Hallo Frau Schuster, bei meinem Sohn beobachte ich schon seit längerer Zeit (und die Erzieherinnen haben mich schon drauf aufmerksam gemacht), dass mein Sohn sich im KiGa nicht mehr richtig in den Gruppen einbringen kann. Er hat keinen richtigen Freund mehr. Er versucht Kontakt zu suchen, indem er sehr albern wird, wodurch die anderen sich noch mehr abwenden. Jetzt sprach die Erzieherin mich darauf an, dass mein Sohn evtl. zu den Hochbegabten zählt. Er interessiert sich nur für Themen (Astronomie, Politik, Umwelt etc.), die andere Kinder überhaupt nicht interessieren. Darüber hinaus malt er sehr viel sehr phantasievolle Bilder,puzzelt Puzzle (und das schon mit 3) mit über 1000 Teilen, schreibt ständig schon Überschriften aus Zeitungen ab, kennt das Alphabet etc.... Was aber ganz schlimm ist, er ist sehr sehr sensibel und wahnsinnig gerechtigkeitssüchtig. Letztens hat er bei sich im Zimmer ein Playmobil-Figürchen gefunden, dass er mit knapp 3 mal im KiGa "geklaut" hat. Das hat ihn total schockiert und er kam einfach nicht darüber hinweg, dass er sowas machen konnte und hatte Angst, dass er jetzt ein VErbrecher wäre. Solche Situationen häufen sich bei ihm. Er macht sich über alles ein Kopf. Und ich habe gelesen, dass das bei Hochbegabten typisch ist. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll. Auf der einen Seite möchte ich meinen Sohn, der sich im KiGa zusehens langweilt födern, aber wenn ich ihn weiter fördere hebt er sich noch mehr von den anderen Kindern ab und er hat dann keine Freunde mehr (momentan trifft er sich nur mit älteren Kindern, von denen er was lernen kann). Wie soll ich mich verhalten?? Was kann ich tun, damit er nicht noch mehr zum AUßenseiter wird. Vielen Dank für Ihren Rat. MFG Andrea
Mitglied inaktiv - 02.12.2005, 19:05