Koala2206
Hallo Herr Dr. Costa, habe gerade einen Artikel hier ueber die Jodversorgung gelesen und bin jetzt ein wenig besorgt, dass eventuell auch mein Kind damit nicht ausreichend versorgt sein koennte. Ich hab mir da frueher nie Gedanken gemacht weil ich dachte es reicht aus wenn man Jodsalz verwendet und die meisten Salze (auch die in den USA erhaeltlichen) sind ja mit Jod angereichert. Ich habe die ersten 14 Wochen der SSW ein prenatal vitamin aus den USA genommen das Iodine (as potassium iodide) 175 mcg enthaelt, da waren aber auch zwei Wochen dazwischen wo mir die Tabletten ausgingen und ich was anderes nehmen musste das glaube ich kein Iod enthaelt. Dann habe ich 6 Wochen lang Femibion 2 mit Jod (150 mcg) genommen. Seit zwei Wochen bin ich nun wieder auf ein amerikanisches Produkt umgestiegen weil da mehr Vitamine drin sind (z. B. A und D) die in Femibion nicht drin sind. Es enthaelt aber soweit ich weiss kein Jod, muss ich nochmal nachschauen. Alle diese Dosierungen liegen ja aber eh unter der Empfehlung hier bei rund ums baby. Problem: Ich habe die ganze Schwangerschaft ueber nur sehr selten Fisch gegessen (vielleicht max. 1-2 x im Monat, hatte Angst wg. Bakterien und Quecksilber und mag eigentlich am liebsten Sushi aber das ist ja ein no-no). Auch in den Monaten vor der Schwangerschaft habe ich mangels Auswahl hier viel weniger Fisch gegessen als frueher in good old Germany. Schilddruesenprobleme hatte ich so weit ich weiss nie, aber das wurde nie ueberprueft. Ich war immer schlank bis normalgewichtig und nehme jetzt in der Schwangerschaft normal zu, mein Kind war auch bisher immer zeitgerecht entwickelt sagte der Arzt. Ich habe natuerlich einige "Symptome" eines Jodmangels wie extreme Muedigkeit und auch teilweise Antriebslosigkeit, trockene Haut usw. aber das kann ja auch alles von der Schwangerschaft an sich kommen, diese Symptome kann man ja wegen allem und nichts haben. Allerdings entwickeln ja wohl auch viele Schwangere die Schilddruesenprobleme erst waehrend der SS. Muss ich befuerchten einen Jodmangel zu haben und mein Kind eventuell geschaedigt zu haben und wuerden Sie mir empfehlen fuer den Rest der Schwangerschaft (noch mehr) Jod zu nehmen? In welcher Zeit der Schwangerschaft waere es denn besonders wichtig? (Bin heute 21+3). Speichert der Koerper Jod ueber laengere Zeit sodass ich aus meinen "fischreicheren Zeiten" in Deutschland vielleicht noch genug Reserve hatte? Vielen Dank und viele Gruesse K.
Zum Thema Jod in der Schwangerschaft kann ich Ihnen sagen, dass es grundsätzlich nur zwei Aussagen gibt, die Gültigkeit besitzen, wenn Sie ansonsten gesund sind und keine Schilddrüsenerkrankung haben: 1. In der Schwangerschaft ist der Bedarf an Jod erhöht 2. Es gibt auf der Welt einige Gegende, in denen im Boden Jodmangel herrscht, so dass Nahrungsmittel aus diesen Regionen zu wenig Jod enthalten. Die meisten Frauenärzte sind der Ansicht, dass man in der Schwangerschaft eine Jodtablette einnehmen sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Dieses gilt, wenn man nicht regelmäßig z.B. Fisch isst - im Fisch ist nämlich viel Jod enthalten. Wenn Sie ohnehin jodiertes Salz konsumieren und angesichts des Jodgehaltes vieler Nahrungsmittel, ist eine Tabletteneinnahme kein unbedingtes "Muss". Es würde also nichts passieren, wenn Sie gar kein zusätzliches Jod einnehmen würden, die Jodtablette ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Insofern brauchen Sie sich schon mal keine Sorgen zu machen, falls Sie eine Zeit lang keine Tabletten eingenommen haben. Während der Schwangerschaft sollte man idealerweise 70 Mikrogramm mehr als außerhalb der Schwangerschaft einnehmen - die Gesamtdosis sollte also pro Tag etwa 220 Mikrogramm (mcg) betragen. Da viele Nahrungsmittel Jod enthalten, bedeutet das nicht, dass die Tabletten 220 mcg enthalten müssen. Die 150 mcg aus dem Femibion sind völlig ausreichend. Bei den amerikanischen Vitamin-Tabletten sollten Sie bitte darauf achten, nicht zu viel Vitamin A einzunehmen - das kann zu Schäden beim Kind führen. Ihr täglicher Bedarf an Vitamin A beträgt in der Schwangerschaft 770 mcg - allerdings enthalten fast alle Nahrungsmittel Vitamin A (vor allem Milch und Milchprodukte, auch Fleisch) und eine zusätzliche Einnahme ist nicht erforderlich, wenn Sie regelmäßig Obst und Gemüse essen - der Körper wandelt das darin enthaltene Beta-Carotin (das ist Provitamin A, in Karotten, Spinat und Broccoli vermehrt vorhanden) in Vitamin A, und zwar so viel, wie viel er braucht. Im übrigen habe ich den Bedarf den Empfehlungen des "Institute of Medicine of the National Academies" entnommen - nur weil Sie es sind und in den USA leben...
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