Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Bezugsperson

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Bezugsperson

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Hallo Frau Schuster, unser Sohn, fast 3 Jahre alt, ist nur noch auf seinen Papa fixiert. Ich habe mir zunächst wirklich nichts dabei gedacht und habe es als eine "Phase" angesehen. Leider verstärkt sich dieser Zustand so drastisch, dass ich zu Hause, was die Kinderbetreuung und Erziehung angeht, gar nichts mehr tun darf. Ich darf ihm die Autotür nicht öffnen, morgens nicht in sein Zimmer kommen, um ihn zu begrüßen, keine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen und werde auch ignoriert, wenn ich etwas sage. Sobald ich irgend etwas tue bekommt unser Sohn einen Bock. Wir haben versucht es zu akzeptieren, aber so langsam denke ich, dass wir dagegen doch was tun sollten. Leider bekomme ich auch nicht raus, warum er so "Anti-Mama" reagiert. Es ist bei uns so, dass der Papa sich um unseren Sohn wirklich rührend kümmert und ihn jeden Tag in die Kita bringt und auch wieder abholt, da ich es nicht schaffe (Entfernung Arbeit/Kita und auch die Arbeitszeiten) Seit zwei Monaten mache ich nebenbei noch ein Fernstudium, welches logischer Weise auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich liebe meinen Sohn sehr und versuche so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Sollte ich evtl. auch das Fernstudium abbrechen? Könnte diese Einstellung zu mir evtl. ein Zeichen dafür sein, dass ich nicht so viel Zeit wie sein Papa mit ihm verbringe? Ich brauche wirklich dringend einen Rat, da mir diese Situation sehr nahe geht. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe im voraus!!!!


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Hallo melhel Haben Sie selbst das Gefühl, Ihr Fernstudium belastungsmäßig zu schaffen, brechen Sie es bitte nicht ab. Meist ist die Anwesenheit der Mama, die IMMER die vertrauteste Bezugsperson ist, für das Kind und so auch für Ihren Sohn eine Selbstverständlichkeit. Der Papa und sein Handeln wird als etwas Besonderes angesehen. Wer liebt nicht das Besondere?- Bitte sprechen Sie sich mit Ihrem Mann ab, welche Aufgaben Sie übernehmen können und was er selbst zu erledigen hat. Dann setzen Sie sich entsprechend konsequent und mit einer KURZEN Begründung durch. Möchte Ihr Sohn z.B. nicht, dass Sie ihm die Autotür öffnen oder Sie ihm abends vorlesen, wird er sich selbst die Tür öffnen oder eben nicht mitfahren können, bzw. wird er auf die abendliche Geschichte dann verzichten müssen, weil der Papa gerade Anderes zu tun hat oder sich mal ausruhen möchte! Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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