Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster meinen 9 Wochen alten Sohn konnte ich die letzten 3-4 Wochen abends wach in sein Bettchen (Beibett vom Elternbett) legen (wird eingepuckt) und er schlief manchmal sofort, manchmal erst nach einer halben bis Stunde, zufrieden und ohne weitere Hilfe ein. Seit 3 Tagen jedoch weint er, wenn ich ihn ins Bett lege. Bereits seit der Kleine etwa 2-3 Wochen alt ist, haben wir ein Schlafritual (den Tag mit Stofftierli verabschieden und Lieder singen) bei welchem er bis anhin auch immer sehr entspannt war. Überall liest und diskutiert man, dass ein Baby nach dem es ins Bett gelegt worden ist, beim Weinen nicht mehr aus dem Bett genommen werden soll, weil es sich sonst daran gewöhnt und man es dann jeden Abend in den Schlaf wiegen kann. Können Sie mir sagen, ab wann man das Baby nicht mehr aus dem Bett nehmen soll? Bereits von dem Zeitpunkt, wo man das Baby wach ins Bett legt oder erst ab dem 3. oder 4. Monat? Das Buch *jedes Kind kann schlafen lernen" habe ich, kann mich aber nicht 100% mit der Methode indentifizieren. Haben Sie mir einen Tipp, wie ich den Kleinen abends wach ins Bett legen kann,ohne dass er schreit wie am Spiess? Auch heute war wieder dasselbe wie die letzten Nächte: hab in eingepuckt (weint auch wenn ich ihn nicht einpucke) und mit dem Abendritual begonnen, sobald er in Bett gelegt wird oder 2-3 Minunten später, fängt er ungeheuerlich an zu weinen. Ich kann ihn so nicht im Bett lassen! Sobald ich ihn zu mir in die Arme nehme oder in den Fliegergriff, hört er auf und schläft innert wenigen Minuten ein. Mir ist es sehr wichtig, dass ich ihm das Urvertrauen geben kann und ihm nicht bereits so klein angst mache, allein einzuschlafen... auf der anderen Seite möchte ich ihn künftig nicht jeden Abend in den Schlaf wiegen... Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich bin sehr gespannt! Freundliche Grüsse Tonschka
Christiane Schuster
Hallo Tonschka Bitte halten Sie Ihren Sohn zunächst ein wenig länger auf dem Arm, bevor Sie ihn sanft streichelnd und singend, bzw. zu ihm sprechend in sein Bett legen. Probieren Sie evtl. mal eine andere Liegeposition aus und bieten Sie ihm ein nach Ihnen duftendes Schnuckeltuch an. Bleiben Sie (mit einer eigenen Aktivität) im Zimmer , bis Ihr Sohn eingeschlafen ist. Singen/summen Sie leise vor sich hin, sollte er unruhig werden und zu weinen beginnen. Gehen Sie immer wieder raus und wieder rein ins Zimmer, KANN Ihr Sohn immer erneut unter Trennungsängsten leiden. Lassen Sie ihn nach Möglichkeit in seinem Bett liegen, da er lernen muss, sich dort sicher zu orientieren. Da Sie in seiner Nähe abwarten und ihm damit die erforderliche Sicherheit geben, wird er zunehmend eind nahezu bedingungsloses Vertrauen zu Ihnen aufbauen können. Je besser er sich in seinem Bett orientieren kann, umso mehr wird sich das "Aussitzen" verkürzen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Entschuldige, dass ich mich einmische, aber ich finde den Tipp nicht wirklich gut. Dein Kind ist 9 Wochen alt. Es hat 9 Monate in deinem Bauch verbracht, immer in deiner Nähe, immer getragen, geschunkelt worden und jetzt soll es gefälligst allein in seinem Bett einschlafen?! Bisschen hart oder? Mein Kleiner ist jetzt fast ein Jahr alt. Ich habe ihn oft in den Schlaf getragen, er hatte sehr schlimme Koliken. Selbst heute bringe ich ihn ins Bett und bleib so lang bei ihm bis er eingeschlafen ist. Da ist doch nichts dabei! (Das hat im übrigen den Vorteil, dass man sich einfach daneben legen kann und mit dem Kind einschläft, find ich sehr entspannend wenn die Nächte unruhig waren) Und die 10 Minuten am Abend sind doch wirklich nicht der Rede wert. Im übrigen hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich viele Dinge einfach von selbst erledigen, man muss nicht immer alles "aberziehen". Ich würde mal in das Forum von Dr. Posth schauen. Er ist zwar manchmal sehr fürsorglich/alternativ, aber lieber so als anders. Er verurteilt das von dir genannte Buch übrigens auf äußerste, es ist wohl auch erst für Kinder ab einem Jahr geeignet und auch da nur im Notfall. Google das mal! Liebe Grüße Xenanerina
Mitglied inaktiv
Hallo, hier eine schöne Antwort zu einer ähnlichen Frage von einer Expertin im Stillforum: Liebe Henni, also zunächst einmal möchte ich dich beruhigen: Es ist nicht schlimm, und schon gar nicht ein "Versagen" deinerseits, dass dein Sohnemann noch nicht alleine ein- und durchschlafen mag. Ganz im Gegenteil: DIESES Verhalten ist das normale, will heißen, so hat die Natur es vorgesehen, so entspricht es der Natur eines Menschenjungen. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit anschauen, dann wissen wir, dass es sich ein Urmensch und auch heute noch Menschen, die nicht so komfortabel wie wir in einem fest gemauerten Haus in "zivilisierter" Umgebung wohnen, nie leisten konnten und könnten, ihr Kind einfach "wach" irgendwo hinzulegen, damit es alleine schläft. Das Risiko, dann innerhalb von kürzester Zeit den Verlust eines Kindes betrauern zu müssen ist da viel zu groß. Der Punkt ist der, dass Babys und Kleinkinder ganz gleich was alle diesen Bücher und Hochglanzbroschüren sagen nicht dazu gedacht sind, alleine (ein)zuschlafen. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. "Emanzipierte" Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. (...) Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys "begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch "nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Also: (...) Kleine Kinder haben es sehr schwer, einzuschlafen, das hängt mit ihrem unreifen Nervensystem zusammen und wird ganz von allein, sobald sie reif genug dafür sind, sich auflösen! Dein Baby ist jetzt noch viel zu jung, um alleine einschlafen zu können und Du solltest dir und dem Baby den Stress ersparen. (...) Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich kann mich meinen beiden Vorrednerinnen nur anschließen. Am besten wirfst du besagtes Buch in die Tonne! Kannst dir ja irgendwann mal "schlafen statt schreien" kaufen. Ich begleite meine 16 Monate alte Tochter sehr gerne in den Schlaf! Sie wird allein einschlaafen und bis dahin ist die Zeit sooooooo kurz. Die Geborgenheit und Nähe die sie jetzt braucht gebe ich ihr gerne.
Christiane Schuster
Hallo an Alle Wie bereits aus meinem ersten Tipp ersichtlich, bin auch ich gegen genannten Ratgeber, der meist Trennungsängste provoziert, aber dem Kleinkind nicht hilft.: Allerdings bin ich nach wie vor entgegen vieler Meinungen der Ansicht, dass auch ein Kleinkind von gut 2 Monaten zunehmend lernen kann, in seinem eigenen Bett zu schlafen, was es allerdings nur -wie bereits erwähnt- in Anwesenheit der Sicherheit vermittelnden Mama (Stichpunkt: Aussitzen) und mit dem vertrauten Geruch der Bezugsperson (ein nach ihr duftendes Schnuffeltuch) angstfrei lernen kann und wird. Die individuelle Schlaflösung sollte die Zufriedenheit ALLER Familienmitglieder berücksichtigen -auch Die der Mama-, die auch mal eine Ruhezeit für sich selbst benötigt, um nahezu ununterbrochen verantwortungsvoll und reflektiert handeln zu können. Der empfohlene Ratgeber: "Schlafen und Wachen" geht SEHR einfühlsam auf diese Möglichkeit des erholsamen Schlafes für Alle ein, sodass auch ich ihn immer wieder wärmstens empfehle. Liebe Grüße und: bis bald?
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