass wir nur durch konsequenz die "macht" entscheidungen für unsere tocher zu treffen - welche wir in gewisserweise unserer tochter überlassen/übergeben haben - wiederbekommen können. tja, wir haben es versucht. aber irgendwie funktioniert es nicht so wie wir uns das erhofft hatten. inwieweit sollten oder dürfen wir konsequent sein. zb das oben erwähnte problem mit den "erpressungsversuchen" wie sollen wir darauf reagieren??? wir können sie doch nicht das glas runterschmeisen lassen. wir hoffen sie können uns noch einen ratschlag/tipp geben, wie wir wieder besser mit unserer tochter klarkommen. denn so kann es doch nicht weitergehen. vielen dank schon mal im voraus. andrea und chris
Christiane Schuster
Hallo Andrea und Chris Es ist schon richtig, dass Ihre Tochter an Ihrem Handeln erkennen lernen muß, dass es nicht ständig nach ihrem Willen gehen kann -auch wenn sie eine Menge Negatives in letzter Zeit ertragen mußte.- Allerdings glaube ich, dass Sie es weniger mit "Macht" als mit liebevoller Konsequenz versuchen sollten. Droht sie z.B. das Glas auf den Boden zu werfen, weil sie den Lutscher nicht bekommen kann, erklären Sie ihr möglichst ruhig, warum es jetzt den Lutscher nicht geben wird und informieren Sie sie genauso gelassen darüber, dass sie dann zukünftig leider nur noch Wasser trinken kann, da das heruntergeworfene Saft-Glas Flecken verursacht. Anschließend setzt Ihr wirklich konsequentes Verhalten ein, damit Ihre Tochter aus den Folgen lernen kann. Da Ihre Tochter mit sich selbst unzufrieden zu sein scheint, sollten Sie versuchen Ihr Selbstwertgefühl zu fördern, indem Sie sie besonders viel loben und statt mit ihr zu schimpfen, sie erst mal liebevoll in den Arm nehmen. Wirft sie ärgerlich die Tür hinter sich zu, informieren Sie sie gelassen darüber, dass Sie ihr vor die Tür ein Wutkissen legen, das sie bearbeiten kann um ihren Zorn rauszulassen. Wenn sie möchte, kann sie anschließend dann zu Ihnen kommen um getröstet zu werden.- Zeigen Sie Ihr Mitgefühl für die innere Unzufriedenheit und helfen Sie Ihrer Tochter durch liebevolle, aber auch konsequente Zuwendung, wieder zu sich selbst zu finden. Viel Erfolg und: bis bald?
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