Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn Jonas ist 27 Monate und zur Zeit ein reines Nervenbündel!? Er hört momentan kein bißchen, wird beim kleinsten Zwischenfall laut,schreit, und fängt jetzt auch an nach einem zu hauen. Es ist egal um was es geht, er reagiert gar nicht mehr. Beim Spazierengehen z.B. läuft er so weit weg wie nur möglich, rufe ich dann und sage, er solle stehen bleiben und auf mich warten, ruft er "nein" und rennt einfach weiter, jetzt auch erst fängt er an, die Schränke auszuräumen oder das Bad unter Wasser zu setzten (sind nur einige "harmlose" Beispiele!) Ich weiß zur Zeit echt nicht weiter, wie ich mich zu verhalten habe. Habe schon alles mögliche ausprobiert: ihn einfach stehen gelassen, ihn in sein Zimmer "verbannt", ihn nicht beachtet, in die andere Richtung laufen, auch mit freundlichen Erklärungen findet er sich nicht ab. Er hat im Moment seinen eigenen Kopf, denn er partout durchsetzten will. Doch wie bring ich ihm das auf die Richtige Weise bei??? Immer und immer wieder ecken wir gegenseitig an, und finden keine Lösung,... Ich weiß, daß diese Phase auch mal vorbei sein wird, aber gibt es für diese Zeit nicht wenigstens ein paar hilfreiche Tips? Ich habe so richtig das Gefühl, daß er mich, bzw. andere (Papa,Oma,Opa,...) nicht ernst nimmt, und mir alles über den Kopf wächst. Ich ertappe mich öfters, daß ich ihn mittlerweile auch anschreie, bzw. ihn leicht zurückhaue, wenn er das gleiche bei mir macht, aber auf Dauer ist das doch auch keine Lösung! Auf "Bestechungen" läßt er sich ebenfalls nicht ein, es ist ihm ganz egal, ob wir mittags dann nicht auf den Spielplatz gehen, oder der Besuch von Oma und Opa ausfällt, ebenfalls kann ich ihn auch nicht ablenken, aber vielleicht hat jemand auch das gleiche Problem und hilft mir etwas. Über Mails würde ich mich ebenfalls freuen, ich hoffe, ich bekomme eine schnelle Antwort, denn so kann es nicht weitergehen. Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende Silke mit Jonas Joel
Christiane Schuster
Hallo Silke In diesem Alter erfordern die Kleinen eine besonders große Geduld der Erziehenden. Viele zeigen ein ähnliches Verhalten wie Ihr Sohn, da sie meinen, viele Dinge schon allein zu bewältigen, es dann aber nicht schaffen und sich in erster Linie über sich selbst ärgern. Mit dieser innerlichen Unzufriedenheit können sie noch nicht- wie wir- fertig werden, sodass sie sich abreagieren, indem sie sich verärgert an ihre vertrautesten Bezugspersonen wenden. Beobachten Sie, dass Jonas beabsichtigt zu schlagen, ignorieren Sie es nicht sondern nehmen möglichst ruhig seine Hände und halten Sie solange fest, bis er sich Ihre eigene Ruhe auf ihn übertragen hat. Dann zeigen Sie Verständnis für seine Wut und überlegen gemeinsam, wie der Konflikt zu lösen ist. Das Ausräumen der Schränke gibt sich meist ganz von selbst, wenn Sie Ihrem Sohn gezielt in jedem Raum einen bestimmten Schrank oder Schublade anbieten, die er ausräumen darf. Bekommt er von Ihnen häufig konkrete Beschäftigungsangebote und lassen Sie sich lobend von ihm helfen, wird er sehr stolz auf sich sein, sich unentbehrlich fühlen und seltener auf die Idee kommen, seine Grenzen zu testen. Lassen Sie ihn auf Spaziergängen eine (Schub-) Karre, einen Einkaufswagen, o.Ä. schieben, in die er die verschiedensten Dinge sammeln kann. Das Weglaufen wird so an Interessantheit verlieren. Viel Kraft und: halten Sie durch!
Mitglied inaktiv
Hallo Du! Gerade habe ich Deinen Beitrag gelesen und ich möchte Dir einfach sagen, dass wohl jede Mama diese Situationen kennt, wie Du sie beschreibst. Du bist also total nicht alleine in der Situation. Vielleicht ist das schon mal eine Hilfe. Die lieben Kleinen kommen jetzt in das Alter, wo sie eben die Grenzen austesten wollen. Wie weit kann ich bei Mama gehen, wollen sie wissen. Und das kann eben schon mal an die Nerven gehen. Zum hauen kann ich nur sagen, dass ich auch mehr die Tendenz verfolge, diese Schläge einfach hinzunehmen. Denn kleine Kinder können wohl noch nicht abschätzen, was sie bewirken. Ob das richtig ist, weiss ich aber nicht. Andersrum kann es mir dann aber passieren, dass ich wegen der vielen hingenommenen Schläge auch mal überreagiere. Ich meine, es ist immer ein schwieriges Unterfangen, Mutter zu sein. Du solltest die Nerven behalten und Dir sagen, dass es halt jetzt eine wichtige Phase ist und die wird aber vorübergehen. Das schaffst Du schon. Schreib mir doch mal. Wir können ja Erfahrungen austauschen. Gruss Karin
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
Hallo Silke! Dein Sohn zeigt das typische Verhalten in der Trotzphase. Aber das weißt Du sicher schon ;.). Dieses Verhalten hat eigentlich weniger etwas mit Grenzen austesten zu tun, sondern damit, daß sie sehr viel wollen, was sie meist noch nicht können oder auch dürfen. Das löst dann den Wutanfall aus. Kinder können das nicht kontrollieren, deshalb halte ich auch von Bestrafungen nichts. Wenn es immer wieder die gleichen Situationen sind, in denen er trotzt, versuch, diese zu umgehen. Schränke, die nicht ausgeräumt werden sollen, kannst Du absichern, bei den anderen kannst Du ihn doch machen lassen. Mein Sohn ist zwar bedeutend jünger (16 Monate), aber meist kann ich ihn dann dazu bewegen, mir dafür auch beim Aufräumen zu helfen. Zum Schlagen: Du solltest es nicht hinnehmen, Dich schlagen zu lassen. Zeig ihm, daß Dir das weh tut. Das verstehen Kinder in diesem Alter schon. Nur wenn sie es nicht gesagt bekommen, werden sie es weiter machen. versuch die Nerven zu bahlten, denn wenn Du schreist oder gar zurück schlägst, fühlt sich Dein Sohn unverstanden und es wird noch schlimmer. LG Ines
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, mein Sohn ist 3 Jahre und 7 Mon. alt und ich kenne die Situation sehr gut die du beschreibst. Bei uns ist es auch heute noch genauso, aber keine Angst, bei einem Kind dauert es länger beim anderen geht es schneller vorbei. Ich denke auch das es eine wichtige Phase für die Kinder ist, sich mit der Welt ein Stück weit mehr auseinander zu setzen und sich ein bisschen von der Mama wegzubewegen. Sie wollen schon so viele Sachen erforschen und stoßen dabei meistens noch an ihre körperlichen Grenzen, weil sie entweder noch zu klein oder zu ungeschickt sind und dann sind sie vor Enttäuschung wütend auf sich selber. Nur können sie in dem Alter noch nicht damit umgehen und so bekommen wir alle was davon ab. Ich habe bei meinem Sohn die Erfahrung gemacht, das er umso mehr er sprechen lernte er seine Wut auch verbal ausdrücken lernt und somit nicht mehr haut und tobt. Es kommt zwar immer noch häufig vor, aber im Gegenteil zu früher weniger. Dafür haben wir mit der Intensität der Wutanfälle ein Problem. aber in Deinem Fall würde ich sagen, mach ihm mit Worten klar das hauen weh tut und das man das nicht macht. Zurückhauen ist keine gute Lösung, musste ich auch feststellen, denn wir können nicht den Kinder sagen tu das nicht, wenn wir es selber tun. Lass ihn austoben, wenn er wütend ist und gib ihm sicheren Halt wenn er fertig damit ist, um ihn zu trösten und ihm klar zu machen das du seine Wut verstehst. Nur so kann er lernen damit umzugehen. Mein sohn schluchzt nach einem Wutanfall und erst wenn er sich beruhigt hat, tröste ich ihn und alles ist wieder gut. Dein Kind ist auch gerade in dem Alter wo es merkt...kann ich schon allein. Sieh am besten zu das keine Verletzungsgefahr besteht und das es an nichts wertvolles was zu Bruch gehen kann, heran kommt. Bei allen anderen Sachen lass ihn einfach forschen, das ist wichtig für seine Entwicklung. Was Kinder in dem Altern besonders lieben, wenn sie merken Mama braucht meine Hilfe...sie lieben es wenn sie helfen dürfen und mitmachen können. Lass ihn doch die Waschmaschine mit einräumen oder gib ihm ein Tuch zum Staubwischen in die Hand, nat. muss alles zerbrechliche aus dem Weg geräumt werden. Aber wenn er merkt er darf etwas tun, dann ist er stolz und der Friede ist wieder hergestellt. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und wenn du magst, kannst du mir auch persönlich weiter mailen. liebe Grüße und gutes Gelingen. Andrea
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