Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beschäftigung unterschiedlich alter Kinder ?!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Beschäftigung unterschiedlich alter Kinder ?!

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, meine Kinder sind 4 und 2 Jahre alt und treiben mich echt in den Wahnsinn! Sie spielen keine Minute am Tag (in keinerlei Art und Weise). Barbies werden zerlegt und dann kommt "Mama!! Richten!" Puzzleteile werden im Wohnzimmer in alle Richtungen geworfen. Bücher werden nur aus dem Regal gerissen aber keine Minute angeschaut. Sie klettern auf die Küche, stehen in der Spühle mit klitschnassen Strumpfhosen und trinken aus dem Wasserhahn. Oder sie stecken Zwieback in den Toaster! Ich bin am verzweifeln. Ich trinke keinen halben Liter mehr, weil ich genau weiß die 2 Minuten in denen ich auf dem Klo bin, stellen sie so viel an, daß ich 15 Minuten nachräumen muss. Müßig zu sagen, daß ich nicht mehr "pädagogisch wertvoll" reagiere, aber man ist ja auch nur ein Mensch!!! Warum finden sie ohne Anleitung keine Sekunde ein angemessenes Spielverhalten? Sie haben beide keinerlei Ausdauer. Memory ist nach zwei Karten langweilig usw. Außerdem schläft die Große erst nach 2 Stunden Zicken machen ein, kommt dauernd wieder aus dem Bett und gibt dann erst um 10.00 Uhr Ruhe. Dann sind mein Mann und ich so fertig, daß wir auch keinen "schönen Fernsehabend" mehr brauchen, weil wir dann auch ins Bett fallen. Bin echt schon nahe dran, am Burnout! Liebe Grüße Simone


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Hallo Simone Ihrer Beschreibung nach scheinen mir die Beiden ein wenig unterfordert, sodass sie mit ihrem Verhalten Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu einfordern. Besucht Ihre Tochter noch keine Tageseinrichtung, rate ich Ihnen, sie an 1-2 Interessengruppen teilnehmen zu lassen, während Sie mit Ihrem Sohn eine Eltern-Kind-Gruppe besuchen können. Ist Beides nicht möglich, bitten Sie eine Tagesmutter oder einen Babysitter um die stundenweise Betreuung der KInder, damit Sie sich auf diese Auszeit freuen und dann auch "auftanken" können. Regen Sie beide KInder so oft wie möglich KONKRET zu einer ansprechenden Aktivität an und loben Sie verstärkt ihr Können, ihre Selbständigkeit und ihre Hilfsbereitschaft. Jedes Lob regt zu weiterem, eigenständigen Tun an, während Ihre konkreten Anregungen auch die Kinder zu mehr SINNVOLLER Kreativität anregen wird. Sind Ihre Nerven kurz vor dem Zerreißen, versuchen Sie einmal nicht zu schimpfen, sondern die Kinder liebevoll und fest in den Arm zu nehmen nach dem Motto: "Wenn wir uns gegenseitig helfen, schaffen wir Alles, weil wir dann doppelt stark sind". Um abends auch noch ein wenig Zeit und Ruhe für sich selbst und Ihren Mann zu haben, erlauben Sie Ihrer Tochter und vielleicht auch gleich Ihrem Sohn, im Bett noch jeweils ein altersgerechtes Kinder-Hörspiel oder sanfte Musik, wie z.B. Kinderlieder anhören zu dürfen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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PS: Sie haben wunderbares Abendritual schon von Geburt an und der Kleine geht (noch?) problemlos und gerne ins Bett. Die Große hatte nie Probleme und ging auch gerne. Seit sie kein Gitterbett mehr hat, bleibt sie einfach nicht mehr dort. Hat aber keine Angst; es kommt nur "weil ich nicht mag." Nochmals danke Simone


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