Sehr geehrter Herr Prof. Costa, Ich bin aktuell in der 26 SSW und habe bisher ca. 5-6 kg zugenommen (aktuell 69 kg). Ich bin weiterhin sehr sportlich aktiv und ernähre mich weitgehend gesund wobei ich in den letzten Wochen auch immer wieder Süßigkeiten und auch mehr Pasta und Co gegessen habe. Letzte Woche habe ich bei meinen Frauenarzt den 50 g Glucosetoleranztest durchgeführt. Leider hatte ich vorher nichts gefrühstückt und musste dann in der Praxis noch schnell ein Brötchen essen und habe dann die Zuckerlösung getrunken. Nach einer Stunde war mein Wert leider über dem Grenzwert auf 167 mg/dl gestiegen. Könnte dies im Zusammenhang mit dem kurz vorher gegessen Brötchen stehen? Zusätzlich habe ich in der Nacht zuvor sehr schlecht geschlafen was ja auch negative Auswirkungen auf den Test haben kann. Ich war dann zwei Tage später beim Diabetologen um einen 75 g OGTT durchführen zu lassen. Meine Werte betrugen glücklicherweise: Nüchtern 76 mg/dl 1 h 144 mg/dl 2 h 112 mg/dl HbA1c 5.3% Also laut Leitlinie konnte ein Gestationsdiabetes ausgeschlossen werden. Der Diabetologe hat mich dennoch sehr verunsichert, da er sich den hohen Wert bei meinem Frauenarzt ( nach dem 50 g Glucosetest) nicht erklären konnte. Er empfahl mir ein Blutzuckermessgerät für zuhause anzuschaffen und regelmäßig zu messen um einen möglichen sich in Zukunft entwickelten Gestationsdiabetes nicht zu übersehen... Heute morgen hatte ich prompt einen BZ von 99 mg/dl ( wobei ich dazu sagen muss, dass ich am Vortag aufgrund einer Einladung von Freunden spät und viel gegessen habe und es abends auch mal süße Knabbereien gab und ich erst halb 2 im Bett war und schon um 8 Uhr gemessen habe ) Ich war morgens dann nüchtern schwimmen und der BZ war danach dennoch bei 95 mg/dl. Nach dem Frühstück war er zum Glück nach 1h bei 101 mg/dl (trotz selbstgemachten Apfelgelee). Ich bin nun total verunsichert. Hab ich nun aufgrund des hohen Nüchternwertes doch einen Gestationsdiabetes und meinem Baby in den letzten Wochen aufgrund der Naschereien und regelmäßigen Pastagerichten etc geschadet. Mein Kind ist laut Ultraschall eine Woche älter und an der 97. Perzentile, wobei sich mein Frauenarzt diesbezüglich bisher nicht kritisch geäußert hat. Meine Tochter (2017 geboren) kam sehr leicht mit 2700 g auf die Welt, war zwischenzeitlich im Ultraschall aber auch mal etwas „weiter“. Vielen herzlichen Dank
von Katze83 am 03.10.2019, 14:23