Salz mit Jod und Fluorid

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Salz mit Jod und Fluorid

Guten Tag Herr Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa, Erst einmal vielen Dank für ihre Mühe und Bearbeitung aller Fragen hier. Wir haben ein Anliegen und bitten um Hilfe. Ich bin in der 28. Schwangerschaftswoche und nehme von Anfang an bzw. schon vor der Schwangerschaft Folio Jetzt Folio Phase2 : Folsäure B9: 400 ug Jod: 150 ug D3: 20 ug B12: 9 ug Und erst seid ca. 2- 3 Monaten noch zusätzlich Salz mit Jod und Fluorid. - 100g Salz enthält - 31 mg Fluorid - 2.000 ug Jod. Zusätzlich nehme ich noch Hormone für die Schilddrüse L-Thyroxin 50, wegen einer Unterfunktion der Schilddrüse. So jetzt hat es alles was mit diesen 3 Faktoren zu tun und zwar das Ganze Jod was ich aufnehme in Verbindung mit der Schilddrüse und dann das zusätzlich Fluorid was ich durch das Salz aufnehme (und wir salzen viel) und noch zusätzlich durch Zahnpasta und Mundspülung. Das Flourid soll man ja in der Schwangerschaft auch aus dem Weg gehen. Freue mich über eine Antwort. Vielen Dank und Lg

von Geronimo am 16.11.2021, 08:58

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Antwort auf: Salz mit Jod und Fluorid

Ihre Frage muss ich "auseinander nehmen", weil darin mehrere Punkte enthalten sind, die man nicht zusammen betrachten sollte. 1. Folsäure - das sollten Sie nur dann einnehmen, wenn bei Ihnen ein Folsäuremangel besteht. Als Vorbeugung gegen Spaltbildungen beim Kind sollte man Folsäure nur in den ersten 3 Monaten einnehmen. Danach macht die Einnahme keinen Sinn. Es sei denn, Sie leiden unter einem Mangel. 2. Zu viel Fluorid ist nicht gesund. Aber die Menge im Salz ist ziemlich gering, so dass ich hier keine größere Gefahr sehe. 3. Es gibt verschiedene Formen von Schilddrüsenunterfunktionen und nicht bei allen ist es sinnvoll, Jod einzunehmen. Bei manchen Schilddrüsenunterfunktionen sollte man kein zusätzliches Jod einnehmen, weil die Schilddrüse das Jod nicht verarbeiten kann und man zu viel davon hat. Das sollten Sie bitte mit Ihrem Haus- oder Frauenarzt besprechen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 18.11.2021

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