Sonscha
Hallo zusammen, unser kleiner Schatz ist acht Wochen alt und hat in Punkto Ernährung schon alles einmal mitgemacht. Am Anfang wollte ich unbedingt Stillen und hatte wochenlang ein hungriges und schreiendes Baby (die ganze Still-leidens-Geschichte wäre jetzt hier zu lang und es wäre auch das falsche Forum). Auf jeden Fall haben wir drei Stillberaterinnen und so zimlich jedes Mittelchen durch und ich habe de Fakto zu wenig Milch um voll zu stillen. Beifüttern mit der Flasche klappt tagsüber auch prima. Bisher habe ich ihn Abends mit ins Bett genommen und er ist an der Brust eingeschlafen. Das war für uns beide super. Ich habe nach 18:00 Uhr nurnoch die Flasche gegeben damit dann zur Schlafenszeit genug Milch vorhanden war und er konnte sich in den Schlaf nuckeln. Nun haben wir aber seit kurzen das Problem, dass er wohl merkt wenn der Abend naht und anfängt seine Abendflasche(n) abzulehnen. Er will dann unbedingt die Brust. Saugt an der Flasche immer kurz an und trinkt ein paar Schlücke, läuft rot an und schreit :( . Das ganze oft hintereinander. Dabei schwitzt der kleine Mann total und wird immer hektischer bis ich ihm dann die Brust gebe. Dann ist er von einer Sekunde auf die andere ruhig und entspannt und schläft ein bisschen. Mit dem Ergebnis dass er dann aber total hungrig ist wenn es darum geht mit uns zusammen Abends im Bett einzuschlafen. Er schläft auch nur an der Brust ein.. aber wenn nichts rauskommt wird er wieder sehr hektisch, schwitzt und weint. Ich weiß nicht so ganz wie wir aus dem Teufelskreis rauskommen sollen. Anscheinend verbindet er mit einschlafen gestillt werden... nur kuscheln und Nucki reichen ihm leider nicht :( Wie kann ich dieses Verhalten etwas verändern, dass er z.B. auch mit Kuscheln, Nucki und Flasche einschläft?
Liebe Sonscha, natürlich möchte Ihr Sohn am liebsten seine Mama zum Einschlafen bei sich haben. Haben Sie trotz alledem schon einmal versucht, ob der Papa seinen Sohn hinlegen kann, evtl. angekuschelt und mit Schnuller? Mit Ihrem Geruch verbindet er derzeit vor allem die Brust und die Befriedigung seines Saugbedürfnisses. Schläft Ihr Sohn tagsüber im Kinderwagen? Evtl. legen Sie ihn auch abends vorübergehend in den Kinderwagen und schieben ihn durch die Wohnung? Oder mag er sich in einem Tragetuch oder einer Bauchtrage in den Schlaf wiegen lassen? Das Bedürfnis nach Nähe und Nuckeln werden Sie ansonsten vermutlich nur mit Weinen ändern können. Allerdings, je jünger die Kinder sind, je einfacher und schneller geht es i.d.R.. Grundsätzlich rate ich aber niemandem, sein Baby weinen zu lassen. Darum die Vorschläge mit Papa oder Kinderwagen bzw. Tragetuch/Bauchtrage. Im Bettchen wird er nach Mama weinen und nicht von sich aus auf "nur" Kuscheln oder/und Schnuller umstellen. Bitte wenden Sie sich auch gerne an das Stillforum. Die Stillberaterinnen können vielleicht noch Tipps geben, die Sie bisher noch nicht gehört haben. Wie sieht Ihr Beifüttern aus? Stillen Sie Ihren Sohn erst und bieten ihm dann die Flasche an? Wie groß sind die Stillabstände tagsüber? Sicherlich haben Sie schon ausprobiert, Ihren Sohn stündlich anzulegen, um die Milchmenge zu erhöhen? Viele Grüße Sylvia
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