Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter (4,5 Jahre) war eigentlich immer schon mehr eine "Wilde", mit Puppen spielt sie äußerst selten, Kleider trägt sie nur zu besonderen Anlässen (widerwillig natürlich) und statt Ketten legt sie sich eine Kravatte um den Hals. Bis vor kurzem fand ich da nicht viel dabei aber seit einigen Monaten spielt sie, das sie kein Mädchen mehr ist, sondern ein Bub. Das Spiel beginnt jeden Tag in der Früh - sie heißt dann Lukas - und zieht sich durch den ganzen Tag bis zum Schlafengehen. Wenn sie jemand mit dem Namen anspricht, sagt sie: Ich bin nicht Anna, ich bin Lukas. Das sagt sie nicht nur mir, sondern auch z. B. Fremden beim Einkaufen oder jedem Anrufer am Telefon. Ich bin mittlerweile schon mit den Nerven am Ende, weil alles Reden nichts hilft, alle anderen Spiele sind uninteressant und wenn wir gemeinsam spielen, spiele ich nicht mit Anna sondern mit Lukas. Ich weiß schon nicht mehr, was ich machen soll. Die anderen finden das lustig, das Anna in solche Rollen schlüpft, aber ich bin schon verzweifelt, weil JEDEN Tag das Spiel von neuem beginnt - und das schon seit MONATEN, und mir kommt es so vor, als würde es nur noch schlimmer. Letztes Mal waren wir einkaufen und wir haben die Jacke schlußendlich nur deswegen gekauft, weil ich versichert habe, das sei auch eine Bubenjacke. Bitte geben Sie mir einen Rat, wie ist dieses Verhalten zu verstehen und wir sollen mein Mann und ich mich verhalten? Ich habe schon manchmal das Gefühl, daß Anna sich in ihrer Haut nicht wohl fühlt und in die Rolle des Lukas flüchtet? Danke im Voraus Luise PS: ANna hat vor einem halben Jahr ein Schwesterchen bekommen, das sie sehr lieb hat. Wir haben uns wahnsinnig auch die Kleine gefreut und nie darüber gesprochen, ob wir lieber einen Bub oder ein Mädchen haben wollen - aber Annas Spiele beginnen immer so: "Spielen wir, du bekommst ein Baby und es heißt Lukas!" und das Baby Lukas ist dann sie.
Christiane Schuster
Hallo Luise Den Vorschlag von Melli sollten Sie durchaus einmal ausprobieren. Gespannt warte ich auf Annas Reaktion.- Auch können Sie sie einmal direkt fragen, ob denn dann der Lukas zukünftig auch Anna heißt, sofern es einen realistischen Lukas gibt. Maries Worte kann ich ebenfalls unterstützen. Damit Sie aber selbst von Ihren Sorgen befreit werden, schlage ich Ihnen vor, mit Ihrer Tochter die Absprache zu treffen, dass Sie tägl. eine ganz bestimmte Zeit für ein gezieltes, gemeinsames, von ihr gewünschtes Rollen-Tausch-Spiel vereinbaren; ebenso, wie Sie ein anderes Mal ganz bewußt und betont in eine Frauen/Mädchen-Rolle mit Nagellack, Schminke usw. schlüpfen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Meine Mutter erzählt mir immer, dass ich ebenfalls immer ein Bub sein wollte. Frau Bürgermeister fragte einmalst :"bist du ein junge oder ein mädchen". Ich: "ein junge", Frau Bürgermeiste: "und wie heißt Du?", ich: "Marie". Sie: "wenn du marie heißt, bist du doch ein Mädchen". Daraufhin wurde ich wütend und schrie: "wenn ich sage ich bin ein junge, dann bin ich ein junge". wie ich von mir jetzt behaupten kann, aber ich mich völlig weiblich weiterentwickelt und bin mittlerweile mami eines kleinen jungen. Trags einfach mit fassung und lach darüber. Dann kannst du auch mal deiner tochter solche geschichten erzählen :-))
Mitglied inaktiv
Liebe Luise, hast du einmal versucht, "Lukas" zu erzählen, dass es da ein ganz liebes, entzückendes Mädchen gibt, was Anna heisst, welches aber leider kaum noch zu Hause ist, worüber du sehr traurig bist. Erzähle "Lukas" in allen Einzelheiten, was du gerade an Anna so toll und einzigartig findest. Ich bin fast sicher, dass Anna dann häufiger wieder Anna sein will :) Melli
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