Hallo Frau Ubbens,
mein 4 Jähriger Sohn ist aktuell sehr anstrengend, sobald er aufsteht geht es los mit knatschen und Moppern bis hin zum rausgepresstem Weinen weil er Aufstehen muss.
Dann das selbe Spiel beim Zähne putzen, wenn er die putzen soll, fängt er an und sagt er möchte Sie nicht putzen ich soll ihn lassen oder ihm die putzen und weint und weigert sich seine Zähne zu putzen. Aus Verzweiflung habe ich ihm dann bildlich gezeigt was passiert, wenn man seine Zähne nicht putzt, das hat dann eine Woche bestens funktioniert jetzt macht er wieder jeden morgen das selbe Theater. Ich möchte nicht das mein Kind jeden morgen weint und schlecht drauf ist zudem ist er auch noch extrem frech geworden,wenn ich ihm dann als Strafe zb Fernseh Verbot gebe kommen Kommentare wie ist mir doch egal dann Kauf ich mir einen.
Oder wenn man etwas von ihm möchte und es passt ihm in dem Moment nicht dann sagt er mach doch selbst. Und wenn er seinen Willen nicht bekommt, wenn er zb was süßes möchte und ich sage er soll aber bitte vorher erstmal was anständiges essen ( Mittag ) weil es sonst einfach kein süß gibt weint er auch und jammert dann extrem. Manchmal schicken wir ihn dann ins Zimmer wenn er nach dem 5 Mal bitten nicht zu weinen, weil es keinen Grund dafür gibt.
Können sie uns da helfen ?
von
Sylvia1992
am 09.03.2022, 19:52
Antwort auf:
4 Jähriger ist nur am Weinen und moppern
Liebe Sylvia1992,
überlegen Sie, in welchen Punkten Sie Ihrem Sohn entgegenkommen können. Beispiel Zähne putzen. Was spricht dagegen, wenn Sie das Zähne putzen morgens übernehmen? Ähnlich andere Situationen, die er zwar grundsätzlich könnte, zu denen aber derzeit die Lust fehlt. Es spricht nichts dagegen, Ihrem Sohn Arbeiten abzunehmen. Er sieht regelmäßig, wie Sie seine Schwester anziehen, ihr die Zähne putzen und weitere Dinge "für sie" erledigen. Da fühlt er sich womöglich manches Mal benachteiligt und möchte gleichermaßen die Unterstützung.
Möchten Sie, dass Ihr Sohn etwas erledigt, gehen Sie direkt zu ihm auf Augenhöhe und erklären ihm, was Sie von ihm möchten. Bestenfalls haben Sie im Vorfeld etwas Zeit eingeplant, damit Ihr Sohn die Tätigkeit, der er gerade nachgeht, zu Ende bringen kann. "Wenn du die Autos eingeparkt hast, möchte ich, dass du dir die Schuhe anziehst."
Wenn in Ihrer Familie gilt, dass es erst nach dem Mittagessen Süßes gibt, dann erklären Sie dies als Regel. "Du möchtest Süßes, das gibt es wie immer erst nach dem Mittagessen." Für Kinder sind feste Regeln besser verständlich als, heute darf und morgen darf nicht.
Ja, aus Erwachsenensicht gibt es oft keinen Grund, wenn Kinder jammern. Aus Kindersicht sieht es etwas anders aus, wie z.B., dass er doch jetzt Süßes möchte und nicht erst nach dem Essen. Mit vier Jahren fehlt altersgemäß noch das (erwachsenen) Verständnis.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 09.03.2022
Antwort auf:
4 Jähriger ist nur am Weinen und moppern
Danke für die Schnelle Antwort,
Ja man denkt sich manchmal das die ja ,, schon `` 4 sind, das die das dann bestmöglich alleine machen sollten...aber Sie haben Recht, er sieht es bei seiner Schwester und dann möchte er auch die Hilfe. Das sollte ich vielleicht in manch einer Situation mit bedenken
Zum Thema Weinen wenn er Mal was nicht haben darf, also es ist egal jetzt von dem Süß unabhängig sobald man Nein sagt weil's vielleicht gerade nicht geht und man es ihm erklärt wieso Nein, fängt er an so zu weinen fast schon wie rausgepresst, und das ist halt auf Dauer auch ehrlich ein wenig nervig. Z.b heute, wir gingen über die Straße, er sagte Mama ich habe Durst, daraufhin sagte ich sobald wir über die Straße sind bekommst du was und er weint weil er es nicht sofort bekommt und stampft mit den Füßen.
von
Sylvia1992
am 09.03.2022, 22:09
Antwort auf:
4 Jähriger ist nur am Weinen und moppern
Liebe Sylvia1992,
in Ihrem beschriebenen Beispiel hilft nur, das Weinen auszuhalten. Bestenfalls haben Sie ein wenig Geduld und müssen Ihren Sohn nicht "hinter sich herziehen".
Zu Hause können Sie, wenn Ihr Sohn nicht aufhören mag zu weinen, statt ihn in sein Zimmer zu schicken, selbst den Raum verlassen. Kündigen Sie es einmal an und gehen dann raus. "Ich möchte dein Weinen nicht hören, darum gehe ich kurz raus." Nun muss Ihr Sohn nicht weinen, weil Sie ihn in sein Zimmer geschickt haben und hat gleichzeitig kein Gegenüber mehr, für den geweint werden "muss".
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 10.03.2022