JohCla
Sehr geehrter Herr Prof. Radke, ich bin mir nicht sicher, ob die Frage(n) hier richtig sind, denn gesundheitliche Probleme gibt es bislang glücklicherweise nicht. Vielleicht können Sie mir, falls ich hier falsch bin, einen Tipp geben, an wen ich mich wenden kann. Unser Sohn, jetzt 17 Monate, wird von mir Abends und Nachts noch gestillt (ich weiß nicht, wie ich ihn sonst nachts beruhigen kann...). Insgesamt also ca. 3 Stillmahlzeiten/24 h. Ca. 2 x /Woche stillen wir auch tagsüber noch 1x, meistens, um ihn mittags zum Mittagsschlaf zu bringen. Wir haben "ganz normal" mit 6 Monaten mit Breikost "nach Schema" angefangen. Jetzt darf er ja seit längerem am Familientisch mitessen. Dies gestaltet sich jedoch sehr schwierig und inkonsistent: Es ist für mich überhaupt nicht vorhersehbar, was er essen mag und ob überhaupt. An einem Tag z.B. mag er Pfannkuchen, am anderen wieder nicht. Dabei ist es egal, wie ich ihm das Essen anreiche: Er hat immer die Möglichkeit selbst zu essen mit den bloßen Händen oder mit der kleinen Gabel/Löffel oder gefüttert werden. Gemüse isst er mal, aber meist nur mit großer Anstrengung unsererseits und Ablenkung: Wenn man ihm irgendwas interessantes in die Hand gibt (z.B. geschlossene Senftube o.ä.), dann kann man ihm mal einen Löffel voll unterjubeln. Manchmal geht das auch, wenn man die Bissen (egal, ob Gemüse, Kartoffeln, Nudeln) in Joghurt "versteckt". Dabei muss er allerdings sehen, wie der Joghurt aus dem Glas geholt wird und auf seinen Teller gegeben wird. Am besten, man tut so, als ob man sein Essen direkt aus dem Joghurtglas löffelt. Wenn er das nicht sieht, wird auch das wenig akzeptiert von ihm. Frisches Obst geht noch am zuverlässigsten (Bananen und Heidelbeeren z.B. liebt er und verschmäht sie eigentlich nie) und bis vor Kurzem auch Brot (das mag er jetzt auch nicht mehr "immer"). Aber er kann ja nicht nur Obst und etwas trockenes Brot essen?! Von seinem 8. bis zum ca. 13. Lebensmonat hat er jeden Abend Milchbrei bekommen mit je ca. 120 g Kuhvollmilch und etwas Wasser zubereitet. Das war das einzige, was er konsequent fast immer gegessen hat. Das habe ich nun versucht, zugunsten des Familientisch-Essens wegzulassen. Eigentlich hatte ich auch seit längerem aufgehört, ihn mit (industriellen) Babygläschen zu füttern, da dies aber oft das einzige ist, was ich in ihn hinein bekomme, gebe ich die ihm mittlerweile wieder häufiger. Und denke, dass er so wenigstens ein Mindestmaß an Gemüse bekommt ... Allergien oder Krankheiten bestehen nicht. Auch entwickelt er sich bislang körperlich und motorisch unauffällig, nur sprachlich ist er vielleicht nicht ganz so weit wie andere. Meine Fragen: 1. Können wir tolerieren, dass er oft (egal welche der 3 Hauptmahlzeiten betreffend) so gut wie nichts isst oder wenn, dann vielleicht nur 10 "nackige" Nudeln? 2. Ist es eher kontraproduktiv, ihn zum essen zu "überreden" mit Ablenkungsmanövern (also ihm etwas zum Spielen währenddessen in die Hand geben)? 3. Isst es ok, wenn wir Essen im Naturjoghurt "verstecken"? (Klar achte ich darauf, dass er täglich nicht mehr als 200 g Kuh-Milchprodukte bekommt, soviel würde er davon vermutlich schon essen. Denn Milch (auch Pur getrunken) und Joghurt und Schmand etc mag er gerne). 4. Kann ich weiter täglich Milchbrei geben? (Familientisch ist das zumindest bei uns nicht, wir essen nicht 7 Tage/Woche Abends Grießbrei...) 5. Wie könnten wir erreichen, dass der Essensvorgang besser wird? (Vergleichen macht unglücklich, doch wenn ich sehe, wie andere Kleinkinder selbstständig gedünstete Gemüsesticks fast "wegatmen", während unserer diese nicht mal probieren mag... naja). Entschuldigen Sie bitte den langen Text! Vielen Dank für Ihre Ratschläge!
Aus Ihrer sehr, sehr langen und komplexen Mail entnehme ich eine große Verunsicherung bei Ihnen. Die werde ich über dieses Forum wahrscheinlich nicht ausräumen können, weshalb ich Ihnen eine Ernährungsberatung empfehle, z.B. in einer speziellen Sprechstunde in einer Kinderklinik. Sie finden Fachleute unter: www.gpge.de. Ihrem Text entnehme ich, daß das wohl die beste Maßnahme ist, um eine Systematik in die Ernährung Ihres Kindes zu bekommen. Das ist ganz wichtig.
JohCla
Noch eine Ergänzung: Wir essen geregelt zu 3 Hauptmahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) und zwischendurch (maximal 2 x/Tag) gibt es bei Bedarf einen Snack (ein paar Heidelbeeren, eine halbe Banane oder auch 2 Maisstangen). Ich achte sehr auf zuckerarme und frische Ernährung.
Ähnliche Fragen
Hallo☺️ mich habe eine Tochter sie ist 20 Monate alt. Wir haben mit der beikost ab dem 4 Monat angefangen und es hat bis zum 1 Lebensjahr gute geklappt, ab dem ersten Lebensjahr wurde es immer schlechter sie hat immer weniger gegessen und seid zwei Monaten noch weniger und seid einer Woche isst sie gar nichts trinkt nur ihre Hipp 1plus Milch in ...
Guten Tag! Mein Problem stellt sich wie folgt dar. Unser Sohn, 3 Jahre, ist seit einiger Zeit fast nichts mehr von dem, was wir kochen. Es gibt ein paar Sachen, die er isst, ansonsten will er nicht mal probieren. Bis er etwa 2-2,5 war hat er fast alles mit gegessen nun, mir ist klar, dass das keine ungewöhnliche Entwicklung ist. Ich weiß n ...
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, Unser Sohn ist 16 Monate alt und isst derzeit noch ungesalzenes Essen, das wir ihm separat zubereiten, da wir sehr unsicher sind, wie viel Salz er vertragen würde. Ab wann darf man Kleinkindern denn normal gesalzenes Essen geben? Ich frage zum Beispiel auch, um zu wissen, wann wir ihm im Restaurant ein ...
Guten Tag, momentan befasse ich mich viel mit der Ernährung und was in den Lebensmitteln drin ist, die wir zu uns nehmen.. Mhm, manche Lebensmittel sind wohl gar nicht so gut.. bärchenstreichwurst zb.. oder Ferdifuchs.. Dort sind zb. natriumnitrit, Diphosphate oder calciumcarbonat, guarkermehl drin... Können sie mir dazu was sagen? ...
Guten Tag, und zwar habe ich gerade ein bisschen Probleme mit meiner Tochter sie will jeden Tag nur Maultaschen essen oder saitenwurst sie will nichts anderes kein Brot keine Nudeln einfach nichts. Sobald ich ihr andere Sachen anbiete was wir essen schüttelt sie den Kopf und will überhaupt nicht essen. Ich Stille sie auch noch aber sie will einfac ...
Hallo, unser Baby ist 8 Monate und bekommt seit dem 5. Monat Beikost. Mal läuft es gut, mal schlechter. Ich stille auch noch (tagsüber 4x, sie trinkt dann max 5 Min, nicht länger, in der Nacht kommt sie 5-6x, ist aber dann auch oft nur ein kurzes Nuckeln), würde aber gerne in 1-2 Monaten abstillen. Ich weiß, dass die Empfehlung lautet bis zum ...
Wir haben vom Kinderarzt eine Überweisung zur Ernährungsberatung bekommen.mangels Zeit bisher noch nicht wahrgenommen. Das Kind 2 hat einen BMI von 23. Nun aber zum Thema ,Sie geht ganztags in die Krippe. wir müssen sie oft wegen Erbrechen holen . Zum Essen gibt es meist Fischstäbchen , Suppe, Nudeln mit Rindfleisch und Tomate , Pizza , Nudeln m ...
Sehr geehrter Dr. Wirth, nach langer Geduld machen wir uns jetzt Sorgen. Wir wurden immer vom Arzt vertröstet das es normal sei und wir warten sollen - sie würde schon wieder essen. Problem: wir haben eine exakt 2 jährige Tochter seit längerem isst sie extrem wenig bis nichts. Sie war auch davor keine gute esserin aber es ist wesentlich schl ...
Sehr geehrter Dr. Wirth, nach langer Geduld machen wir uns jetzt Sorgen. Wir wurden immer vom Arzt vertröstet das es normal sei und wir warten sollen - sie würde schon wieder essen. Problem: wir haben eine exakt 2 jährige Tochter seit längerem isst sie extrem wenig bis nichts. Sie war auch davor keine gute esserin aber es ist wesentlich schl ...
Hallo Prof. Radke, ich habe drei Söhne (5, 3,5 Jahre und 1 Monat). Der 3,5-Jährige isst sehr gerne und mit Genuss. (Gewicht aber noch okay denke ich mit 15kg bei 97cm.) Man musste ihn aber oft beim Essen bremsen. Auch die Erzieher haben das rückgemeldet. Er findet einfach kein Ende. Seit der Geburt des Babys ist es jedoch richtig schlim ...