Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Verdauungsbeschwerden durch Beikost

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Verdauungsbeschwerden durch Beikost

LittleT

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Radke, unser zweites Kind kam bei 34.+0 zur Welt und ist jetzt 8 Monate alt. Auf Grund zwei schwerer Lungenentzündungen Anfang des Jahres Sauerstoffpflichtig und mit Antibiotikabehandlungen haben wir erst vor 5 Wochen mit Bekost begonnen. Durch die Medikamente hatte sie zuvor Durchfall. Ansonsten eher selten Stuhlgang. (Voll gestillt auch nur alle 14 Tage). Sie bekam auf Anraten des KH eine Darmkur mit Apobiotic. Beikost wurde zunächst mit Pastinake begonnen. Nach 10 Tagen kam Kürbis dazu und noch Mal eine Woche später Zucchini. Natürlich mit Rapsöl und in der Konsistenz eher sehr flussig. Von Anfang an reagierte unser Kind mit sehr festem Stuhlgang, der ihr sehr zu schaffen machte. Daher gab es auch ein paar Löffel Birnenmus, Pflaumenmus und zum Schluss eingeweichte Trockenpflaume in Birne puriert. Außerdem wurde ihr Wasser angeboten, wovon sie ca. 60 ml täglich zusätzlich trank. Das Essen bereitet ihr Freude und scheint ihr sehr zu schmecken, aber die Verdauungsstörung wurde Ende letzter Woche zur sehr schmerzhaften Verstopfung, bei der nur noch ein Microlax half. Seit Freitag wird sie wieder voll gestillt. Wie sollte ich Ihrer Meinung nach wieder starten? Vielen Dank im voraus und liebe Grüße!


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Sie können Ihrem Kind gut mit einem Macrogol-Pulver helfen, z.B. Kinderlax, Movicol o.ä. Geben Sie einen halben oder einen viertel Beutel davon in Wasser gelöst zu trinken. Geben Sie es so lange und so dosiert, daß die Wirkung ausreichend ist. Die Ernährung können Sie dann genauso weiterführen.


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