Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Costa, da ich mit Magenproblemen zu tun habe (habe vor der Schwangerschaft aufgrund von Säureproblemen, die sich auch zweimal in Speiseröhrenentzündungen geäußert haben, einige Jahre Omeprazol und dann Esomeprazol genommen), würde ich gerne Leinsamen mit Wasser übergießen, diese über Nacht im Kühlschrank einweichen lassen und dann am nächsten Tag morgens und abends essen. Habe die Erfahrung gemacht, dass das meinem Magen gut tut. Kann ich das bedenkenlos machen? Ich bin in der 6. SSW und habe momentan viel Sodbrennen, Übelkeit und rülpse ständig (ziemlich peinlich). Ich nutze ganze Leinsamen von Davert oder Rapunzel. Meine Frauenärztin hat mir dringend davon abgeraten jetzt in der Frühschwangerschaft Esomeprazol zu nehmen und ich möchte auch gerne von dieser Dauermedikation wegkommen. Vielleicht haben sie ja auch noch weitere Tips, wie ich meinen Magen beruhigen kann? Aktuell versuche ich es mit viel Gemüsesuppe, Kartoffelsuppe, Bananen und allgemein einer gesunden möglichst basischen Ernährung. Nachts, wenn ich Sodbrennen habe, esse ich Haferflocken oder Weizen- bzw. Haferkleie, beides ist glaube ich auf Dauer nicht gut für meine Zähne ;-) Vielen Dank schon einmal für ihre Mühe! Es ist sehr angenehm ihre Antworten in diesem Forum zu lesen, da sie so oft mit Humor und freundlich geschrieben sind :-) Viele Grüße Elska
Danke für die netten Worte. Zunächst zum Thema Leinsamen. Rohe Leinsamen enthalten einen Stoff namens Zyanid, den man in der Schwangerschaft lieber meiden sollte. Durch das Erhitzen werden die Bestandteile des Zyanid zerstört. Also wären geröstete Leinsamen grundsätzlich besser als die rohen. Wenn Sie die Leinsamen im Wasser einweichen und das Ganze über viele Stunden stehen lassen, besteht dieses Problem trotzdem. Ich würde Ihnen davon abraten. Die Gruppe der Medikamente wie Omeprazol ist in der Schwangerschaft nicht verboten, es gibt ausreichend viele Daten zu diesem Thema, auch wenn man in der Frühschwangerschaft, also bis zur 21. Woche mit Medikamenten besonders vorsichtig sein sollte. Aber das können Sie einnehmen, wenn es indiziert ist. Wenn die Haferflocken und die Weizenkleie helfen, ist das ein guter Vorschlag. Sie können sich ja jeweils danach die Zähne putzen, mal so, unter uns... Dann könnte es passieren, dass einige Zähne nach der Schwangerschaft doch übrig bleiben... Ein wichtiger Punkt - bitte besprechen Sie das Ganze mit einem Gastroenterologen. Das sind Internisten, die sich mit Magen- und Speiseröhren-Erkrankungen am besten auskennen.
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